Radsport: Auf der ersten Etappe der Tour of the Alps hat das Team Astana einen Doppelsieg gefeiert. Pello Bilbao gewann vor seinem Landsmann Luis Leon Sanchez. Nach dem Rennen widmete er den Sieg seinem verstorbenen Teamkollegen Michele Scarponi. Der Italiener gewann den Auftakt im vergangenen Jahr und war nur wenige Tage danach bei einem Unfall im Training verstorben.
Astana wollte diesen Sieg unbedingt
Nachdem gestern Michael Valgren bereits für Astana das Amstel Gold Race gewann, wollte die Mannschaft auch heute einen guten Auftakt in die Tour of the Alps feiern. Der Grund: Im vergangenen Jahr gewann Michele Scarponi hier sein letztes Rennen vor seinem Tod. So riss das Team Astana direkt zu Beginn das Rennen an sich und kontrollierte das Geschehen zusammen mit den Teams Sky und Groupama-FDJ. Die neunköpfige Ausreißergruppe mit dem Österreicher Matthias Krizek (Felbermayr-Simplon Wels) hatte so keine Chance auf Erfolg. Durch mehrere Attacken wurde das Peloton auf rund 20 Mann dezimiert, worunter gleich fünf Profis von Astana zu finden waren. Diese numerische Überlegenheit spielte die kasachische Mannschaft schließlich mit dem Doppelsieg aus. Die Topfavoriten Thibaut Pinot (Groupama-FDJ), Chris Froome (Sky) und Fabio Aru (UAE Team Emirates) fuhren auf die Ränge vier, fünf und zehn.
Pello Bilbao:
„Ich widme den Sieg Michele Scarponi, der im letzten Jahr auch die erste Etappe gewonnen hat.“