Radsport: Arnaud Démare (Groupama-FDJ) hat es doch noch geschafft. Der Franzose konnte sich im Sprint gegen seinen Landsmann Christophe Laporte (Cofidis) durchsetzen und die 18. Etappe in Pau gewinnen. In der Gesamtwertung kam es zu keinen Veränderungen in den Top 10.
Die starke Spitzengruppe macht dem Peloton das Leben schwer
Die 18. Etappe der Tour de France wurde heute im Süden Frankreichs bei sonnigem Wetter bestritten. Über 171,0 Kilometer galt es in der Hitze von Trie-sur-Baïse nach Pau zurückzulegen. Am Tag der Pyrenäen-Pause wollten sich viele Akteure erholen, doch eine starke Spitzengruppe sorgte für ein konstant hohes Tempo. Mit Niki Terpstra (Quick-Step Floors), Thomas Boudat (Direct Energie) und Guilllaume Van Keirsbulck (Wanty-Groupe Gobert), sowie den beiden Mitchelton-Scott-Profis Luke Durbridge und Mathew Hayman waren ausschließlich Top-Roleure vorn vertreten. Im Peloton waren hauptsächlich die Mannschaften Groupama-FDJ und UAE Team Emirates an der Nachführarbeit interessiert, um vor Paris noch einen letzten Massensprint zu erzwingen. So wurde eine Verfolgergruppe mit Sep Vanmarcke (EF Education), Michael Gogl und Jaspar Stuyven (Trek-Segafredo) relativ schnell wieder gestellt. Derweil kam es im Hauptfeld zu einem Sturz mit Lukas Pöstlberger (Bora-hansgrohe) und Nairo Quintana (Movistar). Nach einer kurzen Behandlung konnte der Kolumbianer, der die 17. Etappe gewann, weiterfahren.
Démare gewinnt französisches Duell gegen Laporte
In der Spitzengruppe bemühte man sich, den Vorsprung auszubauen. Aufgrund des hohen Tempos im Peloton pendelte er aber stets nur zwischen einer und zwei Minuten. Die Zwischenwertungen waren nicht umkämpft und wurden eher zufällig vergeben. Hinauf zur Côte d’Anos kam es im Peloton zu Konterattacken, was zur verfrühten Einholung der Ausreißer führte. 16 Kilometer vor dem Ziel war das Hauptfeld wieder geschlossen. So konnte der Massensprint in aller Ruhe vorbereitet werden. Besonders engagiert präsentierte sich auf den letzten Kilometern die deutsche Mannschaft Bora-hansgrohe. Doch so wirklich gut schien sich ihr Kapitän Peter Sagan nicht zu fühlen. Der Weltmeister war auf den letzten 500 Metern relativ weit zurück und konnte in den Kampf um den Tagessieg nicht mit eingreifen. Stattdessen sollte es eine Angelegenheit für die Franzosen werden. Arnaud Démare (Groupama-FDJ) setzte sich knapp gegen Landsmann Christophe Laporte (Cofidis) durch. Der Geschlagene beschwerte sich noch beim Überqueren der Ziellinie über die Fahrlinie von Démare. Ein Fehlverhalten konnte allerdings nicht ausgemacht werden.
Arnaud Demare gets a great lead out and answers all the critics taking victory on Stage 18 in PauI! pic.twitter.com/pUWExrTnQ3
— ITV Cycling (@itvcycling) 26. Juli 2018