Test: Mit dem Radon Spire Disc 9.0 hatten wir einen durchweg soliden Carbon-Einsteiger mit Allroundgenen im Test. Während der Carbonrahmen für geringes Gewicht und Steifigkeit sorgt, liefern die mechanische Shimano Ultegra Schaltung und die Mavic Ksyrium Präzision und Geschwindigkeit.
Radon Spire Disc 9.0 – Der Rahmen
Der Rahmen des Radon Spire Disc 9.0 kann sich durchaus sehen lassen. Der aus hochwertigem Carbon gefertigte Rahmen, kann vor allem durch gute Steifigkeit und ein solides Gewicht überzeugen. Die Geometrie liefert einen guten Mix aus sportlich und entspannt, da man durch etwas moderatere Stack to Reach Werte nicht zu extrem in die Streckung kommt und man auch nach mehreren Stunden Fahrt noch fest und ohne größere Probleme im Sattel sitzt. Die Sattelstütze mit einem Durchmesser von 27,2 mm soll in Kombination mit dem dämpfenden Hinterbau Komfort auch auf härterem Untergrund bieten.
Radon Spire Disc 9.0 – Die Ausstattung
Ebenso wie der Rahmen ist auch die Ausstattung auf eine gute Allroundperformance und Zuverlässigkeit ausgelegt.Mit dem Mavic Ksyrium Laufradsatz hat man einen der besten Aluallrounder am Rad, die mit windschnittigen Messerspeichen ein kleines aerodynamisches Feature bieten, welches sich optimal mit der Stabilität und dem ansprechenden Gewicht der Ksyrium ergänzt. Mit einer kompletten Shimano Ultegra Schaltgruppe bekommt man mechanische Schaltpräzision und Langlebigkeit für viel Fahrspaß.
Eine ideale Ergänzung sind hier die Ultegra Scheibenbremsen, die auch bei hohen Geschwindigkeiten und widrigen Bedingungen kraftvolle Bremsperformance bieten und somit für ein sicheres Fahrgefühl sorgen. Hier kommen auch die neuen Continental Grand Prix 5000 Reifen ins Spiel, die beste Rolleigenschaften und ordentlich Grip auch bei Nässe versprechen. Der Newmen Carbonlenker liegt angenehm in der Hand und bietet ansprechenden Komfort, welcher durch die flexende Carbon-Sattelstütze nochmals begünstigt wird.
Radon Spire Disc 9.0 – Einsteiger-Rennrad mit Allroundgenen
Sicherlich ist das Radon Spire Disc 9.0 nicht im Bereich der Highend-Rennräder anzusiedeln, dennoch bietet der Renner rundum gute Eigenschaften, um viel Spaß auf den Straßen zu haben. Denn sowohl der Carbonrahmen und sie gute Ausstattung ergänzen sich gekonnt, um Einsteigern ein gelungenes Gesamtpaket im Rennradbereich zu bieten.
Gerade die gute Steifigkeit sorgt für eine ansprechende Kraftübertragung, was uns während des Tests viel Spaß auf allen Terrains bescherte. Gerade am Berg konnten wir durch diese in Verbindung mit dem soliden Gesamtgewicht von 7,95 Kilo zügig bergauf fahren. Auch die etwas entspanntere Geometrie sorgt hier für ein angenehmes Fahrgefühl, da wir so den Eindruck hatten ordentlich Kraft aufs Pedal zu bringen. Ging es dann in die Abfahrt konnten wir durch eine gute Laufruhe und ein präzises Handling richtig Gas geben und dank der kraftvollen Discs und den tollen Conti Reifen sicher fühlen.
Auf der Ebene merkt man natürlich den Unterschied zu den richtigen Aerorennern, da man sowohl durch die Laufräder, als auch von der Rahmenform her nicht ganz so windschnittig ist, wie bei diesen Geschwindigkeits-Waffen. Dennoch hatten wir auch hier viel Spaß, da man trotz sportlicher Sitzposition recht komfortabel unterwegs ist und gerade nach Kurven und im Antritt dank der guten Steifigkeit schnell wieder auf Tempo kommt und beschleunigen kann. Hier zeigte sich auch die Shimano Ultegra von ihrer besten Seite und machte uns die Fahrt dank ihrer Präzision noch angenehmer. Mit diesen guten Allroundgenen bietet das Radon Spire Disc 9.0 unserer Meinung nach eine gelungene Kombination aus sportlichem Fahrverhalten und technischer Präzision, was den Renner zum perfekten Einsteiger-Rennrad für Jedermann macht.