Radsport: Bradley Wiggins muss keine Konsequenzen fürchten. Die Dopingermittlungen gegen ihn und das Team Sky wurden eingestellt. Im September 2016 haben die Behörden begonnen, dem so genannten „mystery package“ nachzugehen. Wegen mangelnden Aufzeichnungen blieben die Ermittlungen ergebnislos.
Hat Wiggins 2011 verbotene Substanzen zu sich genommen?
Es war 2011. Bradley Wiggins erhielt am letzten Tag des Critérium du Dauphiné ein mysteriöses Päckchen. Der Rest ist Geschichte. Er gewann die Rundfahrt, schied danach bei der Tour de France aus, nur um dann wenige Wochen Später bei der Vuelta Dritter zu werden und 2012 die Tour de France zu gewinnen. Jahre später wird ermittelt – wie immer im Radsport viel zu spät. Aus Mangel an Aufzeichnungen mussten die Nachforschungen nun eingestellt werden. Das Team Sky zeigt sich erleichtert: „Wir sind froh, dass die UKAD ihre Untersuchung abgeschlossen hat. Wir haben immer gesagt, dass wir nichts falsch gemacht haben, und wir haben im vergangenen Jahr voll mit der UKAD kooperiert.“ Ein fader Beigeschmack bleibt dennoch. Denn Gerüchten zufolge soll in dem Paket die Substanz Glucocorticoid Triamcinolon gewesen sein. Sky behauptet, dass lediglich der Hustenlöser Fluimucil darin enthalten war. Wie so oft, werden wir die Wahrheit wohl nie erfahren. Bradley Wiggins dürfte das jetzt egal sein.