Test: Das Centurion Cross Line Pro EQ kann in unserem Trekkingbike Test besonders durch hochwertige Ausstattung und Details wie einen Lockout-Hebel am Lenker auf sich aufmerksam machen. Der Rahmen an sich ermöglicht eine etwas sportlichere, dennoch angenehme Sitzposition.
Rahmenformen: Diamant / Trapez
Zulässiges Systemgewicht: 136kg
Maximale Zuladung: 119,99kg
Federgabel: Ja / SR Suntour NCX Lockout
Federstütze: Nein
Preis: 1.249 Euro
Gewicht: 16,01 kg
Hochwertige Technik präsentiert das Centurion. Shimano XT/Deore-Komponentenmix, eine Suntour-Federgabel mit Blockierhebel am Lenker, die die schöne Rahmenfarbe aufnimmt – all das macht einen guten Eindruck. Dazu kommt der gelungene Rahmen mit integrierten Schaltzügen (die hintere Bremsleitung wird außen geführt) und elegant befestigtem Gepäckträger. Das etwas längere Oberrohr sorgt für eine leicht gestreckte Sitzhaltung, was sich sportlich, aber durchaus angenehm anfühlt, zumal das Rad durch große Laufruhe überzeugt. Dabei ist es freilich nicht ganz so wendig wie einige andere Kandidaten.
Der „Lockout“ an der Gabel ist praktisch, die Stahlfeder selbst nicht ganz so feinfühlig wie eine Luftfederung. Mittleren bis groben Stößen nimmt sie aber in jedem Fall die Schärfe. Für ein Trekkingbike recht breit sind die Kenda-Reifen am Centurion – ganz 45 mm. Praktisch auf unbefestigten Strecken sind die ausgeprägten Schulterstollen, die sich etwa bei der Kurvenfahrt mit dem Untergrund verzahnen.
Ebenfalls positiv ins Auge fallen Alu-Schutzbleche und der Racktime-Gepäckträger, der am Centurion Cross Line Pro 600 EQ mit einer Federklappe versehen ist. Der auch an anderen Testrädern montierte Träger erlaubt es, Systemzubehör wie Körbe einfach und sicher anzuklicken – sehr praktisch, wenn man das Rad auch im Alltag nutzt. Verbesserungsbedarf besteht am Centurion kaum – der Scheinwerfer könnte etwas heller sein, und auch an diesem Rad fehlt die Klingel.
Mit dem Centurion Cross Line Pro EQ hatten wir ein Trekkingbike bei uns im Test, auf welchem wir uns von anfang an wohl gefühlt haben. Die Sitzposition ist im Vergleich zu manch anderen Mitstreitern in unserem Testfeld zwar etwas sportlicher, aber dennoch sehr angenehm. Außerdem kann das Centurion Cross Line Pro durch eine hohe Laufruhe, welche auch bei schnellerem Tempo für ein sicheres Fahrgefühl sorgt, überzeugen. Dies geht natürlich auch ein klein wenig auf Kosten der Agilität, weshalb das Centurion Trekkingrad nicht unbedingt das Wendigste in unserem Testfeld ist. Auch wenn die SR Suntour NCX Federgabel nicht ganz so feinfühlig, wie die NCX Air ist bietet sie dennoch solide Dämpfeigenschaften und lässt sich sogar durch ein Bedienelement am Lenker sperren. Ebenfalls überzeugen können Lenker und Vorbau, sowie die teils innenverlegten Züge uns Schutzbleche aus Aluminium.