Produktnews: Santa Cruz hat das 2019er Bronson & 5010 grundlegend überarbeitet. Bereits das Santa Cruz Nomad hat letztes Jahr eine komplett neue Optik bekommen. Nun ziehen sie mit dem Bronson und dem 5010 nach und haben die Geometrie an den heutigen Standard angepasst. Das Santa Cruz Bronson kommt vorne mit 160mm und hinten 150mm Federweg. Das Santa Cruz 5010 mit 130mm an Front und Heck. Wie bereits auch beim Nomad arbeitet am Heck der neu überarbeitete VPP-Hinterbau.
Das neue Santa Cruz Bronson 2019 fügt sich nun in die Designsprache des Nomads ein, hat dank Neuanordnung der Umlenkwippen einen deutlich tieferen Schwerpunkt und rückt aufgrund der überarbeiten Geometrie sowie 160 mm Federweg an der Front weiter in Richtung Enduro. Das Santa Cruz wird es als Aluminium -und Carbonvariante zu kaufen geben. Das Santa Cruz Nomad soll trotz mehr Federweg der Allrounder der Amerikaner bleiben, nur eben mit etwas extra Reserven. Der Preis wird sich beim Nomad zwischen 3.899 € bis 9.999 € bewegen. Außerdem wird es das Bronson in fünf Größen von XS-XL zu kaufen geben.
Dank des überarbeiteten Hinterbaus können nun 27,5 und 27,5+ Zoll Räder und bis zu 2.8 breite Reifen gefahren werden. Das Bronson erinnert schon sehr stark an das Nomad. Doch wenn man es genauer betrachtet, wird klar, dass der lange Aluminium-Umlenkhebel deutlich näher zum Sitzrohr verläuft und außerdem ausgefräst ist. Anders als bislang sitzt der Dämpfer nicht mehr parallel zum Oberrohr und ist an diesem befestigt, sondern befindet sich nun direkt oberhalb des Tretlagers. Angelenkt wird dieser durch eine kleine Umlenkwippe, die mit dem einteiligen Carbon-Hinterbau verbunden ist. Ein zweiter, längerer Umlenkhebel sitzt parallel zum Sitzrohr und ist am Hinterbau und am Oberrohr befestigt.
Ebenfalls unterscheidet sich die Optik stark zum Vorgänger. Beim 2019 Modell dominieren nun Ecken -und Kanten. Bei den Farben hat Santa Cruz zwei zur Auswahl – dezentes Grau und relativ helles blau.
Santa Cruz Bronson: Ausstattung
Santa Cruz-typisch wird es auch das neue Bronson in zahlreichen verschiedenen Ausführungen geben: Neben zwei Komplettvarianten aus Aluminium (3.899 € bis 4.899 €) unterteilt Santa Cruz die Carbon-Bikes wie gewohnt in C Modelle von 4.699 € bis 6.699 € und CC Modell von 7.399 € bis 9.999 €. Vier der neun Komplettbikes werden serienmäßig mit den sehr leichten und edlen Santa Cruz Reserve 30-Laufrädern aus Carbon ausgeliefert. Außerdem bietet Santa Cruz jede Variante des neuen Bronson auf Wunsch auch mit breiten Reserve 37-Felgen und 2,6″ breiten Plus-Reifen aus dem Hause Maxxis an. Wer vor lauter Komplettvarianten den Überblick verliert, kann dank erhältlichen Rahmensets aus Aluminium (1.999 €) oder CC-Carbon (3.499 €) ein Santa Cruz Bronson individuell aufbauen.
Santa Cruz Bronson: Geometrie
Bei der Geometrie hat sich zum Vorgängermodell einiges getan. Mehr Reach, ein kürzeres Sitzrohr, ein flacherer Lenkwinkel und ein steilerer Sitzwinkel: So lautet das Geometrie-Erfolgsrezept, das zahlreiche Hersteller derzeit verwenden. Santa Cruz macht beim neuen Bronson keine Ausnahme. Der Reach ist bei jeder Rahmengröße um 15 mm in die Länge gewachsen und die Sitzrohre sind nun deutlich kürzer – in Zeiten von Vario-Sattelstützen mit einem großen Verstellbereich eine sinnvolle Anpassung. Über einen kleinen Flip Chip an der Dämpfer-Anlenkung lässt sich die Geometrie des neuen Bronson leicht anpassen: Je nach Position werden Lenk- und Sitzwinkel um 0,3° flacher oder steiler, die Länge von Reach und Kettenstreben variiert ebenfalls um wenige Millimeter.
Santa Cruz 5010
Wie oben schon erwähnt wurde auch das ehemalige Santa Cruz Solo überarbeitet – es heißt jetzt 5010 und die Geometrie und ebenfalls der Federweg wurden dem heutigen Standard angepasst. 130mm an Front und Heck bringt das potente Trailbike nun. Auch der aktuelle VPP-Hinterbau wurde in dieses Modell übernommen.
Ausstattung
AL, C, CC, Rahmenset, Plus-Varianten: Das neue Santa Cruz 5010 2019 wird in einer Vielzahl verschiedener Ausstattungen erhältlich sein. Der clever designte Hinterbau bietet Platz für Reifen mit einer Breite von bis zu 2,8″, weshalb das neue 5010 zusätzlich zu jeder regulären Version auch als Plus-Variante mit breiten Felgen und 2,6″-Bereifung von Maxxis erhältlich sein wird. Neben drei Komplettbikes aus Aluminium (3.199 € bis 4.699 €) unterteilt Santa Cruz die Carbon-Ausführungen in gewohnter Manier in C und CC, wobei letztere auf einem leichteren, aber eben auch teureren Carbon-Rahmen basieren.
Die drei C-Bikes kosten zwischen 4.499 € und 6.399 €, ab einem Preis von 7.099 € ist die günstigste CC-Ausführung des Santa Cruz 5010 2019 erhältlich. Die drei teuersten Varianten des edlen Trailbikes kosten zwischen 8.299 € und 9.699 € – inklusive Santa Cruz Reserve Carbon-Laufräder. Wer lieber individuell ein Santa Cruz 5010 aufbauen möchte, hat dank zweier Rahmensets aus Aluminium (1.999 €) oder CC-Carbon (3.099 €) ebenfalls die Möglichkeit dazu.
Geometrie
Santa Cruz bietet das neue 5010 in ebenfalls fünf Größen von XS bis XL an und deckt damit ein sehr breites Spektrum ab. Im Vergleich zum Vorgänger ist der Lenkwinkel flacher und der Sitzwinkel steiler geworden – die Veränderung von knapp 1° soll für bessere Uphill-Eigenschaften und mehr Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten sorgen. Unverändert zum Vorgänger sind die 425 mm kurzen Kettenstreben geblieben – das soll den verspielten Charakter des Trailbikes unterstreichen.
Über einen Flip Chip an der Umlenkwippe lässt sich außerdem die Geometrie anpassen: In der High-Einstellung werden Lenk- und Sitzwinkel um jeweils 0,3° steiler, der Reach wächst um wenige Millimeter und das Tretlager klettert 4 mm nach oben. Da das neue Santa Cruz 5010 dank massig Reifenfreiheit mit bis zu 2,8″ breiten Reifen kompatibel ist (und optional auch als Plus-bereifte Variante ausgeliefert wird), bietet der Flip Chip außerdem die Möglichkeit, den Einfluss der großvolumigeren Reifen auf die Geometrie zu kompensieren. Bei unserem Testrad in Größe L treffen ein 66,2° flacher Lenkwinkel und ein Reach von 457 mm auf ein 74,9° steiles und 430 mm kurzes Sitzrohr.