Radsport: Traum-Tag für Ineos. Tao Geoghegan Hart hat den Giro d’Italia gewonnen und das abschließende Zeitfahren geht an Filippo Ganna. Gesamtzweiter wird Jai Hindley vor Teamkollege Wilco Kelderman. Auch Österreich darf sich freuen. Patrick Konrad und Hermann Pernsteiner werden Achter bzw. Zehnter.
Tao Geoghegan Hart gewinnt den Giro d’Italia
Showdown beim Giro d’Italia. Das 15,7 Kilometer lange Zeitfahren von Cernusco sul Naviglio nach Mailand sollte die vielleicht spannendste Italien-Rundfahrt aller Zeiten entscheiden. Vor dem Start lagen Leader Jai Hindley (Sunweb) und Tao Geoghegan Hart (Ineos) gleichauf. So mussten heute die Zeitfahrqualitäten über das Rosa Trikot entscheiden. Der Australier hatte den Vorteil, dass er die Zwischenzeiten des Briten kannte. Doch dieser galt auf dem Papier als der bessere Zeitfahrer. Bei der ersten Zeitmessung nach 10,4 Kilometern schien das Duell bereits entschieden zu sein. Tao Geoghegan Hart hatte eine um ca. 22 Sekunden schnellere Zeit hingelegt. Jai Hindley sah flüssig aus, konnte jedoch nicht mehr kontern. Im Ziel stoppte seine Zeit schließlich 39 Sekunden später. Der Giro-Sieg geht an Tao Geoghegan Hart! Jai Hindley wird Zweiter vor Teamkollege Wilco Kelderman.
Filippo Ganna bleibt im Zeitfahren eine Klasse für sich
Schon um 13:40 fuhr in Person von Jonathan Dibben (Lotto – Soudal) der erste Profi von der Startrampe. Der Tagessieg der 21. Etappe ging aber wie erwartet an Filippo Ganna. Der italienische Zeitfahr-Weltmeister gewann damit bei dieser Rundfahrt seine vierte Etappe. In einer Zeit von 17:16 pulverisierte er die Bestzeit von Victor Campenaerts um 31 Sekunden. Da zog sogar der geschlagene Belgier auf dem heißen Stuhl sitzen den Hut und applaudierte. Rang drei im Tagesklassement belegt mit 32 Sekunden Rückstand der Australier Rohan Dennis (Ineos).