Radsport: Giant-Alpecin könnte bereits einen Ersatz für den laut Gerüchten zu Trek-Segafredo wechselnden John Degenkolb gefunden haben. Die britische Radsportseite cyclingnews.com berichtet, dass der Australier Michael Matthews zur kommenden Saison sein Team Orica-GreenEDGE verlassen und dafür das Kit von Giant-Alpecin überstreifen wird.
Auch wenn die offizielle Deadline der UCI Fahrern und Teams verbietet, Verträge für die kommende Saison vor dem 1. August zu unterschreiben, finden natürlich bereits in den Monaten zuvor Verhandlungen statt. Erst vor einigen Wochen berichteten britische Medien übereinstimmend von einem feststehenden Wechsel von John Degenkolb zu Trek-Segafredo, wo der Deutsche in die Fußstapfen von Fabian Cancellara treten soll, der seine Radschuhe Ende des Jahres an den Nagel hängen wird. Zwar dementierte Degenkolb zwischenzeitlich einen feststehenden Wechsel und betonte, ein Verbleib bei Giant-Alpecin sei durchaus noch eine Option, doch für den Fall eines Abgangs scheint man bei Giant-Alpecin bereits vorgesorgt zu haben.
Der 25-jährige Australier Michael Matthews soll sich mit dem deutschen Rennstall bereits über einen Wechsel einig sein. 2013 hatte er sich Orica-GreenEDGE angeschlossen, doch sein Kontrakt läuft zum Ende des Jahres aus und scheinbar strebt der WM-Zweite einen Tapetenwechsel an. Auch wenn natürlich weder Fahrer noch Teams die Gerüchte kommentieren wollten, würde ein derartiges Szenario durchaus Sinn ergeben: Matthews besitzt ähnliche Stärken wie Degenkolb, ist ein sprintstarker Klassikerspezialist, dem eine große Zukunft vorausgesagt wird.
Ob der Wechsel bereits feststeht, oder ob es sich eher um ein „wenn-dann-Szenario“ handelt, werden wir zum jetzigen Zeitpunkt wohl nicht erfahren. Klarheit wird jedoch spätestens im August herrschen, wenn die Teams die Verträge für die kommende Saison bekanntgeben. Es wird sicherlich eine der spannendsten Transferperioden der vergangenen Jahre, denn durch das Ende von Team Tinkoff werden Topfahrer wie Peter Sagan und Alberto Contador auf dem Markt sein und da auch IAM Cycling zum Ende des Jahres aufgelöst wird, darf man mit zwei neuen Namen unter den WorldTour Teams rechnen.