Radsport: Auch nach dem ersten Ruhetag erwartet uns beim Giro d’Italia eine Etappe für die Ausreißer. Oder werden Sunweb und Bora – hansgrohe für Michael Matthews bzw. Peter Sagan alles zusammenhalten? So oder so tippen wir auf einen weiteren Sieg von Diego Ulissi.
Kein Team wird wirklich nachführen
Auf der 177,0 Kilometer langen Strecke von Lanciano bis Tortoreto könnte sich morgen erneut die Fluchtgruppe durchsetzen. Besonders das letzte Renndrittel hat es in sich. Auf dem welligen Parcours werden die klassischen Sprinter abgeschüttelt und selbst für Fahrer wie Peter Sagan (Bora – hansgrohe) und Michael Matthews (Sunweb) könnte das Finish zu schwer sein. Der Aufwand, über die gesamte Etappe das Tempo zu kontrollieren und die Ausreißer in Schach zu halten, könnte zu groß sein. Die Anstiege in Colonnella (3,0 km á 8,6 %), in Controguerra (1,0 km á 9,1 %) und in Tortoreto (1,9 km á 7,4 %) werden den Kampf um den Tagessieg entscheiden. Nach dem letzten Berg sind es noch 11,5 Kilometer bis zur Ziellinie. Macht die Ausreißergruppe den Sieg unter sich aus, kann es zu taktischen Manövern kommen.
Velomotion-Prognose: Diego Ulissi ist der Top-Favorit
Sieben Etappen hat Diego Ulissi (UAE) beim Giro d’Italia schon gewonnen – unter anderem die zweite in diesem Jahr. Morgen könnte eine weitere hinzukommen. Dem Italiener liegt das Teilstück ausgesprochen gut, da das Profil wellig ist, aber die Berge nicht allzu lange sind. In der Gesamtwertung ist sein Rückstand groß genug, damit ihn die Klassementfahrer ziehen lassen. Sollte keine Ausreißergruppe durchkommen, kann Diego Ulissi auch aus dem Feld heraus gewinnen.
☆☆☆ Diego Ulissi (UAE)
* * Thomas de Gendt (Lotto – Soudal), Giovanni Visconti (Vini Zabù – KTM)
* Attila Valter (CCC), Jack Haig (Mitchelton – Scott), Jhonatan Narvaez (Ineos)