MTB-News: Die Königsetappe des diesjährigen ABSA CAPE EPIC fand mit dem Sprintduell zwischen Team Bulls und Team Centurion Vaude by Meerendal 2 einen würdigen Abschluss: Mit gerade einmal 0,6 Sekunden Vorsprung siegten Matthias Pfrommer und Nicola Rohrbach vor Karl Platt und Urs Huber. Bei den Damen gelang Sabine Spitz gemeinsam mit ihrer ukrainischen Partnerin Yana Belomoina etwas überraschend der erste Etappensieg ihrer jungen CAPE-EPIC Karriere.
Spannender geht es kaum: Nach 93 Kilometern und 2500 Höhenmeter liegen lediglich 0,6 Sekunden zwischen den Etappensiegern und den Zweitplatzierten, die dem Publikum somit ein wahres Herzschlagfinale boten. Am Ende konnten sich jedoch auch die Geschlagenen Karl Platt und Urs Huber vom Team Bulls freuen: Ihr Gesamtvorsprung auf die Sprintsieger Matthias Pfrommer und Nicola Rohrbach beträgt weiterhin beruhigende 9:43 Minuten. Um den Gesamtsieg noch in akute geraten Gefahr geraten zu lassen, müsste auf den zwei verbleibenden Etappen bei Team Bulls einiges schiefgehen. Dass es so kommt, ist jedoch eher unwahrscheinlich angesichts der stoischen Ruhe, mit der Karl Platt heute eine zeitweise springende Kette davon abhielt, größeren Schaden anzurichten und das Projekt „Sieg beim ABSA CAPE EPIC“ in ernsthafte Gefahr zu bringen. Den dritten Treppchenplatz sicherte sich Team Centurion Vaude by Meerendal 1, bestehend aus den Österreichern Daniel Geismayr und Herrmann Pernsteiner.
Bei den Damen konnte sich Sabine Spitz zusammen mit ihrer Partnerin Yana Belomoina vom Team Sports for Good etwas überraschend ihren ersten Etappensieg beim ABSA CAPE EPIC sichern. Etwas überraschend deshalb, weil sich die 44-jährige Olympiasigerin im Cross Country eher auf einer der kürzeren Etappen bessere Chancen ausgerechnet hatte. Dass es nun ausgerechnet die „Königsetappe“ des diesjährigen CAPE EPIC war, die den Rahmen für ihren ersten Platz ganz oben auf dem Podium bot, dürfte die Freude bei Sabine Spitz noch einmal ein wenig gesteigert haben. Adel Morath fuhr mit ihrer Partnerin, der Britin Sally Bigham, auf den dritten Rang, den zweiten Platz sicherten sich die Favoritinnen Annika Langvad und Ariane Kleinhans vom Team Spur-Specialized, die zudem auch weiterhin die Gesamtwertung mit über 13 Minuten Vorsprung gegenüber dem zweitplatzierten Team Topeak Ergon souverän anführen.