Radsport: Die Tour de France erreicht die Pyrenäen! Doch bevor die Klassementfahrer und die Top-Bergfahrer ihre Karten auf den Tisch legen, sind die Ausreißer an der Reihe. Wir tippen auf einen Sieg von Michael Woods.
Ein Tag für die Ausreißer
Fünf Etappen lang werden die Sprinter nun nicht mehr zum Zug kommen. Denn im Fokus der Tour de France stehen jetzt die Berge. Morgen sind die Fahrer über 183,7 Kilometer von Carcassonne nach Quillan unterwegs. Das wellige Terrain ist für die Sprinter zu hart, für die Klassement- und Bergfahrer aber zu leicht. Dementsprechend wird morgen eine Ausreißergruppe den Sieg unter sich ausmachen. Gleichzeitig feiern wir das Erreichen der Pyrenäen ab dem Col de Montségur.
Die Schlüsselmomente der 14. Etappe
- Scharfer Start in Carcassonne um 12:40
- Bergwertung der 3. Kategorie: Col du Bac (3,1 km a 5,3 %) 132,8 km / 50,9 km
- Sprintwertung in Lavelanet 107,0 km / 76,7 km
- Bergwertung der 2. Kategorie: Col de Montségur (4,1 km a 8,7 %) 94,7 km / 89,0 km
- Bergwertung der 2. Kategorie: Col de la Croix des Morts (6,8 km a 5,7 %) 73,4 km / 110,3 km
- Bergwertung der 3. Kateogrie: Côte de Galinagues (2,2 km a 9,0 %) 57,4 km / 126,3 km
- Bergwertung der 2. Kategorie & Bonussprint: Col de Saint-Louis (4,7 km a 7,4 %) 16,9 km / 166,8 km
- Zielankunft in Quillan zwischen 16:45 und 17:15
Velomotion-Prognose: Michael Woods muss es morgen wagen
In Frage kommen für die morgige Etappe viele Siegkandidaten. Ab Rang zwölf sind die Abstände in der Gesamtwertung nämlich bereits so groß, dass die Top-Klassementfahrer wohl nicht hinterherfahren würden. Sicher zu nennen ist erneut Wout van Aert, der sowohl im Sprint, als auch bergauf und bergab kaum zu schlagen sein wird. Die Frage ist nur: Wer hat Lust mit dem Belgier mitzufahren? Auch Dylan Teuns wäre ein Kandidat für seinen zweiten Etappensieg, ebenso wie Julian Alaphilippe. Beiden liegt das Teilstück perfekt, da es nicht zu schwer ist, aber dennoch anspruchsvoll genug. Wir tippen jedoch auf jemanden, der bei der diesjährigen Tour de France noch auf einen Erfolg wartet. Michael Woods hat bewiesen, dass er stark in Form ist, dass es aber im Hochgebirge noch nicht ganz reicht. Daher muss er morgen in die Offensive gehen, wenn er einen Etappensieg einfahren will.
☆☆☆ Michael Woods (Israel Start-Up Nation)
☆☆ Wout van Aert (Jumbo – Visma), Dylan Teuns (Bahrain – Victorious)
☆ Bauke Mollema (Trek – Segafredo), Sergio Higuita (EF – Nippo), Julian Alaphilippe (Deceuninck – Quick-Step)