MTB-News: Die gesetzten Teams ließen es auf der heutigen „kurzen“ Etappe etwas ruhiger angehen. Den Sieg holte sich das italienische Duo Samuele Porro/Damiano Ferraro vom Team Trek-Selle San Marco, die damit ihre starke Leitung bei der 13. Ausgabe des ABSA CAPE EPIC bestätigten und nach fünf von acht Tagen auf Platz 3 der Gesamtwertung liegen. Überglücklich stoppten die beiden Italiener im Zielbereich und trugen die Räder über ihren Köpfen über die Linie. Bei den Damen holten sich die Favoritinnen vom Team Spur-Specialized den Tagessieg, Sabine Spitz und Adel Morath fuhren mit ihren Partnerinnen Yana Belomoina und Sally Bigham auf die Podestplätze.
Die 75 Kilometer der heutigen vierten Etappe des ABSA CAPE EPIC konnten die Fahrerinnen und Fahrer bei gemäßigteren Temperaturen zurücklegen, was jedoch nicht hieß, dass es dabei gemütlich zuging. Eine relativ große Gruppe mit den Niederländern van Houts/Becking (Team CST Superior), beide Bulls-Teams, Trek-Selle San Marco und Centurion Vaude by Meerendal 2 hatte sich gemeinsam gejagt und immer wieder versuchten einige, auf den Trailabschnitten Zeit gutzumachen. In der Hitze des Gefechts gab es einige Stürze, die jedoch allesamt glimpflich abliefen. Die Gesamtführenden Bulls-Fahrer Karl Platt und Urs Huber kamen sicher auf einem 4. Platz ins Ziel, der Gesamtvorsprung auf das Duo Pfrommer/Rohrbach beträgt 9:44 Minuten. Ihre direkten Verfolger vom Team Centurion Vaude by Meerendal 2 wurden von zwei Stürzen des Deutschen gebremst und beendeten die Etappen auf Rang 5. Hinter Team Trek-Selle San Marco landete Team Bulls 2 mit den deutschen Fahrern Simon Stiebjahn und und Tim Böhme sowie die beiden Niederländer Rudi van Houts und Hans Becking auf dem Podium. Marathonweltmeister Alban Lakata kann derweil einen Haken hinter die 2016er Ausgabe des CAPE Epic machen: Sein Teampartner Kristian Hynek war am Vortag so schwer gestürzt, dass er nur mehr pro forma ins Rennen ging. So kann der Österreicher zwar weiterhin als “Outcast” mitfahren, seine Ergebnisse gehen jedoch nicht mehr mit in die Wertung ein.
Bei den Damen konnten Annika Langvad und Ariane Kleinhans ( Team Spur-Specialized) die Etappe knapp für sich entscheiden. Sabine Spitz und Yana Belomoina (Team Sport for Good) peilten zwar einen Etappensieg an, kamen aber wenige Meter hinter den Abo-Siegerinnen über die Ziellinie, die sich wieder einmal eine perfekt aufgehende Renntaktik zurechtgelegt hatten. Adelheid Morath, gemeinsam mit der Britin “Iron Sally” Bigham im Team Topeak Ergon, laborierte auch heute noch an den Folgen ihres Sturzes. Nachdem die Deutsche gestern bereits unter großen Schmerzen im Knie über die Ziellinie fuhr, biss sie am heutigen Tag erneut auf die Zähne und landete auf dem dritten Rang. Somit liegen die beiden weiterhin auf Rang 2 der Gesamtwertung, 12:49 Minuten hinter der Schweiz-Dänemark-Paarung, die einen dritten Gesamtsieg des CAPE EPIC anstrebt.