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Giro d'ItaliaRadsportStraßenradsport

Giro d'Italia: Giro d’Italia Etappe #3: Quick-Step Floors führt Gaviria zum Sieg

7. Mai 2017 by Michael Behringer

Radsport: Fernando Gaviria (Quick-Step Floors) hat die 3. Etappe des Giro d’Italia gewonnen und damit auch die Maglia Rosa übernommen. Der Kolumbianer wurde von seinen Teamkollegen per Windstaffel in eine perfekte Position gefahren. Zweiter wurde Rüdiger Selig (Bora-hansgrohe) vor Giacomo Nizzolo (Trek-Segafredo). André Greipel verlor – wie die meisten Klassementfahrer auch – 13 Sekunden auf den Etappensieger.

Chancenlose Ausreißer am letzten Tag auf Sardinien

Die heutige 3. Etappe des 100. Giro d’Italia sollte die letzte auf Sardinien sein. Die Fahrer dürfen morgen nach Sizilien reisen und ihren ersten Ruhetag genießen. Heute musste jedoch noch einmal gearbeitet werden. 148 Kilometer von Tortoli nach Cagliari standen auf dem Programm. Das Profil war vorwiegend flach und somit etwas für die Sprinter. Dennoch versuchten sich schon nach zehn Kilometern Ivan Rovny (Gazprom-RusVelo), Jan Tratnik (CCC Sprandi Polkowice), Eugert Zhupa (Wilier) und Kristian Sbaragli (Dimension Data) mit einem Ausreißversuch. Nachdem der letztgenannte die erste Sprintwertung gewann, ließ er sich ins Hauptfeld zurückfallen. Die anderen drei Profis kämpften weiterhin gegen die Windmühlen an. Doch es war vergeblich, denn das Feld schnappte schließlich auch Jan Tratnik, der sich von allen Flüchtigen am längsten gewehrt hatte. Auf Grund des starken Windes waren nicht nur die Teams der Sprinter vorn zu finden. Auch die Klassementfahrer wollten Windkanten vorbeugen und möglichst weit vorn fahren.

Gaviria Fernando Giro d'Italia 2017 Rüdiger Selig



Quick-Step Floors setzt das Feld auf die Kante – Gaviria erobert Rosa

Abwechselnd zeigten sich verschiedenste Teams ganz vorn im Peloton. Durch den starken Wind machte sich Hektik breit. Nahezu alle Teams wollten an der Spitze fahren. Als Quick-Step Floors das Kommando übernahm, führte dies sofort zu Konsequenzen. Die Klassiker-Truppe forcierte das Tempo und setzte das Feld auf die Kante. Rund 20 Fahrer konnten sich halten, bevor eine Lücke aufging. Auch André Greipel war vorn zu finden, ehe er durch einen Defekt aus der ersten Staffel zurückfiel. Mehrere Fahrer konnten dem Tempodiktat nicht mehr folgen. Quick-Step Floors war mit der halben Mannschaft vorn vertreten, darunter auch Klassementfahrer Bob Jungels und Sprinter Fernando Gaviria. Ebenfalls mit dabei: Rüdiger Selig! Die Verfolgergruppe versuchte mit aller Macht die Lücke zu schließen, doch es gelang nicht mehr. Quick-Step Floors spielte die Überlegenheit aus und führte Fernando Gaviria zu seinem ersten Sieg bei einer Grand Tour. Damit übernimmt der Kolumbianer auch das Rosa Trikot von André Greipel.

Gaviria Fernando Giro d'Italia 2017 Maglia Rosa

Das Ergebnis der 3. Etappe des 100. Giro d’Italia 2017

PlatzFahrerLandTeamZeit
1.Fernando GaviriaKolumbienQuick-Step Floors3:26:33
2.Rüdiger SeligDeutschlandBora-hansgrohest
3.Giacomo NizzoloItalienTrek-Segafredost
4.Nathan HaasAustralienDimension Datast
5.Maximiliano RichezeArgentinienQuick-Step Floorsst
6.Kanstantsin SiutsouWeißrusslandBahrain Merida+0:03
7.Bob JungelsLuxemburgQuick-Step Floorsst
8.Caleb EwanAustralienOrica-Scott+0:13
9.Sacha ModoloItalienUAEst
10.André GreipelDeutschlandLotto Soudalst


Die Gesamtwertung des 100. Giro d’italia 2017 nach der 3. Etappe

PlatzFahrerLandTeamZeit
1.Fernando GaviriaKolumbienQuick-Step Floors14:45:16
2.André GreipelDeutschlandLotto Soudal+0:09
3.Lukas PöstlbergerÖsterreichBora-hansgrohe+0:13
4.Bob JungelsLuxemburgQuick-Step Floorsst
5.Kanstantsin SiutsouWeißrusslandBahrain Meridast
6.Caleb EwanAustralienOrica-Scott+0:17
7.Roberto FerrariItalienUAEst
8.Ryan GibbonsSüdafrikaDimension Data+0:23
9.Enrico BattaglinItalienLottoNL-Jumbost
10.Sacha ModoloItalienUAEst
Stichworte:GaviriaGiroGiro d'Italia 2017GreipelNewsSeligWindkante

Über Michael Behringer

Radsport mit all seinen Taktiken, Etappenanalysen, Platzierungen und Prognosen sind die große Leidenschaft von Michael Behringer. Im Jahr 1996 hat er seine erste Tour de France verfolgt. Seitdem beobachtet er nahezu jedes Rennen. Seine Passion Radsport begleitet ihn also seit über zwei Jahrzehnten. Ein Ende ist nicht in Sicht.

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