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Radsport: Vuelta a España Etappe #15: Miguel Angel Lopez siegt erneut

3. September 2017 by Michael Behringer

Miguel Angel Lopez Astana Vuelta

Radsport: Miguel Angel Lopez (Astana) hat erneut unter Beweis gestellt, dass er bei der Vuelta a España neben Chris Froome (Sky) der wohl stärkste Kletterer ist. Der Kolumbianer konnte sich auf der kurzen Königsetappe von den Favoriten lösen und alle Ausreißer einsammeln. Dahinter verteidigte Chris Froome (Sky) mühelos das Rote Trikot.

Vuelta Espana Sierra Nevada Profil

Schneller Beginn

Heute stand bei der Vuelta a España die nur 129,4 Kilometer kurze Königsetappe auf dem Programm. Die Fahrer waren unterwegs von Alcala la Real bis zur berühmten Sierra Nevada. Dabei mussten zwei Berge der ersten Kategorie absolviert werden, ehe es den Schlussanstieg der Especial-Kategorie hinaufging. Dieser ist mit 19,3 Kilometern enorm lang, dafür aber phasenweise eher ein wenig steiler Rollerberg. Wie bei kurzen Etappen üblich, ging es direkt von Beginn an richtig zur Sache. In der ersten Rennstunde wurde 51 Kilometer zurückgelegt. Dabei konnte sich eine zehnköpfige Gruppe lösen, die jedoch keine Rolle um den Etappensieg spielen sollte. Eine erste entscheidende Aktion ritten Romain Bardet (Ag2r), Adam Yates (Orica-Scott) und Steven Kruijswijk (LottoNL-Jumbo). Das Trio fuhr zum alleinigen Führenden Sander Armée (Lotto Soudal) nach vorn und ließ ihn anschließend stehen. Etwas später attackierten aus dem Feld heraus auch Miguel Angel Lopez (Astana) und Alberto Contador (Trek-Segafredo).



Lopez Miguel Angel Vuelta

Lopez brutal stark

Aus dem ursprünglichen Führungsquartett erwies sich Yates als der stärkste Fahrer. Doch dahinter legte Miguel Angel Lopez einen Zahn zu. Der Kolumbianer ließ Contador und Co. stehen, fuhr zu Yates auf und ließ auch ihm keine Chance. Durch das Tempodiktat der Sky-Mannschaft wurden nach und nach alle Flüchtigen wieder eingesammelt. Lediglich Miguel Angel Lopez konnte seinen Ritt bis zum Ende erfolgreich durchziehen. Der Kolumbianer darf sich damit über seinen zweiten Etappensieg bei der diesjährigen Vuelta a España freuen. Währenddessen löste sich aus der Favoritengruppe Ilnur Zakarin (Katusha-Alpecin). Der Russe wurde Zweiter und fuhr elf Sekunden auf Froome heraus. Der Brite landete auf Rang fünf, hinter Esteban Chaves (Orica-Scott) und einem erneut sehr starken Wilco Kelderman (Sunweb). Als Verlierer des Tages kann indess Vincenzo Nibali (Bahrain Merida) bezeichnet werden. Er büßte sechs Sekunden auf das Rote Trikot ein. In der Gesamtwertung hat er damit einen Rückstand von 61 Sekunden auf Froome.

#LV2017 Another strong ride from @W1lcokelderman today as he takes 3rd on the stage! #KeepChallenging pic.twitter.com/EV5zYMkp9R



— Team Sunweb (@TeamSunweb) 3. September 2017

Vuelta a España Etappe #15 Tageswertung

PlatzFahrerLandTeamZeit
1.Miguel Angel LopezKolumbienAstana3:34:51
2.Ilnur ZakarinRusslandKatusha-Alpecin+0:36
3.Wilco KeldermanNiederlandeSunweb+0:45
4.Esteban ChavesKolumbienOrica-Scott+0:47
5.Chris FroomeGroßbritannienSkyst
6.Michael WoodsKanadaCannondale-Drapac+0:50
7.Vincenzo NibaliItalienBahrain Merida+0:53
8.Wout PoelsNiederlandeSkyst
9.Louis MeintjesSüdafrikaUAEst
10.Pello BilbaoSpanienAstana+1:02


Vuelta a España Etappe #15 Gesamtwertung

PlatzFahrerLandTeamZeit
1.Chris FroomeGroßbritannienSky62:06:25
2.Vincenzo NibaliItalienBahrain-Merida+1:01
3.Ilnur ZakarinRusslandKatusha-Alpecin+2:08
4.Wilco KeldermanNiederlandeSunweb+2:11
5.Esteban ChavesKolumbienOrica-Scott+2:39
6.Miguel Angel LopezKolumbienAstana+2:51
7.Fabio AruItalienAstana+3:24
8.Michael WoodsKanadaCannondale-Drapac+3:26
9.Alberto ContadorSpanienTrek-Segafredo+3:59
10.David de la CruzSpanienQuick-Step Floors+5:22
Stichworte:FroomeKeldermanMiguel Angel LopezNewsVueltaVuelta a EspanaZakarin

Über Michael Behringer

Radsport mit all seinen Taktiken, Etappenanalysen, Platzierungen und Prognosen sind die große Leidenschaft von Michael Behringer. Im Jahr 1996 hat er seine erste Tour de France verfolgt. Seitdem beobachtet er nahezu jedes Rennen. Seine Passion Radsport begleitet ihn also seit über zwei Jahrzehnten. Ein Ende ist nicht in Sicht.

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