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Radsport

Radsport: Cape Epic 2017: ProjectZebra aka Team BULLS nimmt Titelverteidigung ins Visier

8. März 2017 by Michael Faiß

MTB-News: In knapp zwei Wochen ist es wieder soweit und mit dem Cape Epic startet das vielleicht härteste Radrennen der Welt. Mit über 15.000 Höhenmetern in einer Woche unter der unerbittlichen Sonne Südafrikas ist das MTB-Etappenrennen der ultimative Prüfstein für jeden Mountainbike-Profi. Mit dabei ist natürlich auch wieder Titelverteidiger Team BULLS mit Karl Platt und Urs Huber und das „ProjectZebra“. Ebenso erneut mit von der Partie ist Stefan Sahm, der wie bereits im letzten Jahr auf dem Sattel eines BULLS E-MTB im Feld mitfahren und mit zahlreichen Kameras tolles Material für die Zuschauer sammeln wird.

Cape Epic 2017: Hart, härter, Cape Epic

Am 19. März fällt zum mittlerweile 14. Mal der Startschuss zum wahrscheinlich härtesten MTB-Etappenrennen der Welt: Das Cape Epic in Südafrika. In Zweierteams stellen sich die Starter wieder den insgesamt knapp 700km und über 15.000 Höhenmetern über sieben Etappen (+Prolog). Doch nicht nur diese nackten Zahlen bescheren dem Cape Epic seinen berüchtigten Ruf: Die extrem harten Bedingungen in Südafrika tun ihr übriges dazu. Glühende Hitze, staubtrockene Trails, viel Geröll und Sand stellen Fahrer und Material gleichermaßen auf einen harten Prüfstand.



In diesem Jahr startet das Rennen mit einem Prolog in der Weinregion Meerendal und zum ersten Mal seit 2008 startet das Feld aus der Küstenstadt Hermanus am Folgetag in die erste Etappe. Die Königsetappe der diesjährigen Ausgabe wartet am vorletzten Tag: 103km im berühmt-berüchtigten Oak Valley über fast 3.000hm werden wohl die Vorentscheidung über Sieg und Niederlage fallen lassen.

Die Strecke des Cape Epic 2017



ProjectZebra: Mission Titelverteidigung für Team BULLS

Mit am Start ist in diesem Jahr natürlich auch wieder das Team BULLS, das seit seiner Premiere in Südafrika inzwischen vier mal am Ende des Cape Epic ganz oben stand; den jüngsten Erfolg gab es im vergangenen Jahr zu feiern, als das Duo aus Karl Platt und Urs Huber das Rennen von Tag 1 dominierte und letztlich souverän den Gesamtsieg einfahren konnte. Dieses Siegduo geht wenig überraschend auch in diesem Jahr wieder an den Start und zählt zu den großen Favoriten. In dieser Konstellation gewannen die beiden im letzten Jahr zum ersten Mal in Südafrika – die früheren Siege fuhr Karl Platt noch mit dem inzwischen in Radsport-Rente gegangenen Stefan Sahm ein.



Die richtige Chemie und ein perfektes Teamwork sind – obwohl jedes Team nur aus zwei Fahrern besteht – beim Cape Epic immens wichtig. Spätestens seit dem letzten Jahr scheinen sich Platt und Huber nun gefunden zu haben. Der Pfälzer Karl Platt gibt auf den Abfahrten die Linie vor und während der teils enorm kräftezehrenden Transferpassagen arbeitet der Schweizer Urs Huber unermüdlich an der Front. Bei den Anstiegen teilt sich das Duo die Arbeit.

Dass die Form stimmt, zeigten die beiden jüngst beim Tankwa Trek, einem dreitägigen MTB Etappenrennen an der südafrikanischen Küste, das sie mit drei Tagessiegen souverän gewinnen konnten. „Ich war von mir selbst überrascht, wie stark ich bin, aber auch wie leicht es ging. Wir hatten nie Probleme und konnten das ganze Rennen bestimmen,“ gab sich Karl Platt nach dem Rennen zuversichtlich. Unterstützt wird das Erfolgs-Duo wie auch schon in den Vorjahren wieder vom Team BULLS II um Simon Stiebjahn und Tim Böhme, die sich als Edelhelfer an der harten Arbeit während der Etappen beteiligen werden.



