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Eurobike 2019: ca go – ein neuer Stern am Lastenrad-Himmel?

13. September 2019 by Michael Faiß

ca go lastenrad

Cargobike / E-Performance: Als eines der großen Trend-Themen der Fahrradbranche waren Cargobikes auch auf der Eurobike 2019 äußerst präsent. Die Messe Friedrichshafen räumte den Lasteseln sogar einen komplett eigenen Bereich ein – hier wurde deutlich, wie viele Hersteller und wie viele unterschiedliche Modelle und Ansätze sich mittlerweile in dieser Kategorie tummeln. Mit ca go präsentierte sich dort auch ein Newcomer – wobei, Neulinge sind die Köpfe hinter ca go nicht. Das wird bei einem genaueren Blick auf das äußerst durchdachte und vielversprechende E-Lastenrad auch direkt deutlich.

Gewinne ein Ca Go FS 200 im Wert von fast 9.000 Euro

[blog specific=“147150″]

ca go – ein neuer Name im Fahrrad-Business, hinter dem jedoch bekannte Gesichter und jede Menge Kompetenz und Erfahrung stecken: Federführend ist hier nämlich niemand geringeres als Franc Arnold, der als Gründer und CEO von Ergon auch beim Vertrieb RTI Sports (Ergon, Topeak, MET uvm.) die Zügel in der Hand hat. Mit der Vision eines eigenen E-Cargobikes stellte Arnold vor einiger Zeit ein entsprechendes Team zusammen, um diese Idee in die Realität umzusetzen. Das Resultat konnte auf der Eurobike 2019 erstmals der Öffentlichkeit präsentiert werden und weiß durchaus zu beeindrucken. Es handelt sich um ein klassisches Long John Bike: Großes Laufrad hinten (27,5 Zoll beim ca go), kleines vorn (20 Zoll) und die Ladefläche vor dem Lenker.



[testimonial cite=“Franc Arnold, Gründer und CEO von ca go“]Form follows function: Unser Schwerpunkt liegt eindeutig auf der Funktion – aus der sich wiederum die Form und das Design ableitet. Und wenn, wie bei ca go, erfahrene Ingenieure und gute Designer eng zusammenarbeiten, kommt auch etwas Schönes heraus.[/testimonial]



Ausgeklügelte EPP Transportbox

So weit, so gewöhnlich. Extravaganter wird’s bei der Transportbox: Diese besteht aus einem geschlossenporigen EPP Kunststoff wie man es beispielsweise auch von den Lastenrädern von Urban Arrow oder Cube kennt. Dass einige Hersteller auf dieses Material setzen, hat gute Gründe – auch wenn die Optik sicherlich etwas gewöhnungsbedürftig ist. EPP vereint nämlich zwei für ein derartiges Gefährt wichtige Eigenschaften: Es ist zum einen äußerst stabil, zum anderen kommt es jedoch gänzlich ohne scharfe Kanten aus und ist elastisch. Stößt sich beispielsweise ein kleiner Mitfahrer daran, ist die Verletzungsgefahr äußerst gering. Davon abgesehen ist eine derartige EPP Box um einiges leichter als ein vergleichbares Pendant aus Holz. So sinkt das Gesamtgewicht und die mögliche Zuladung steigt.

Das stabile, stoßfeste EPP Material ist wie gemacht für ein Lastenrad wie das ca go.
Der umgebende Rahmen verläuft innerhalb des EPP Schaums und schützt Insassen und Fußgänger gleichermaßen.
Nuten und Aussparungen direkt in der Box erlauben die Montage von Zubehör wie Deckel oder Verdeck.


Ein kleines Brett dient als Einstiegshilfe für Kinder. Bei Nichtgebrauch lässt es sich einfach herausziehen.

Klappbare Einzelsitze für zwei Kinder

Man sollte die gemeinsam mit Schumpeter entwickelte Transportbox des ca go jedoch nicht auf ihr Material reduzieren, denn in ihr steckt einiges an Hirnschmalz und viele clevere Features. So wird der Alu-Rahmen von innen und von außen mit EPP umschlossen – das bedeutet: Die Kids im Inneren können sich nicht daran wehtun und auch der mit zunehmender Beliebtheit immer wichtiger werdende Fußgängerschutz des Rads wird verbessert. Apropos Kids: Im ca go steckt keine Kinderbank, sondern zwei Einzelsitze mit höhenverstellbaren Kopfstützen und Fünf-Punkt-Gurt mit Magnetverschluss. Die Sitze lassen sich im Handumdrehen nach oben klappen, um den gesamten Platz in der Box – immerhin fast ca. 200l – freizuräumen. Ohne nerviges Ausbauen, Herumschrauben oder ähnliches. Einzigartig ist der optional erhältliche Deckel – auch aus EPP – der sich nicht nur abschließen lässt, sondern die Box auch wasserdicht verschließt.

Die beiden Einzelsitze sind mit Fünf-Punkt-Gurten gesichert, besitzen höhenverstellbare Kopfstützen und lassen sich nach oben klappen.


Die Kindersitze erinnern optisch fast an ein wenig an Schalensitze aus Sportwagen.
Der Gurtverschluss wird per Magnetverschluss gesichert.

