Bekleidung: Test: Scott Trail MTN Dryo 20

Die Scott Trail MTN Dryo 20 Regenjacke zählt zu den wenigen echten Hardshell Jacken in unserem Test. Das feste Material ist zwar nicht so komfortabel-stretchig wie das von so manchem Konkurrenten, macht dafür aber einen deutlich robusteren Eindruck. Das dürfte gerade beim anvisierten Einsatzbereich auf dem (Wander-)Trail eine Eigenschaft sein, die viele zu schätzen wissen. Mit der Passform und dem Schnitt geht man einen Mittelweg zwischen Alltag und einem etwas Sportlichkeit. So bietet die Jacke mehr als genügend Platz für eine weitere Bekleidungsschicht oder auch Protektoren, die Kapuze passt mit Mühe und Not über einen Helm, jedoch lässt sich der Frontreißverschluss dann nicht mehr komplett schließen.

Unter den Armen sitzen zwei per Reißverschluss regulierbare Belüftungsöffnungen und auch durch die beiden Brusttaschen auf der Vorderseite strömt im geöffneten Zustand frische Luft ins Innere. Damit jedoch beispielsweise das Smartphone während der Fahrt nicht nicht aus der offenen Tasche fällt, hat man hier noch ein zusätzliches Fach mit Reißverschluss eingenäht – clever! Die Armabschlüsse lassen sich per Klettverschluss regulieren und halten Wasser so auch in den meisten Situationen draußen.

Im Regen schlägt sich die Scott Jacke ausgezeichnet: Die dreilagige DRYOsphere Membran blieb wirklich in jeder Situation komplett wasserdicht: Selbst bei längeren Regenfahrten mit Rucksack, dessen Träger ununterbrochen auf den Schultern scheuerten, drückte sich das unangenehme Nass nicht auf die andere Seite durch – obwohl die Imprägnierung an diesen Stellen nachgab und das Material selbst nass wurde. Äußerst angenehm ist bei längerem Tragen das weiche Fleece auf der Innenseite des hochgezogenen Kragens. Leider war man bei Scott etwas sparsam was das Anbringen von reflektierenden Applikationen angeht: Neben dem kleinen Scott Logo auf Brusthöhe wirft nur das Fähnchen am Einsteller für die Kapuze auf der Rückseite ein wenig Licht zurück.