MTB-News: Gleich zweimal wurden in den letzten Wochen die Skifahrer nach Pistenschluss von motivierten Schneefräsern abgelöst. Zuerst wurde am 03.04 beim Pistenwexl in St. Corona am Wechsel die Familienarena übernommen bevor man am 10.04 gemeinsam mit Freeski und Snowboardcracks der Nighpark in Saalbach Hinterglemm gerockt hat. Doch eins nach dem Anderen.
Der Pistenwexl – Schneefräsn #5
Der Andrang war enorm beim ersten Rennen dieser Art am Wechsel. Insgesamt 99 Biker versammelten sich in der Familienarena um gemeinsam den schwierigen Pistenverhältnissen zu trotzen. Der rund 500 Meter lange Kurs war prinzipiell eher einfach gehalten und es galt sich durch Anlieger und Tore den schnellsten Weg ins Ziel zu suchen. Der tiefe Schnee machte diese simple Aufgabe jedoch zu einem Koordinations- und Kraftakt.
Mit dem massiven Andrang war die Zeitnahme leider etwas überfordert und so verstrich die ein oder andere Stunde, wodurch der eigentliche K.O. Modus über Bord geworfen werden musste um den Zeitplan für die Aftershow Party nicht zu gefährden. So wurde kurzerhand der beste Lauf der beiden Qualifikationsläufe gewertet. Bei den Männern musste ich mich mit Platz zwei dem Österreichischen Downhill-Weltcup-Crack Boris Tetzlaff geschlagen geben, dicht gefolgt von Enduro-Spezialist Bernd Dorrong. Bei den Frauen sicherte sich Helene Fruhwirth vor Lisa Kreuzer und Eva Rümmele den Sieg. Den bewegten Rennbericht findet ihr wie gewohnt hier.
Glemmride meets Glemmbang – Schneefräsn #6
Das Konzept ist in der Schneefräsn Serie einzigartig. Zusammen mit Freeski und Snowboardern wird der Funpark in Saalbach Hinterglemm in Angriff genommen. Während die Freestyler um Punkte für die spektakulärsten Tricks kämpfen, geht’s für die Biker um die schnellste Zeit. Die Strecke hatte es in sich. Ein Holzdrop, Highspeed und für Schneeverhältnisse große Sprünge forderten die Biker. Die warmen Temperaturen machten die Pistenbedingungen im Training nicht leichter. Tiefer Sulz musste bewältigt werden und sorgte für das Schneefräsn typische Chaos auf der Strecke.
Nachdem die Nacht hereingebrochen war und die Shape Crew mit viel Salz nachgeholfen hatte, waren die Bedingungen für Quali und Finale jedoch fast perfekt. Bei den Damen hatte Local Hero Vali Höll klar die Nase vorne und siegte deutlich vor Yana Dobnig und Helene Fruhwirth. Beim letzten Rennen am Wechsel noch knapp hinter mir auf dem Podium musste ich mich dieses mal von Bernd Dorrong geschlagen geben und landete somit auf Platz zwei vor Marcel Ziegler.
Mit einer knappen Führung vor Marcel Ziegler geht’s jetzt also zum letzten Rennen dieser genialen Schneefräsn Saison. Beim Kasberg Inferno wird’s am 25.04 noch einmal richtig zur Sache gehen, wenn im Massenstart rund 100 Teilnehmer die über 3 km lange Skipiste zu bezwingen versuchen. Bis dahin könnt ihr euch hier noch den Videobericht aus Saalbach ansehen.