Velomotion logo Velomotion small logo
Search icon
  • Produktnews
  • Radsport
  • Tests
    • Kompletträder
    • Komponenten
    • Zubehör
  • Ratgeber
    • Kaufberatung
    • Leasing
    • Recht
    • Werkstatt
    • Radreise

RennräderTests

Rennräder: Test: Accent Feral – Gravelbike aus Polen

9. Juli 2018 by Joseph Kuchler

accent feral test

Test: Gravelbikes sind 2018 nun wirklich nichts Neues mehr. Irgendwo zwischen Mountainbike und Rennrad, aber eben doch kein Cyclocross-Bike. Mit dem Accent Feral war ich zum ersten Mal auf einem Gravelbike unterwegs.  Mit der Marke Accent aus Polen hatte ich schon positiven Kontakt und war gespannt, wie sich das Accent Feral schlagen würde.

Accent Feral Test – Der Rahmen, Gabel & Geometrie

Es war meine zweite Berührung mit einem Accent Bike, nach dem XC-Hardtail Test vor ein paar Monaten. Und wiederum hat mich ein Rahmen der polnischen Marke optisch und qualitativ voll überzeugt. Der dunkel-blau-matte Rahmen mit knalligen gelb-grünen und schwarzen Akzenten gibt dem Rahmen eine hochwertige Optik, ohne dabei langweilig zu wirken. Die Schriftzüge auf dem Bike wurden sehr dezent gehalten und so ergibt sich eine cleane Optik. Auf dem Oberrohr befindet sich eine Art Fischgräten-Struktur, die den Rahmen optisch noch besser macht. Auch qualitativ konnten wir am Rahmen keinerlei Schwächen erkennen.



Der Hinterbau bietet locker Platz für 50mm breite Reifen in der 700c Dimension. Ein echtes Alleinstellungsmerkmal. Die Sitzstreben Fallen filigran aus, flexen bei Erschütterungen und bieten damit Komfort. Schon im Stehen merkt man das auch bei der Gabel. Gerade wenn man Druck auf’s Vorderrad gibt ist der Flex auch hier deutlich spürbar. An Rahmen und Gabel sind Gewinde angebracht, um eine Montage von Schutzblechen oder Gepäckträgern für längere Tagesausflüge zu montieren. Die Züge werden im Rahmen verlegt und auch die Montage eines Umwerfers wurde am Rahmen noch vorgesehen.

Die Geometrie des Bikes fällt Graveltypisch aus. Der Lenkwinkel ist etwas flacher als bei Rennrädern für etwas mehr Spurtreue, wobei der Sitzwinkel noch moderat steil für den nötigen Vortrieb ausfällt. Die Kettenstreben sind trotz der breiten Reifen sehr kurz konstruiert, damit ist das Bike auch noch schön wendig.



Accent Feral Test – Ausstattung

Rahmen Accent Feral Carbon
Federgabel Accent Feral Carbon
Laufräder Accent Win / Accent Feral
Reifen Clement X´PLOR MSO 700x50C
Schaltwerk Sram Rival 1
Schalthebel Sram Rival 1
Kurbel Sram Rival 1
Umwerfer
Bremse Sram Rival 1
Sattelstütze Accent Level
Sattel Accent Execute Pro
Vorbau Accent Level
Lenker Accent Execute Road

Das Bike kommt mit einer Sram Rival Gruppe mit 1×11 Gruppe. an der Front dreht sich eine Kurbel mit 42er Blatt und am Heck eine Kassette mit einer 11-42 Abstufung.  Für die Ebene gut, wird es aber steil braucht man schon ordentlich Bums in den Beinen. Passend zur Schaltgruppe wird mit einer Sram Rival 1 hydraulischen Scheibenbremse mit 160 mm Rotoren gebremst. Die Laufräder sind eine komplette Eigenproduktion von Accent und breit genug, damit diese die am Testbike montierten 50x700c Clément X.PLOR MSO Reifen problemlos halten.

Die Reifen wirken fast schon wie schmale XC-Moutainbike-Reifen. Auch vom Radumfang dürfte das Felgen-Reifen-Paket auf einen ähnlichen Umfang wie ein MTB 29er kommen. Auch der Rest der Parts kommt aus dem Hause Accent in der vom letzten Test schon bekannten hohen Qualität. Der Lenker hat einen dickeren Durchmesser und unter dem Lenkerband befindet sich mit etwas Schaumstoff, was für mehr Komfort und einen angenehmen Grip sorgt.



Im Gesamtpaket kommt das Bike auf 9,8 kg, was für ein Gravel Bike in dieser Preisklasse ein ordentlicher Wert ist. Die Felgen sind Tubeless-Ready, demnach würde ich auf jeden Fall eine Umrüstung empfehlen, um Gewicht zu sparen und etwas an Performance zu gewinnen.

