Radsport: Alejandro Valverde (Movistar) scheint sich in einer hervorragenden Frühform zu befinden. Der Spanier gewann vor wenigen Tagen die Murcia-Rundfahrt mit einem Solo über 70 Kilometer. Auch heute war er zum Auftakt der Vuelta a Andalucia nicht zu stoppen. In Granada kam er mit fünf weiteren Fahrern zeitgleich an, war jedoch wie gewohnt der sprintstärkste. Er distanzierte Wout Poels (Sky) und den Schweizer Sébastien Reichenbach (FDJ) auf die Plätze.
Valverde im Sprint nicht zu schlagen
Er hat schon wieder zugeschlagen! Alejandro Valverde präsentiert sich auch im Alter von 36 Jahren in seiner gewohnten Frühform zu Beginn der Saison. Nach seinem beeindruckenden Sieg bei der Murcia-Rundfahrt vor einigen Tagen ließ er auch heute seine Kontrahenten hinter sich. Dabei konnte er starken Klassementfahrern, wie zum Beispiel Warren Barguil (Sunweb), Rigoberto Uran (Cannondale-Drapac), Thibaut Pinot (FDJ) und Mikel Landa (Sky) bereits fünf Sekunden abnehmen. Alberto Contador (Trek-Segafredo) schaffte es als Etappensechster noch gerade so mit der gleichen Zeit ins Ziel. Stark präsentierte sich auch der Schweizer Sébastien Reichenbach, der sich mit Rang drei nun in einer guten Ausgangsposition befindet. Wirklich schwer gemacht haben es die Gegner Valverde aber nicht. Anstatt ihn mit vielen Attacken kurz vor dem Ziel müde zu fahren, ließen sie sich auf einen Sprint ein. Dass sie bei diesem jedoch chancenlos gegen Valverde sein werden, hätte ihnen klar sein müssen.
Morgen bereits die vorentscheidende Etappe
Bis Sonntag werden die Fahrer die insgesamt 676,8 Kilometer durch Andalusien zurückgelegt haben. Das fünftägige Etappenrennen wird in dieser Saison schon zum 63. Mal ausgetragen. Zur Freude der Veranstalter wurde es von der UCI in die Kategorie 2.HC aufgewertet. Doch bereits in den Jahren zuvor durfte die Vuelta a Andalucia sehr prominente Teams und Fahrer am Start begrüßen. In den vergangenen fünf Jahren gewann einmal Chris Froome und viermal Alejandro Valverde. Nach seinem heutigen Auftaktsieg hat der Spanier die besten Chancen, die Gesamtwertung erneut zu gewinnen. Morgen kommt es in Mancha Real hinauf zum Peña del Aguila bereits zu einer vorentscheidenden Bergankunft. Der 5,3 Kilometer lange Schlussanstieg ist im Schnitt 9,2 Prozent steil. Am Tag danach steht ein Einzelzeitfahren an, bevor dann zwei weniger schwere Etappen die Rundfahrt abschließen werden.