Schaumverkleidung für Züge und Leitungen

So viel also zur Transportbox; das ist jedoch nur eines von vielen Highlights am neuen ca go Lastenrad. Auffällig ist ebenso, dass man das EPP Material auch im Tretlagerbereich einsetzt, um den gesamten Motor-Bereich abzudecken. Das macht gleich aus einigen Gründen Sinn: Nicht nur ist die gesamte Antriebseinheit so sehr gut geschützt. Zudem können so sämtliche Leitungen und Züge einfach und optisch unsichtbar verstaut werden und Fahrer oder Fahrerin kann sich den Knöchel nicht an irgendwelchen scharfen Kanten stoßen. Sollte man zur Wartung doch mal direkt an den Antrieb oder an besagte Leitungen und Züge müssen, lässt sich die EPP Verkleidung ganz einfach mit dem Lösen weniger Schrauben abnehmen.

Schaum ist Trumpf: Auch der Tretlagerbereich wird von EPP Schaum umschlossen.


Ein spezieller Griff am Lenkdom erlaubt bequemes Aufbocken und Einklappen des pneumatisch angesteuerten Ständers – auch bei voller Beladung.

Seilzuglenkung am ca go – die bessere Wahl für Lastenräder?

Auch in technischer Hinsicht ist das ca go Lastenrad alles andere als gewöhnlich: Statt der ansonsten weit verbreiteten Lenkung per Gestänge setzt das neue E-Cargobike auf eine Seilzuglenkung. Lenkimpulse werden über zwei Züge und spezielle Umlenkrollen auf Steuerrohr bzw. Steuersatz übertragen. Der große Vorteil: Der Lenkeinschlag ist in beide Richtungen gleich, der Wendekreis ungleich kleiner. So muss man den Lenker nicht unangenehm weit einschlagen, um den maximalen Einschlag am Vorderrad zu erreichen. Da die Züge komplett innerhalb der angesprochenen EPP Verkleidung laufen, sind diese außerdem viel besser Geschützt als ein offenes Gestänge.

Hier verrichtet die Seilzuglenkung ihren Job.


Sämtliche Züge und Leitungen verschwinden übrigens direkt am Lenkdom.
Die Zugklemmungen sind – wie sollte es auch anders sein – unter einer EPP Abdeckung geschützt.

Gut versteckte Akkus mit bis zu 1.250Wh Kapazität

Puh, viele Features, viel zu erzählen. Da geht die Ausstattung bzw. die technischen Daten des ca go Lastenrads fast ein wenig unter – zu Unrecht! Zum Marktstart wird es nur eine Ausstattungsvariante geben, die von Boschs neuem Cargo Line Motor angetrieben wird. Für die Energieversorgung zuständig ist entweder ein oder zwei Bosch Powertube 625 Akkus. Das Rad bringt also bis zu 1250Wh Kapazität mit; die Akkus sitzen dabei hinter einer Klappe unterhalb der Ladebox und sind schwimmend gelagert. Letzteres soll Schäden vorbeugen und Klappern verhindern.



Hochwertige Ausstattung mit langlebiger Schaltung und starker Bremse

Die sonstige Ausstattung ist ausgesprochen hochwertig und kommt ohne versteckte Sparmaßnahmen aus. Für die richtige Übersetzung ist eine stufenlose Enviolo Cargo Schaltnabe zuständig, die von einem Gates Carbonriemen in Bewegung gesetzt wird. Die Bremsanlage aus dem Hause Magura kommt vorn sogar mit einem 4-Kolben-Sattel, der im Zusammenspiel mit der 203mm Bremsscheibe ordentlich Power mitbringt. Dass die Fahrt auch auf schlechten Wegen komfortabel bleibt, verbaut ca go zudem vorn eine Suntour Mobi Federgabel und auf eine by.Schulz Federstütze. Die Supernova Beleuchtungsanlage mit Fernlichtfunktion vorn bringt auch für gänzlich unbeleuchtete Wege ausreichende Strahlkraft mit.

Die 203mm Scheibe wirkt an der kleinen Suntour Federgabel riesiengroß – liefert aber die nötige Standfestigkeit.


 

Durchgehend edel sind auch die oft etwas unscheinbaren Anbauteile und Komponenten: Griffe und Sattel kommen natürlich von Ergon, das Cockpit von Ergotec und die Felgen von Alexrims (vorn sogar mit DT Swiss Nabe!). Die Alu-Schutzbleche von SKS vorn und dem Tubus Wingee hinten sind unserer Erfahrung komplett klapperfrei. Eine letzte Besonderheit ist die Bereifung: Während hinten ein normaler Supermoto Pneu von Schwalbe verbaut wird, sorgt vorn ein speziell in dieser Größe für das ca go produzierter Big Apple für Traktion und Pannenschutz. So ausgestattet kommt das Komplettrad inkl. der Transportbox auf ein Gewicht von ca. 42kg, das zulässige Gesamtgewicht beträgt 250kg.

Der Big Apple Reifen wird in dieser Spezifikation von Schwalbe speziell für das Ca Go produziert.


Das Ergotec-Cockpit integriert das Kiox Display praktisch und optisch gelungen.

Das neue Ca Go Lastenrad soll im kommenden Frühjahr über ausgewählte Fachhändler erhältlich sein. Der endgültige Preis steht noch nicht fest, wird sich aber wohl im Bereich zwischen 5.000 und 6.000 Euro bewegen.

Web

www.cagobike.com



Stichworte:BoschCargobikeCargolineE-Cargoeurobike2019LastenradRiese und MüllerUrban Arrow

Über Michael Faiß

Michael Faiß hat in München Englisch und Geschichte studiert. Nach einem einjährigen Aufenthalt in England arbeitete er als Übersetzer unter anderem für das Magazin Procycling und das Degen Mediahouse. Außerdem ist er seit der Kindheit passionierter Radfahrer und –schrauber und fühlt sich vor allem abseits der asphaltierten Wege zuhause.

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