Accent Feral Test – Auf Gravel

Auf die erste Ausfahrt war ich schon gespannt. Doch ich wählte einen etwas zu geringen Luftdruck und das Bike wirkte etwas schwerfällig und nicht ganz so spritzig. Beim nächsten Mal habe ich dann in etwa 2,2 Bar in beide Reifen gepumpt – das passte für meine Ausfahrten auf Schotter und Asphalt ganz gut. Das Bike wirkte gleich spitziger und bot dennoch den nötigen Komfort. Das Zusammenspiel von Reifen, Gabel und komfortablem Lenkergriff machte einen sehr guten Job und minderte Schläge und Vibrationen deutlich ab.



accent feral test

Auch die Sattelstütze und der Sattel flexen etwas und verbessern den Komfort zusätzlich. In der Beschleunigung gewinnt das Accent keine Meisterschaften, doch wenn es einmal ins Rollen kommt, kann man über eine lange Zeit mit einem hohen Tempo bolzen. Egal ob auf Asphalt oder auf Schotter. Persönlich überraschte mich die Kurvenperformance des Bikes. Das Feral ist extrem wendig und lässt sich sehr schnell und sicher durch Kurven bewegen. Dabei half auch der nach außen gebogene Unterlenker, der einem deutlich mehr Sicherheit brachte.

Die Clément Reifen funktionierten auch wirklich gut. Genug Grip und auch aus Asphalt nur sehr wenig Rollwiderstand. Wobei hier der Luftdruck über sehr viel entscheidet. Die Bremsen funktionierten ebenso einwandfrei und waren sehr unauffällige und solide Stopper. Die Schaltung bot wie erwartet keinen Anlass zur Kritik. Nur die Übersetzung könnte in bergigen Gebieten des Öfteren für Krafteinheiten sorgen.



Fazit: Accent Feral

Pro

  • Extrem hochwertiger Rahmen
  • Schutzblech- und Trägermontage
  • Durchdachte Ausstattung
  • Spritziges Kurvenverhalten

Contra

  • Sehr stramme Übersetzung
  • Etwas träge in der Beschleunigung

Fakten

RahmenmaterialCarbon
BremseScheibenbremse Hydraulisch
Gewicht9,8kg
Preis2.999€
Web www.accent-bikes.com
EnduranceRace
 
Das Accent Feral im Velomotion Fahrradmarkt
Als XC-Mountainbiker muss ich zugeben: Gravel macht echt Spaß. Im Unterlenkergriff Schotterpisten abzufräsen zauber in Lächeln ins Gesicht. Es lag wahrscheinlich auch am Accent Feral, denn das Gesamtpaket stimmt einfach. Tolle Ausstattung und hochwertiger Rahmen macht das Bike zu einem echten Tipp. Zumal der Preis wirklich fair ist.
Stichworte:Accent BikesCrosserCyclocross NewsGravelGravelbikeRoadplus

Über Joseph Kuchler

Joseph Kuchler war in jungen Jahren aktiver XC-Racer und hat zwischenzeitlich in München Medienmanagement studiert. Zurück in seiner niederbayerischen Heimat ist er wieder öfter auf den Trails im bayrischen Wald anzutreffen.

Sigma RECO Radarrückleuchten

Modernste Radartechnologie mit intelligenten Lichtfunktionen und vernetzter Kommunikation: Sigma RECO Radarrückleuchten

Mahle M40

Mahle M40 Antriebssystem im Test: Kampfansage an Bosch und Co!

Alltags-Rennrad mit modernisiertem Rahmen: Bulls Daily Grinder 3

Modernste Schutztechnologien mit spielerischem Ansatz : Puky Sparky, der Kinderhelm, der mitwächst

Ritchey WCS Trail Python

Ritchey WCS Trail Python im Test: Exotischer Griff für große Hände

Ein E-Bike für jeden Anlass: Das neue Focus Aventura²

Moderne Standards, günstigere Preise: Focus Atlas 2026

Oury V2

Oury V2 Lock-On im Test: Kultiges Design trifft auf Top-Performance

Vibrationsdämpfung durch spezielles Carbon-Layup-Verfahren: Ritchey SuperLogic 1-Bolt Sattelstütze mit FlexLogic-Technologie

DMR Deathgrip 2

DMR Deathgrip 2 im Test: Kultgriff 2.0?

Futuristische high-end Taschen: Bikepackingtaschen von Cyclite

Bulls Copperhead Evo AM 2

Das Bulls Copperhead EVO AM 2 im Test: Alltag trifft Trail-Performance

Preis-Leistungs-starkes Carbon-Bike: KTM Gravelator Elite

SDG Thrice

SDG Thrice im Test: Leicht, bunt, günstig

Ähnliche Beiträge

  • Rondo Ruut X Gravelbike im Test: Gravelbike im Cross-Trimm
  • Open U.P.P.E.R. Gravelbike im Test: Gravel für Speed-Junkies
  • Trek Checkpoint SL 7 Gravelbike im Test: Edelbike für sportive Schotter-Fans
  • Vaast A/1 Gravelbike im Test: Flotter Magnesium-Graveler – Nachhaltig und preisgünstig
  • Rose Backroad GRX Di2 Gravelbike im Test: Starkes Gesamtpaket mit voller GRX-Kapelle
  • Velomotion Team
  • Mediafacts
  • Impressum
  • Datenschutz/ DSGVO

© 2025 · Velomotion GmbH