MTB Radsport: Der UCI MTB XCO Mountain Bike World Cup 2017 entwickelt sich langsam zu einer One-Man Show. Erneut konnte der Schweizer Nino Schurter die Konkurrenz auf die Plätze verweisen. Bester Deutscher war trotz Kettenriss Manuel Fumic – leider reichte es nur für den 32. Platz.
Nino Schurter scheint in dieser Saison nichts anbrennen zu lassen. Zum dritten Mal in Folge holte sich der Olympiasieger den Sieg im Rahmen des UCI MTB XCO Mountain Bike World Cups 2017. Beeindruckend ist aber nicht nur die Tatsache, dass Schurter ein Rennen nach dem anderen gewinnt – es ist eher die Art und Weise, wie der Schweizer die anderen Fahrer in die Schranken weist. Schon beim ersten Downhill auf dem Kurs in Vallnord/Andorra nutzte er die Chance, die Konkurrenz abzuhängen. Bis zur Schlussrunde fuhr der Olympiasieger einen Vorsprung von einer Minute heraus, drosselte dann allerdings das Tempo. Am Ende gewann er überragend mit einem Vorsprung von 19 Sekunden vor dem ebenfalls aus der Schweiz stammenden Mathias Flückiger. Knapp dahinter fuhr der Franzose Jordan Sarrou als Dritter ins Ziel. Vom Podium ganz weit entfernt landete Manuel Fumic leider nur auf Platz 32. Bereits beim zweiten Pedaltritt am Start riss dem Deutschen die Kette. Fumic startete eine heiße Aufholjagd und konnte sogar noch Ben Zwiehoff, der 34. wurde, überholen.
Die aus der Ukraine stammende Yana Belomoina konnte in Vallnord/Andorra den zweiten Weltcupsieg feiern. Ähnlich stark wie Nino Schurter bei den Herren machte die Ukrainerin bei den Damen ihren Anspruch auf den Sieg von Anfang an geltend. Nach 24 Kilometern hatte Yana Belomoina im Ziel einen Vorsprung von 1:37 Minuten herausgefahren. Ebenfalls auf das Treppchen fuhren die Weltmeisterin Annika Langvad aus Schweden und die Norwegerin Gunn-Rita Dahle-Flesjaa. Vom Pech verfolgt war Adelheid Morath: Ein Sturz – bedingt durch ein plötzliches Blockieren der Hinterradbremse – kostete wertvolle Zeit. Und das Pech blieb ihr treu. Bis zum Ende blockierte die Hinterradbremse dauerhaft, wodurch die Freiburgerin permanent gegen einen Widerstand antreten musste. Am Ende reichte es unter diesen Gegebenheiten nur für Platz 13. Beste deutsche Fahrerin war Helen Grobert mit Rang 10.