Radsport: Laut der englischen Zeitung Daily Mail erwägen die Organisatoren der Tour de France einen Ausschluss von Chris Froome (Sky). Erst gestern äußerte sich UCI-Präsident David Lappartient skeptisch darüber, ob die Entscheidung im Salbutamol-Fall vor dem Giro d’Italia fallen wird.
Froome bereitet sich bei der Tour of the Alps auf den Giro vor
Während sich in der Radsportszene Woche für Woche die Offiziellen zu Wort melden, arbeiten die Anwälte im Hintergrund und Chris Froome im Vordergrund. Der Brite stand bereits bei der Ruta del Sol und bei Tirreno-Adriatico am Start. Zwischen dem 16. und 20 April wird er sich bei der Tour of the Alps auf den Giro d’Italia vorbereiten. Die Italien-Rundfahrt beginnt am 4. Mai in Jerusalem. Spätestens dort wird er voll und ganz auf Sieg fahren. UCI-Präsident David Lappartient äußerte sich erst im Laufe dieser Woche skeptisch im Bezug auf seine Hoffnung, dass bis dahin der Salbutamol-Fall geklärt sein könnte.
Lappartient glaubt im Fall Froome nicht an eine Entscheidung vor dem Giro
Die UCI wird Froome nicht suspendieren
Nun bringt die Daily Mail wieder Schwung in die Thematik. Die englischen Zeitung behauptet, dass die Organisatoren der Tour de France angeblich einen Ausschluss von Chris Froome planen. Offiziell gibt es dazu zwar noch keine Meldungen, doch die Daily Mail liegt nicht selten mit Gerüchten im Sport richtig. Fest steht bisher nur, dass sich die UCI nicht einmischen wird. Sollte er bis zum Start der Rundfahrt nicht gesperrt werden, wird der Radsportweltverband den in Kenia geborenen Profi auch fahren lassen.
David Lappartient:
„Es ist unsere Aufgabe, diese Angelegenheit zu behandeln und nicht die der Organisatoren. Ich hoffe, dass der Fall bald geklärt wird. Die Entscheidung muss vor der Tour de France auf dem Tisch liegen. Ich hoffe das, denn es wäre ein Desaster, wenn dies nicht der Fall wäre. Aber wir können aus Respekt vor unseren eigenen Regeln und dem Verfahren keine Entscheidung erzwingen. Glaubt mir, dieser Fall ist nicht so einfach.“
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