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Radsport: Critérium du Dauphiné #5: Dan Martin siegt vor dem neuen Leader Thomas

8. Juni 2018 by Michael Behringer

Dauphine Martin

Radsport: Mit einer beherzten Attacke kurz vor dem Ziel hat sich Daniel Martin (UAE Team Emirates) den Sieg auf der fünften Etappe des Critérium du Dauphiné gesichert. Als der Ire zum Angriff ansetzte, blickten sich die Konkurrenten kurz an und reagierten zu spät. Selbst der bärenstarke Geraint Thomas (Sky) konnte Dan Martin nicht mehr stellen, übernahm dafür aber das Gelbe Trikot. Etappenvierter wurde der Deutsche Emanuel Buchmann (Bora-hansgrohe), der einmal mehr seine Qualitäten in den Bergen unter Beweis stellte.

Cataldo sichert sich wertvolle Bergpunkte

Keine Ruhe mehr gelassen wird den Klassementfahrern beim Critérium du Dauphiné. Auch die fünfte Etappe sollte eine Angelegenheit für die Bergfahrer sein, nachdem es gestern bereits eine Bergankunft gab und auch die beiden noch verbleibenden Etappen bergauf enden werden. Von Grenoble nach Valmorel galt es auf dem heutigen Teilstück nur 130 Kilometer zurückzulegen. Nach einem anspruchsvollen Beginn mit zwei Bergwertungen der zweiten Kategorie, plätscherte das Renngeschehen über viele Kilometer vor sich hin. Für Action wurde am Anfang und am Ende gesorgt. Denn direkt nach dem Start hagelte es Attacke um Attacke. Die beiden Bergwertungen konnte Dario Cataldo (Astana) aber niemand streitig machen. Letztendlich bildete sich die Gruppe des Tages aus acht Mann aber ohne den Italiener: Thomas De Gendt (Lotto Soudal), Laurens De Plus (Quick-Step Floors), Nicolas Edet (Cofidis), Alexis Gougeard (AG2R La Mondiale), Carlos Verona (Mitchelton-Scott), Edward Ravasi (UAE Team Emirates), Matteo Fabbro (Katusha-Alpecin) und Bruno Armirail (FDJ).

Dauphine Martin



Bora-hansgrohe und Sky schließen die Lücke

Obwohl kein Fahrer aus der Spitzengruppe für die Gesamtwertung gefährlich war, ließ das Team Sky sie nicht weit davonziehen. Nach und nach stiegen zudem weitere Teams in die Nachführarbeit mit ein, so dass der Vorsprung im Flachstück nicht weiter anwuchs und meist zwischen zwei und drei Minuten betrug. Vor allem das deutsche Team Bora-hansgrohe zeigte sich sehr engagiert für Kapitän Emanuel Buchmann. So war an ein erfolgreiches Durchkommen nicht zu denken. Der Schlussanstieg bot mit einer Länge von 12,7 Kilometern und einer durchschnittlichen Steigung von sieben Prozent perfekte Bedingungen für einen Kampf der Favoriten – und für den gefürchteten Sky-Train. Mit fünf Mann an der Spitze ging die britische Equipe den Schlussanstieg an und sammelte Ausreißer um Ausreißer problemlos ein. Auch Mitchelton-Scott beteiligte sich für Adam Yates.

Thomas reagiert zu spät auf Martin

3,7 Kilometer vor dem Ziel eröffnete Marc Soler (Movistar) das Feuer. Nach einem Konter von Adam Yates (Mitchelton-Scott), Geraint Thomas (Sky) und Romain Bardet (AG2R La Mondiale) formierte sich eine 10-Mann starke Gruppe, zu der der Leader Gianni Moscon (Sky) nicht mehr zählte. Als Dan Martin (UAE Team Emirates) zur Attacke ansetzte, blickte sich die Konkurrenz nur an. Einige Sekunden vergingen, bis die Verfolgung aufgenommen wurde – zu spät. Der Ire war nicht mehr einzuholen. Auch ein Angriff von Geraint Thomas konnte den Erfolg nicht mehr verhindern. Immerhin darf sich Thomas aber über die Führung in der Gesamtwertung freuen. Hinter Adam Yates auf einen starken vierten Rang fuhr Emanuel Buchmann. Ganz hat sich die Arbeit seiner Teamkollegen damit nicht gelohnt, doch der Deutsche konnte einmal mehr zeigen, dass mit ihm in den Bergen zu rechnen ist.

🇮🇪@DanMartin86 of 🇦🇪@TeamUAEAbuDhabi wins stage 5 of 🇫🇷@dauphine #Dauphiné (📺@Eurosport_NL) pic.twitter.com/e2S2cXNb5m



— World Cycling Stats (@wcstats) 8. Juni 2018



Stichworte:Critérium du DauphinéDaniel MartinGeraint ThomasNews

Über Michael Behringer

Radsport mit all seinen Taktiken, Etappenanalysen, Platzierungen und Prognosen sind die große Leidenschaft von Michael Behringer. Im Jahr 1996 hat er seine erste Tour de France verfolgt. Seitdem beobachtet er nahezu jedes Rennen. Seine Passion Radsport begleitet ihn also seit über zwei Jahrzehnten. Ein Ende ist nicht in Sicht.

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