Test: Ein Bike für Büro, Alltag und sportliche Abenteuer soll das Alpenchallenge AMP Cross One des Schweizer Premiumherstellers sein. Ob sich das Konzept mit Flatbar inmitten von „gängigen“ Gravelausstattungen mit Dropbar behaupten kann, wird sich zeigen.
Nach erster Betrachtung des BMC Alpenchallenge AMP Cross One stellt man sich recht schnell die Frage, was ist dieses Bike überhaupt? Gravelbike, urbaner Cruiser, MTB-Hardtail, E-Bike? – Unsere Antwort: Alles! Das Konzept macht natürlich umso mehr Sinn, wenn man sich mal in die Lage der Schweizer aus Grenchen versetzt. Denn vor Ort findet man kleine bis ganz große Berge, viel Natur und schöne Wege. Logisch also, dass man Radsportenthusiasten ein Bike bieten möchte, was extrem vielseitig ist und jede Menge Fahrspaß bietet, ohne sich dabei auf Sport oder Alltag festlegen zu müssen. Mit dem BMC Urs hat man außerdem schon ein unmotorisiertes Gravelbike im Rennen, welches ein ähnliches Konzept verfolgt und auch uneingeschränkten Fahrspaß bieten möchte.
Shimano Power für Flexibilität und Vielseitigkeit
Ausgangsbasis ist der hochwertige Carbonrahmen gepaart mit einem Shimano E-6000 Antrieb, welcher mit seinem Akku auffällig am Rad platziert und nicht wie so oft in den Rahmen integriert wurde. Der einzige Grund dafür laut Hersteller: Der Akku lässt sich viel leichter abnehmen und beispielsweise gegen einen Geladenen tauschen. Durch die Platzierung am Sitzrohr erhält man zudem einen sehr zentralen Schwerpunkt, was sich beim Handling des Bikes positiv bemerkbar macht. Mit ausreichend Power und einem dynamischem Unterstützungsverhalten ist man für jede Challenge bestens gerüstet und hat mit über 500 Wh Akkukapazität genügend Reichweite, um beispielsweise die Fahrt in die Arbeit und sportliche Feierabendrunde zu verbinden. Sollte man mal flotter als 25 km/h unterwegs sein, was gerade im urbanen Bereich schon mal vorkommen kann, so ist man dank des hochwertigen Aufbaus immer noch recht angenehm unterwegs.
BMC Alpenchallenge AMP Cross One – Mehr Komfort dank speziellem MTT-Elastomer
Durch den Flatbar in Zusammenspiel mit der recht ausgewogenen Geometrie erhält man eine angenehme Sitzposition für alle Terrains und Einsatzgebiete. Gerade auch bei Abstechern auf Offroad-Strecken und Trails liegt der Lenker gut in der Hand und lässt uns alles unter Kontrolle behalten. Auch das sogenannte MTT System am Hinterbau des BMCs sorgt in Kombination mit dem erstklassigen Carbonlayup des Rahmens für ansprechenden Komfort. Denn dabei handelt es sich um ein Elastomer zwischen Sitzrohr und Sitzstreben, der ca. 10mm Federweg bietet und allerhand unangenehme Vibrationen herausfiltert. Diese Technologie kommt beispielsweiße auch bei BMCs Race-Hardtails zum Einsatz. Ganz so sportlich ist das Alpenchallenge Cross One allerdings auch wieder nicht, denn im Sinne der Alltagstauglichkeit setzt das Bike vermehrt auf Laufruhe und weniger auf Spritzigkeit, was nicht zuletzt an den 16 Kilo Gesamtgewicht liegen dürfte.
Die Ausstattung des BMC Alpenchallenge AMP Cross One
Rahmen | Alpenchallenge AMP Premium Carbon |
Gabel | Alpenchallenge AMP Premium Carbon |
Schaltung | Shimano Deore 12fach |
Kurbelsatz | Shimano FC-E8000 44T |
Kassette | Shimano Deore CS-M6100, 10-51T |
Bremsen | Magura MT4 |
Laufradsatz | SR500 |
Bereifung | WTB Resolute 42mm |
Lenker | BMC LSB 02 |
Vorbau | BMC ICS 01 |
Sattel | Fizik Taiga |
Stütze | Alpenchallenge AMP "D" Premium Carbon |
Motor | Shimano STEPS E-6100 |
Akku | Shimano STEPS BT-E8010 504Wh |
Gewicht | 16,00 Kilo |
Preis | 3.999 Euro |
Damit der Vielseitigkeit nichts im Weg steht kommen mit den WTB Resolute in 42mm Breite ein echter Gravelreifen zum Einsatz, der eine gelungene Mischung aus Grip, Komfort und Rolleigenschaften bietet. Auch die Shimano Deore 12fach Schaltgruppe bietet mit ordentlicher Bandbreite Alltags- und Freizeittauglichkeit auf höchstem Niveau.