2016 rief BULLS rund um das Cape Epic das „ProjectZebra“ ins Leben, unter dessen „Dach“ die beiden Zweierteams auch in diesem Jahr wieder an den Start gehen werden. Dazu gehörte neben einem eigenen Blog auch eine Sonderlackierung der Teamräder im Zebra-Look und auch die passende Rennkleidung. Die Resonanz war derart positiv, dass man diesen Weg eben auch jetzt weitergeht – die Zebralackierung hat ihren Weg inzwischen übrigens auch zu den Serienmodellen von BULLS gefunden.

Project Zebra



Apropos Teamräder: Hier geht man mit einem rundum erneuerten Bulls Wild Edge Team 29 an den Start. Im Vergleich zum Vorgänger wuchs beispielsweise nicht nur der Federweg von 100 auf 110mm, sondern man nahm auch einige Detailverbesserungen an der Geometrie vor und optimierte das Rahmendesign. Die Entwicklungsabteilung arbeitete hier eng mit den Profis zusammen, die sich natürlich vor allem ein perfektes Bike für die schwierigen Bedingungen in Südafrika wünschten. So wandert der Dämpfer in diesem Jahr beispielsweise ganz eng an die Unterseite des Oberrohrs, damit im Rahmendreieck nun zwei Flaschenhalter Platz finden.

Stefan Sahm erneut mit E-Bike als Action-Kameramann

Ebenso wie die beiden Rennteams Team BULLS I und Team BULLS II war auch Stefan Sahm fester Bestandteil des ProjectZebra. In einer Kooperation zwischen BULLS, GoPro, Brose und dem Veranstalter schrieb man Geschichte und schickte Stefan als ersten Fahrer überhaupt auf einem E-Bike in das Abenteuer Cape Epic. Er war dort jedoch nicht als Rennfahrer unterwegs, sondern als High-Tech Kameramann: Unter anderem waren an einer Teleskopstange 6 GoPros befestigt, die 360° Aufnahmen vom Renngeschehen anfertigten. In seinem Rucksack steckte jede Menge moderne Übertragungstechnik, auf die auch die Veranstalter zurückgriffen und immer wieder Livebilder von Stefan in die offizielle Übertragung des Rennens einspeisten.



War dem Pilotprojekt vor dem Start von einigen Seiten mit viel Skepsis begegnet worden, stellte sich die Aktion innerhalb kürzester Zeit als voller Erfolg heraus. Das BULLS E-Stream EVO FS ermöglichte es Stefan problemlos im Fahrerfeld mitzuschwimmen, ohne die Fahrer dabei jedoch zu beeinträchtigen oder zu gefährden, wie es bei Motorrädern leider oft der Fall ist. Natürlich spielte auch die große Erfahrung des Ex-Profis eine Rolle, da er genau einschätzen kann, wann er sich zurücknehmen muss, wann die Fahrer ihren Platz benötigen. „Auf den Singletrails, wo die schweren Kameramotorräder nicht fahren dürfen, kann ich die Vorteile des BULLS E‑Stream Evo perfekt nutzen,“ kommentierte Stefan nach Rennende im letzten Jahr die Vorteile eines E-MTBs für diesen Einsatzzweck.

Vor allem die entstandenen 360° Aufnahmen katapultieren die Zuschauer mitten in das Geschehen und sind wirklich extrem sehenswert. Das Umschauen funktioniert in allen modernen Browsern mit der Maus – das beste „Mittendrin-Gefühl“ ergibt sich jedoch in Kombination mit einem Smartphone und der Youtube App. Damit kann man sich tatsächlich „umschauen“ – richtig coole Sache!



Wir freuen uns ganz besonders, dass wir euch in diesem Jahr während der Cape Epic exklusive Einblicke aus Sicht der Team BULLS Fahrer, des ProjectZebra und aus Stefan Sahms gesammelten Bildmaterial bieten dürfen. Ein eigens eingerichteter Blog wird euch an jedem Renntag mit brandheißen News aus Südafrika versorgen. Wir sind schon mehr als gespannt!



Web

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Stichworte:BullsCape EpicNewsProject Zebra

Über Michael Faiß

Michael Faiß hat in München Englisch und Geschichte studiert. Nach einem einjährigen Aufenthalt in England arbeitete er als Übersetzer unter anderem für das Magazin Procycling und das Degen Mediahouse. Außerdem ist er seit der Kindheit passionierter Radfahrer und –schrauber und fühlt sich vor allem abseits der asphaltierten Wege zuhause.

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