Radsport: Bradley Wiggins und das Team Sky kommen nach dem Datenleak bei der Welt-Anti-Doping-Agentur nicht zur Ruhe. Nach anhaltenden Diskussionen um fragwürdige Ausnahmegenehmigungen für Wiggins in den Jahren 2011, 2012 und 2013 sorgt nun ein Bericht in der britischen Daily Mail für Unruhe: Demnach habe der heute 36-jährige im Jahr 2011 ein verdächtiges Paket mit medizinischen Mitteln erhalten. Inzwischen bestätigte die englische Anti-Doping-Agentur laufende Ermittlungen.
Einige Wochen ist es her, dass ein Hack einer russischen Gruppe bei der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) für Aufsehen sorgte. Die Hacker veröffentlichten zahlreiche interne Dokumente der WADA, darunter auch medizinische Ausnahmegenehmigungen der beiden britischen Radprofis Chris Froome und Bradley Wiggins. Besonders im Fall von Wiggins sorgten die geleakten Dokumente für einige Fragezeichen: Der Toursieger von 2012 erhielt von der WADA in den Jahren 2011, 2012 und 2013 jeweils vor dem Start einer großen Rundfahrt Ausnahmegenehmigungen für den eigentlich verbotenen Entzündungshemmer Triamcinolonacetonid. Begründet wurde diese mit der Asthma-Erkrankung des Briten. Für Verwunderung sorgte allerdings die Tatsache, dass er das Mittel als Spritze erhielt, obwohl er dies bisher immer abgestritten hatte. Auch das Timing direkt vor den Rundfahrten scheint kaum Zufall zu sein.
Radsport: WADA gehackt: Berichte von Froome und Wiggins geleakt
Radsport: Die russische Hackergruppe ‚Fancy Bear‘ hat die Welt-Doping-Agentur WADA gehackt und interne Dokumente und Athlethen-Berichte veröffentlicht. Unter den ‚Opfern‘ des Hacks sind unter anderem auch Christopher Froome und Bradley Wiggins. Die Berichte zeigen einige durchaus interessante Details, auch wenn keine expliziten Dopingvergehen verzeichnet sind. Nun hat es also die WADA erwischt: Nachdem in den […]
Nun sorgt eine Untersuchung der englischen Tageszeitung Daily Mail für zusätzliche Unruhe. Demnach habe Wiggins bzw. sein damaliges Team Sky 2011 ein Paket mit fragwürdigem medizinischen Inhalt erhalten – wenige Wochen vor dem Start der Tour de France. Der damalige Trainer des nationalen Frauenradteams Simon Cope flog auf Bitte von Sky mit besagtem Paket aus England nach Genua um von dort per Mietwagen nach La Toussuire zu fahren, wo Wiggins und Sky zur Dauphiné weilten. Nach der Übergabe flog Cope direkt wieder zurück auf die Insel. Pikant dabei: Simon Cope ist inzwischen Teamchef beim Team WIGGINS. Ursprünglich hatte Cope als Grund für seinen Trip ein Treffen mit Emma Pooley angegeben, die in dem besagten Zeitraum jedoch in Spanien verweilte und mittlerweile auch bestätigte, sich nicht mit ihrem damaligen Coach getroffen zu haben. Es gibt also einige Ungereimtheiten in der Geschichte.
Über den Inhalt des dubiosen Pakets gibt es derzeit noch keine Angaben, allerdings bestätigte der englische Verband dessen Existenz und auch die Übergabe an Sky. Über den Inhalt machte man jedoch keine Angaben. Auf Nachfrage der Daily Mail bestätigte auch die UKAD (UK Anti-Doping) Untersuchungen zu diesem Vorgang, betonte aber auch, dass es noch keine Erkenntnisse gäbe und man keine vorschnellen Schlüsse ziehen möchte.