Velomotion logo Velomotion small logo
Search icon
  • Produktnews
  • Radsport
  • Tests
    • Kompletträder
    • Komponenten
    • Zubehör
  • Ratgeber
    • Kaufberatung
    • Leasing
    • Recht
    • Werkstatt
    • Radreise

RadsportStraßenradsport

Radsport: 11. Strade Bianche: Kwiatkowski feiert zweiten Erfolg auf den weißen Straßen

4. März 2017 by Michael Behringer

Radsport: Michal Kwiatkowski (Sky) hat soeben das verregnete italienische Eintagesrennen Strade Bianche gewonnen. Er setzte sich in einem aggressiv gefahrenen spektakulären Rennen als Solist vor Van Avermaet und Wellens durch. Topfavorit Peter Sagan (Bora-hansgrohe) gab wegen Fieber auf.

Die Jagd auf den weißen Straßen der Toskana

Das italienische Eintagesrennen Strade Bianche (ehemals Monte Paschi Eroica) ist bei Fahrern und Fans gleichermaßen beliebt. Bei keinem anderen Straßenradrennen müssen so viele Schotterpisten-Passagen absolviert werden. Elf an der Zahl warteten in diesem Jahr auf die Fahrer. Die achte Passage wurde Vorjahressieger Fabian Cancellara gewidmet. Der Abschnitt Monte Sante Marie in Asciano beinhaltet nun einen Schmuckstein mit dem Namen des Schweizers. Auch die UCI reagierte auf die Beliebtheit des Rennens und wertete es von der Kategorie 1. HC endlich zur WorldTour auf. Dementsprechend standen auch alle 18 Profiteams am Start. Zusammen mit den italienischen Zweitdivisionäre Bardiani-CSF, Androni-Giocattoli und Nippo-Vini Fantini gingen sie in Siena ins 175 Kilometer lange Rennen. Die Streckenführung wurde im Vergleich zum Vorjahr nur geringfügig verändert. Rund zehn Kilometer mehr Schotterpisten-Passagen kamen hinzu, so dass die Fahrer nun 61,9 Kilometer Schotter überqueren mussten. Eine harte Probe für Profi und Material.

Pinot reißt aus – Brambilla & Sagan geben auf

Immer mitentscheidend bei einer solchen Art von Rennen ist das Wetter. Denn aus den staubigen weißen Straßen kann im Nu durch Regen auch ein rutschiger und sehr ungemütlicher Untergrund werden. Während der Start noch bei schönem Wetter erfolgte, trat wenige Kilometer später bereits der Regen ein. Zeitgleich löste sich eine erste Fluchtgruppe: Quentin Jauregui (AG2R), Mattia Frapporti (Androni-Giocattoli), Truls Engen Korsaeth (Astana), Simone Andreetta (Bardiani-CSF), José Goncalves (Katusha-Alpecin) und kein geringerer als Thibaut Pinot (FDJ) machten sich aus dem Staub. Das Sextett konnte seinen Vorsprung auf über sieben Minuten ausbauen, doch als im Feld die Post abging, schrumpften die Minuten rasch in sich zusammen. Das Peloton zerfiel derweil in mehrere Teile. Der letztjährige Dritte Gianluca Brambilla (Quick-Step Floors) kam dabei zu Fall und musste das Rennen aufgeben. Ein herber Verlust für die belgische Mannschaft, die im Vorjahr noch drei Piloten in den Top 5 platzieren konnte. Auch Topfavorit Peter Sagan (Bora-hansgrohe) konnte das Rennen nicht beenden. Den Weltmeister plagte Fieber.



Das Team Lotto Soudal lässt seine Muskeln spielen

Durch das nasse und windige Wetter schien das sowieso schon spektakuläre Rennen immer unübersichtlicher zu werden. 53 Kilometer vor dem Ziel wurde der Fabian Cancellara gewidmete schwere achte Sektor befahren. Nach einer durch Tiesj Benoot (Lotto Soudal) vorbereiteten Attacke von Tim Wellens (Lotto Soudal) verkleinerte sich die Verfolgergruppe erneut immens. Denn nur Greg Van Avermaet (BMC), Michal Kwiatkowski (Sky), Zdenek Stybar (Quick-Step-Floors) und Luke Durbridge (Orica-Scott) konnten Wellens folgen. Unter anderem fanden auch Tom Dumoulin (Sunweb), Edvald Boasson Hagen (Dimension Data), Matteo Trentin (Quick-Step Floors) und Tiesj Benoot etwas später den Anschluss. In der Spitzengruppe schüttelten Pinot, Jauregui, Korseth und Goncalves derweil ihre beiden Begleiter ab. Doch die Verfolgergruppe kam Kilometer um Kilometer immer näher an sie heran. Als Stybar attackierte und dabei Dumoulin, Boasson Hagen und Kwiatkowski mitzog, wurde die Lücke 34 Kilometer vor dem Ziel geschlossen. Die nun achtköpfige Spitzengruppe musste sich jetzt gegen die Tempoarbeit von Lotto Soudal und BMC wehren.

