Radsport: Winner Anacona (Movistar) hat die Königsetappe der Vuelta a San Juan gewonnen. Der Kolumbianer konnte sich hinauf zum Alto Colorado vor seinen beiden Landsleuten César Paredes (Medellín) und Cristian Montoya (Medellín) durchsetzen und die Gesamtführung übernehmen. Der Österreicher Felix Großschartner (Bora – hansgrohe) verbesserte sich auf Rang fünf.
Winner Anacona gewinnt Battle zwischen Movistar und Medellín
Der Alto Colorado sollte bei der Vuelta a San Juan die Entscheidung bringen. Nicht nur auf der fünften Etappe, sondern auch in der Gesamtwertung. Doch der Reihe nach: Zuerst konnte sich eine 14 Mann starke Gruppe vom Peloton lösen und bis in den Schlussanstieg hinein mehrere Minuten Vorsprung retten. Doch das Team Movistar hatte ein Auge auf den Etappensieg geworfen und sorgte für eine kontrollierte Aufholjagd. Schließlich setzte der Kolumbianer Winner Anacona (Movistar) im Feld der Favoriten die erste Attacke, welche gleich die entscheidende sein sollte. Nur seine beiden Landsleute César Paredes (Medellín) und Cristian Montoya (Medellín) konnten folgen. Gemeinsam setzte sich das Trio fünf Kilometer vor dem Ziel an die Spitze des Rennens und sollte den Etappensieg unter sich ausmachen. Nach einem Doppelangriff seiner Begleiter setzte sich Winner Anscona im Sprint um den Tagessieg durch – und übernahm gleichzeitig die Führung in der Gesamtwertung.
Alaphilippe verliert die Gesamtführung an Winner Anacona
Auch hinter dem Trio waren zunächst keine anderen Trikots zu erkennen. Richard Carapaz (Movistar) sicherte sich vor Oscar Sevilla (Medellín) Rang vier. Sehr enttäuscht über das Ergebnis sein dürfte der bisherige Gesamtführende und zweifache Etappensieger Julian Alaphilippe (Deceuninck – Quick-Step). Der Franzose konnte die Attacken nicht mitgehen und liegt nun auf dem zweiten Platz. Auf Rang fünf verbesserte sich der Österreicher Felix Großschartner (Bora – hansgrohe).
Winner Anacona:
„Vier Jahre lang hatte ich nun nicht gejubelt. Das war ein sehr wichtiger Moment heute für mich. Es war eines meiner großen Ziele 2019, einen Etappensieg zu erzielen. Ich arbeite gerne für meine Teamkollegen, aber es war ein großer Anspruch von mir und gibt mir nun die Moral, um mich weiter zu entwickeln. Es war der Tag, den wir nutzen mussten. Die einzige Bergankunft in der Höhe bot für uns gleichzeitig die letzte Chance. Ich fühlte mich sehr gut, obwohl es auf den letzten Kilometern sehr hart war. Der Anstieg ist zwar nicht so steil, aber der Wind war ein entscheidender Faktor. Zum Glück hatte ich die besten Beine.“
EN VIDEO: 1-2-3 colombiano en la etapa reina de la Vuelta a San Juan. 1°Winner Anacona, 2° Cesar Paredes 3° Cristhian Montoya. Anacona es nuevo líder de la carrera 🇨🇴🚴♂️ pic.twitter.com/mt7yBTgMRo
— Ciclismo Colombiano (@ColCiclismo) 1. Februar 2019