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Radsport: 5 to watch: Phil Bauhaus kann die größten Sprinter schlagen

27. Februar 2018 by Michael Behringer

Phil Bauhaus Radsport

Radsport: Phil Bauhaus (Sunweb) hat es geschafft! Der 23-Jährige hat dem deutschen Radsport bei der Abu Dhabi Tour den nächsten Sieg beschert. Von unseren 5towatch ist er damit der erste Profi, dem ein Etappensieg gelang. Viel wichtiger wird Phil Bauhaus aber sein, dass er für sein Team Sunweb endlich den ersten Saisonsieg eingefahren hat. Was ihn selbst betrifft, durfte er bereits zum zweiten Mal bei einem WorldTour-Rennen jubeln.

Phil Bauhaus und die vielen Konkurrenten

Es ist nicht gerade die einfachste Zeit, um als junger Sprinter auf sich aufmerksam zu machen. Selten war das Feld der Sprinter so stark besetzt, wie aktuell. Nahezu jedes Team stellt einen oder zwei schnelle Männer, die erst auf den letzten hundert Metern die Nase in den Wind strecken möchten. Zu ihnen zählt Phil Bauhaus, der mit seinen 23 Jahren noch viele Rennen vor sich hat. Dennoch hat er in seiner noch jungen Karriere schon zwei WorldTour-Rennen gewonnen. Den ersten Sieg in der höchsten Klasse des Radsports sicherte er sich am 8. Juni 2017. Damals gewann er die fünfte Etappe des Critérium du Dauphiné. Der in Bocholt geborene Sprinter ließ Arnaud Démare und Bryan Coquard hinter sich. Die Freude war groß, doch dieser Erfolg musste danach erst noch bestätigt werden. Gar nicht so einfach für jemanden, der nur selten als Kapitän seiner Mannschaft in ein Rennen starten darf.

Sieg Nummer 3 in Frankreich oder Deutschland?

Erfolg macht süchtig. Wer einmal siegt, will wieder siegen. Wer zweimal gewonnen hat, will den dritten Triumph. So wird es auch Phil Bauhaus ergehen, der trotz seiner Erfolge im Team Sunweb noch kein klarer Kapitän ist. Kein Wunder, denn mit ihm in der Mannschaft stehen unter anderem Michael Matthews, Nikias Arndt und Max Walscheid. Alle vier wollen innerhalb eines Kalenderjahres ihre Siege holen. Immerhin hat Phil Bauhaus mit seinem Sieg auf der dritten Etappe der Abu Dhabi Tour für den ersten Erfolg seiner Mannschaft gesorgt. Dabei hat er die absolute Sprint-Elite geschlagen – wenn auch sehr knapp. Dabei hat er sich als äußerst clever erwiesen, da er sich bewusst das Hinterrad von Elia Viviani ausgesucht hat. So soll es jetzt weitergehen. Am besten direkt ab dem 4. März, wenn er bei Paris-Nizza am Start steht. Ein weiteres Highlight für ihn wird das Eintagesrennen Eschborn-Frankfurt am 1. Mai sein.



„Ich habe Zuhause hart gearbeitet“

Viele Radsportfans kennen sicherlich den Spruch „die Tour de France gewinnt man im Winter“. Gemeint ist damit, dass die Vorbereitung auf eine Saison die Grundlage für mögliche Erfolge legt. Sicher wird Phil Bauhaus nicht die Tour de France gewinnen, aber seine intensive Vorbereitung trägt bereits jetzt erste Früchte. Nach seinem Sieg in Abu Dhabi zeigte er sich sehr zufrieden. Seine Bescheidenheit vor dem Rennen sagt aber auch viel darüber aus, dass er sich der starken Konkurrenz bewusst ist und weiß, dass er noch viel Arbeit vor sich hat. Wir werden ihn weiter verfolgen und sind sicher: Sieg Nummer 3 wird nicht lange auf sich warten lassen.

„Wir haben ein richtig gutes Team für den Sprint und ich habe Zuhause hart gearbeitet. Mein Ziel war es, bei einer Etappe aufs Podium zu fahren oder vielleicht sogar zu gewinnen. Es ist wirklich toll, dass mir das gegen ein so starkes Feld gelungen ist. Es ist immer schwer, den ersten Sieg der Saison einzufahren und alles ins Rollen zu bringen.“



Stichworte:5towatch5towatchbauhausNewsPhil BauhausSunweb

Über Michael Behringer

Radsport mit all seinen Taktiken, Etappenanalysen, Platzierungen und Prognosen sind die große Leidenschaft von Michael Behringer. Im Jahr 1996 hat er seine erste Tour de France verfolgt. Seitdem beobachtet er nahezu jedes Rennen. Seine Passion Radsport begleitet ihn also seit über zwei Jahrzehnten. Ein Ende ist nicht in Sicht.

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