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Giro d'ItaliaRadsportStraßenradsport

Giro d'Italia: Giro d’Italia Ruhetag #1: Was bisher geschah …

8. Mai 2017 by Michael Behringer

Radsport: Der 100. Giro d’Italia ist gerade einmal drei Etappen alt. Und schon haben die Radsport-Fans so einiges zu sehen bekommen. Obwohl wir erst drei Flachetappen hinter uns haben, kann von Langeweile nicht die Rede sein. Wir durften einen Österreicher und einen Deutschen bejubeln. Beide gewannen eine Etappe und haben das Rosa Trikot getragen. Doch wie haben sich eigentlich die Klassementfahrer bisher geschlagen? Wir schaffen einen kurzen Überblick.

EtappeStreckeSiegerMaglia Rosa
1.Alghero - Olbia (206 km)Lukas Pöstlberger
(Bora-hansgrohe)
Lukas Pöstlberger
(Bora-hansgrohe)
2.Olbia - Tortolì (221 km)André Greipel
(Lotto Soudal)
André Greipel
(Lotto Soudal)
3.Tortolì - Cagliari (148 km)Fernando Gaviria
(Quick-Step Floors)
Fernando Gaviria
(Quick-Step Floors)

Der 100. Giro d’Italia erfüllt drei Lebensträume auf den ersten drei Etappen

Als der Streckenverlauf des 100. Giro d’Italia bekannt gegeben wurde, rechneten viele Experten mit einem gemächlichen Auftakt auf Sardinien. Das Peloton hatte andere Pläne – zum Glück! Gleich auf der 1. Etappe kam es nicht zum Massensprint. Österreichs Lukas Pöstlberger (Bora-hansgrohe) narrte alle Sprinter und machte sich auf dem letzten Kilometer einfach aus dem Staub. Weg war er! Völlig unerwartet war er damit der erste Träger des Rosa Trikots. Ohnehin war dies ein perfekter Auftakt für das deutsche Team Bora-hansgrohe. Denn nach dem ersten Teilstück führte man in allen Wertungen. Schon nach der 2. Etappe war alles wieder anders. Es kam zum Massensprint, den André Greipel (Lotto Soudal) souverän gewann. Damit schnappte er sich die Maglia Rosa. Tragen durfte er das Führungstrikot jedoch auch nur einen einzigen Tag. Denn dann kam die Windstaffel auf der 3. Etappe und der Kolumbianer Fernando Gaviria (Quick-Step Floors) sicherte sich den Etappensieg und Rosa.



Giro d'Italia 2017 Pöstlberger Giro d'Italia 2017 André Greipel

 

Steven Kruijswijk & Ilnur Zakarin verlieren Zeit – Bob Jungels ist der große Gewinner

Da es bislang noch keine ernstzunehmenden Berge zu erklimmen gab, ist in Sachen Gesamtsieg noch keine Vorentscheidung gefallen. Dennoch haben zwei Fahrer aus unserer Favoriten-Vorschau bereits Zeit eingebüßt. Steven Kruijswijk wurde auf der 1. Etappe durch einen Sturz knapp vor der drei Kilometer-Marke aufgehalten. Der Niederländer verlor 13 Sekunden. Ilnur Zakarin hat es auf dem zweiten Teilstück erwischt. Der Russe erlitt kurz vor dem Ziel einen Defekt. Zwar fand er wieder den Anschluss zum Hauptfeld, doch ganz nach vorn kämpen konnte er sich nicht mehr. Die Sprintlöcher gingen auf und Zakarin verlor am Ende 20 Sekunden. Während alle anderen von uns genannten Favoriten in der selben Zeit liegen, hat sich Bob Jungels auf der 3. Etappe nach vorn abgesetzt. Er war an der Sprintstaffel beteiligt und führt nun mit einem Vorsprung von zehn Sekunden auf die restlichen Favoriten. Vorentscheidungen sind also noch in keine Richtung gefallen.

Giro d'Italia 2017 Sardinien



Die Klassementfahrer in der Gesamtwertung des 100. Giro d’italia 2017 nach der 3. Etappe

PlatzFahrerLandTeamZeit
4.Bob JungelsLuxemburgQuick-Step Floors14:45:29
11.Geraint ThomasGroßbritannienSky+0:10
12.Vincenzo NibaliItalienBahrain Meridast
13.Adam YatesGroßbritannienOrica-Scottst
14.Domenico PozzovivoItalienAg2rst
17.Nairo QuintanaKolumbienMovistarst
19.Tom DumoulinNiederlandeSunwebst
23.Mike LandaSpanienSkyst
26.Bauke MollemaNiederlandeTrek-Segafredost
27.Tejay Van GarderenUSABMCst
28.Thibaut PinotFrankreichFDJst
36.Steven KruijswijkNiederlandeLottoNL-Jumbo+0:23
43.Ilnur ZakarinRusslandKatusha-Alpecin+0:28
Stichworte:GaviriaGiroGiro d'Italia 2017GreipeljungelsKruijswijkNewsPöstlbergerruhetagsardinienZakarin

Über Michael Behringer

Radsport mit all seinen Taktiken, Etappenanalysen, Platzierungen und Prognosen sind die große Leidenschaft von Michael Behringer. Im Jahr 1996 hat er seine erste Tour de France verfolgt. Seitdem beobachtet er nahezu jedes Rennen. Seine Passion Radsport begleitet ihn also seit über zwei Jahrzehnten. Ein Ende ist nicht in Sicht.

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