Kwiatkowski triumphiert bei der Strade Bianche zum zweiten Mal

28 Kilometer vor dem Ziel konnte das Trio Van Avermaet, Wellens und Durbridge im Regen zur Spitze aufschließen. Derweil fiel Pinot zurück. Das bretthart und sehr aggressiv gefahrene Finale wurde eingeläutet. Unzählige Attacken wurden geritten, zwischen denen immer wieder kurzzeitig Ruhe einkehrte. Die Spitzengruppe belauerte sich. Im neunten Schottersektor sollte sich die Spreu vom Weizen endgültig trennen. Wellens attackierte und nur Van Avermaet, Stybar und Kwiatkowski blieben dran. Auf den folgenden Kilometern schlossen auch Dumoulin, Juul-Jensen und Durbridge zur Spitze auf. In den letzten Schottersektor mit einer Steigung von maximal 18 Prozent fuhr Kwiatkowski mit einem kleinen Vorsprung. Verfolgt von dem starken Trio Van Avermaet, Stybar und Wellens. Trotz einer intensiven Zusammenarbeit konnten die drei den Rückstand nicht verringern. Im Gegenteil: Kwiatkowski baute seinen Vorsprung aus und fuhr hier seinem zweiten Sieg bei der Strade Bianche nach 2014 als Solist entgegen. Auch die letzte Schwierigkeit, der Anstieg hinauf in die Altstadt von Siena, konnte ihm nichts anhaben. Im Kampf um Platz zwei setzte sich Van Avermaet vor Wellens und Stybar durch.

Endergebnis: 11. Strade Bianche 2017

PlatzFahrerLandTeamZeit
1.Michael KwiatkowskiPolenSky4:42:42
2.Greg Van AvermaetBelgienBMC+0:15
3.Tim WellensBelgienLotto Soudal+0:17
4.Zdenek StybarTschechienQuick-Step Floors +0:23
5.Tom DumoulinNiederlandeSunweb+1:26
6.Luke DurbridgeAustralienOrica-Scott+1:26
7.Christopher Juul-JensenDänemarkOrica-Scott+1:29
8.Tiesj BenootBelgienLotto Soudal+2:20
9.Thibaut PinotFrankreichFDJ+2:23
10.Scott ThwaitesGroßbritannienDimension Data+2:52


Stichworte:BrambillaCancellaraKwiatkowskiNewsPinotSaganschotterStrade BianchestybarVan AvermaetWellens

Über Michael Behringer

Radsport mit all seinen Taktiken, Etappenanalysen, Platzierungen und Prognosen sind die große Leidenschaft von Michael Behringer. Im Jahr 1996 hat er seine erste Tour de France verfolgt. Seitdem beobachtet er nahezu jedes Rennen. Seine Passion Radsport begleitet ihn also seit über zwei Jahrzehnten. Ein Ende ist nicht in Sicht.

Alltags-Rennrad mit modernisiertem Rahmen: Bulls Daily Grinder 3

Modernste Schutztechnologien mit spielerischem Ansatz : Puky Sparky, der Kinderhelm, der mitwächst

Ritchey WCS Trail Python

Ritchey WCS Trail Python im Test: Exotischer Griff für große Hände

Ein E-Bike für jeden Anlass: Das neue Focus Aventura²

Moderne Standards, günstigere Preise: Focus Atlas 2026

Oury V2

Oury V2 Lock-On im Test: Kultiges Design trifft auf Top-Performance

Citec 3000 S Aero DB: Gewinne einen von zwei Highend-Alulaufrädsätzen!

Vibrationsdämpfung durch spezielles Carbon-Layup-Verfahren: Ritchey SuperLogic 1-Bolt Sattelstütze mit FlexLogic-Technologie

Futuristische high-end Taschen: Bikepackingtaschen von Cyclite

Bulls Copperhead Evo AM 2

Das Bulls Copperhead EVO AM 2 im Test: Alltag trifft Trail-Performance

Preis-Leistungs-starkes Carbon-Bike: KTM Gravelator Elite

SDG Thrice

SDG Thrice im Test: Leicht, bunt, günstig

Die Giant STP Serie für junge Rider

Drei Modelle mit größenoptimiertem Design für Trail, Dirt, Pumptrack und Bikepark: Die Giant STP Serie für junge Rider

Wolf Tooth Fat Paw

Wolf Tooth Fat Paw im Test: High-End-Griff für große Hände

Ähnliche Beiträge

  • Giro d'Italia #6: Pelayo Sanchez gewinnt die Gravel-Etappe in der Toskana
  • Radsport: Rad-WM in Bergen: Wer holt sich Gold im Straßenrennen?
  • Radsport: Tour de France Ruhetag #1: Drama & Spannung
  • Radsport: 10 Erkenntnisse nach Flandern & Roubaix
  • Radsport: 115. Paris-Roubaix: Greg Van Avermaet gewinnt die Hölle des Nordens
  • Velomotion Team
  • Mediafacts
  • Impressum
  • Datenschutz/ DSGVO

© 2025 · Velomotion GmbH