Radsport: Das 6. Arctic Race of Norway ist heute in Alta zu Ende gegangen. Wie bereits an den Tagen zuvor durften sich auch nach der vierten Etappe besonders zwei Fahrer freuen. Während Mathieu Van der Poel (Corendon-Circus) erneut den Etappensieg für sich verbuchte, konnte die Konkurrenz Sergei Chernetski (Astana) nicht mehr die Gesamtführung abnehmen.
Corendon-Circus dominiert mit 3 aus 4 Etappensiegen
Eigentlich sind die Profis vom Team Corendon-Circus wahre Crosser. Doch beim Arctic Race of Norway haben sie einem Straßenrennen den Stempel aufgedrückt. Nachdem Mathieu Van der Poel bereits den Auftakt in Kirkenes gewann, jubelte er auch heute. Über 145,5 Kilometer führte das letzte Teilstück der Rundfahrt von Kvalsund nach Alta. Nach einem leicht, aber dafür sehr lange ansteigenden Beginn ging es wieder bergab und anschließend auf den Rundkurs im Zielort. Darin waren zwei Anstiege zu überwinden, welche einen Massensprint auch heute unmöglich machen sollten. Stattdessen wehrten sich zwölf Ausreißer gegen die Einholung, doch auch dies gelang nicht. Auf den letzten zwei Kilometern wurde das übrig gebliebene Trio gestellt und Corendon-Circus betrat die Manege. Wie bereits auf der ersten Etappe dominierte Mathieu Van der Poel auch heute den Bergaufsprint. Mit Sondre Holst Enger (Israel Cycling Academy) gab es für die Norweger immerhin noch einen zweiten Rang zu bejubeln.
Chernetski freut sich ohne Etappengewinn über den Gesamtsieg
Das Erfolgsrezept des Teams Corendon-Circus verriet am Start der deutsche Fahrer Marcel Meisen gegenüber Velomotion: „Uns Crossern kommen diese Etappen mit den Rundkursen und den vielen giftigen Anstiegen natürlich entgegen.“ Neben Mathieu Van der Poel – der nebenbei auch noch die Punktewertung gewann – darf sich vor allem der Russe Sergei Chernetski (Astana) feiern lassen. Ohne Etappensieg, aber eben auch ohne Zeitverlust, gewann er letztendlich souverän den Pokal des Arctic Race of Norway. Dabei profitierte er vor allem davon, dass er Mathieu Van der Poel auf dem zweiten Teilstück distanzieren konnte. Starker Zweiter im Gesamtklassement wurde der Norweger Markus Hoelgaard (Joker Icopal) vor Colin Joyce (Rally Cycling). Der Schweizer Danilo Wyss (BMC) darf sich über Rang vier freuen. Außerdem gewann das Team BMC die Mannschaftswertung. Das Bergtrikot geht an den Norweger Sinde Lunke (Fortuneo-Samsic).
Mathieu Van der Poel wins stage 4 in Alta, his second stage win on the 2018 Arctic Race! 🇳🇱✌
Sergei Chernetski wins the 2018 Arctic Race of Norway! 🇷🇺🏆#ArcticRace pic.twitter.com/29WIdTwI0U— Arctic Race of Norway (@ArcticRaceofN) 19. August 2018