Radcross: Mathieu van der Poel (Corendon – Circus) und Lucinda Brand (Sunweb) haben in Hoogerheide einen Heimsieg gefeiert. Gesamtsiegerin bei den Damen wurde die heutige Dritte Marianne Vos (CCC – Liv). Bei den Herren konnte der Belgier Toon Aerts (Telenet – Fidea) seinen Landsmann Wout Van Aert (Cibel – Cebon) noch abfangen.
Lucinda Brand macht in der letzten Runde alles klar
Oranje dominiert! Denn im Radcross-Weltcup der Damen gab es in dieser Saison für Fahrerinnen außerhalb der Niederlanden (fast) nichts zu holen. Lediglich die US-Amerikanerin Kaitlin Keough (Cannondale) durfte ein Rennen gewinnen. Alle weiteren Erfolge gingen an die Cyclocross-Nation #1. Auch das letzte Weltcup-Rennen der Saison war letztendlich eine Angelegenheit für die einheimischen Profis. Doch trotz eines guten Starts und einer frühen Attacke sollte die Siegerin heute nicht Marianne Vos (CCC – Liv) heißen. Die Weltcup-Gesamtsiegerin muss sich hinter hinter der Niederländische Meisterin Lucinda Brand (Sunweb) und der US-Amerikanerin Katherine Compton (KFC Racing) mit Rang drei begnügen.
Lucinda Brand:
„Ich habe mich super und richtig stark gefühlt. Die erste Hälfte des Rennens war nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe. Aber danach hatte ich die Freiheiten, meine eigene Linie zu wählen und konnte meine Kraft perfekt einsetzen.“
Toon Aerts fängt Wout Van Aert doch noch ab
Auch bei den Herren durften die Fans über einen einheimischen Sieger jubeln. Dominator Mathieu van der Poel (Corendon – Circus) gewann sein sechstes Weltcup-Rennen in dieser Saison – und damit alle, die er gefahren ist. In den Kampf um den Gesamtsieg konnte der Niederländer jedoch nicht mehr eingreifen, da er in dieser Saison drei Rennen ausließ. So war das Duell um die Krone eine rein belgische Angelegenheit, in der sich etwas überraschend Toon Aerts (Telenet – Fidea) vor Wout Van Aert (Cibel – Cebon) durchsetzen konnte. Fast punktgleich waren die beiden Belgier nach Hoogerheide gekommen. Dort forcierte direkt zu Beginn Toon Aerts das Tempo. Diese Attacke war so stark, dass selbst Mathieu van der Poel zunächst nicht folgen konnte. Erst im weiteren Rennverlauf gelang ihm der Anschluss. In der letzten Runde ließ er ihn schließlich stehen und fuhr ungefährdet zu seinem Sieg. Dahinter musste Wout Van Aert sein Rad wechseln – doch auch ohne dieses technische Problem hätte er heute wohl kaum eine Chance gehabt.
Mathieu van der Poel:
„Diese Saison ist wie ein Traum. Ich kann kaum glauben, was ich alles erreicht habe. Diese Karriere war mir als Junior nicht prophezeit worden. Und nun gelingt mir das schon in meinem vierten Profijahr.“
Our Elite winners today in Hoogerheide, @lucinda_brand and @mathieuvdpoel. 🇳🇱🇳🇱
Together they have a very impressive 9 #TelenetUCICXWC victories this season! pic.twitter.com/XnYtzue3DV
— UCI Cyclocross (@UCI_CX) 27. Januar 2019