Inside Blog: Das Cape Epic 2017 ist Geschichte – auch für die sechs BULLS Athleten in Südafrika. Aus der Titelverteidigung wurde für Karl Platt und Urs Huber nichts – doch das Duo lässt die Köpfe nicht hängen und fasst schon die nächsten Ziele ins Auge. Die Abschlussetappe war für Karl nochmals eine echte Härteprobe – ein unglücklicher Sturz direkt nach dem Start zwang ihn fast zum Aufgeben, doch er biss auf die Zähne und hielt bis zum Ende durch, unterstützt von seinen drei Teamkollegen.
Wenn das Glück fehlt, kommt oft auch noch Pech dazu – diese viel-zitierte Weisheit bestätigte sich auch für Karl Platt auf der Abschlussetappe des Cape Epic 2017 erneut; auf besonders schmerzhafte Weise. Nach einem eher durchwachsenen Rennen sollte es eigentlich darum gehen, einen versöhnlichen Abschluss zu finden und man schielte auch ein wenig auf den Etappensieg. Doch bereits wenige Kilometer nach dem Start waren die Pläne über den Haufen geworfen: Auf einer engen Brücke stieß ein anderer Fahrer gegen Karls Vorderrad, er verlor die Balance, nahm den Fuß vom Pedal, der sich sofort im Hinterrad eines neben ihm fahrenden Fahrers verfing. Beide gingen zu Boden und noch schlimmer: Karls Fuß war zwischen den Speichen und dem Rahmen eingeklemmt.
Nach einigen schmerzhaften Minuten konnte man mit vereinigten Kräften das Carbon-Fuß-Wirrwarr auflösen, doch die Schmerzen waren so groß, dass Karl ans Aufgeben dachte. Dann kam jedoch Simon Stiebjahn vom Team BULLS II und motivierte den fünfmaligen Cape Epic Sieger zum Weitermachen. Unter Schmerzen stieg er wieder auf das Rad, fuhr gemeinsam mit seinen drei Teamkollegen der beiden BULLS-Teams eigenes Tempo. So fielen er und sein Teampartner Urs Huber zwar aus den Top 10 der Gesamtwertung, aber alle haben es ins Ziel geschafft und das Etappenrennen erfolgreich beendet. Eine Untersuchung ergab im Anschluss, dass zum Glück auch nichts gebrochen ist und die weitere Saison durch die Verletzung also nicht allzu sehr beeinträchtigt werden wird.
Die BULLS Curly Girls – also Katrin Benz und Isabella Struck beendeten ihr erstes Cape Epic auf einem mehr als respektablen 17. Platz der Gesamtwertung.
Wer die Rennaction nochmals Revue passieren lassen möchte, kann dies am besten mit den 360° Videos von Ex-BULLS Teamfahrer Stefan Sahm tun; dieser war wie schon im letzten Jahr auf einem E-MTB im Feld unterwegs und machte spektakuläre Aufnahmen. Tipp: Am besten am Smartphone mit der YouTube App ansehen!