Radsport: Nach der spektakulären 14. Etappe des Giro d’Italia können sich die Profis morgen nicht ausruhen. Stellt sich die Frage, wer für Teilstück 15 noch die nötigen Körner hat.
Bergankunft in Cogne
Ausruhen konnte sich beim Giro d’Italia heute niemand. Das Team Bora – hansgrohe und die Klassementfahrer selbst haben für eine spektakuläre Etappe gesorgt. Auch morgen besteht auf Grund des Profils die Chance auf ein episches Battle der Kletterer. Das Teilstück führt über 177 Kilometer von Rivarolo Canavese nach Cogne. Darf die erste Rennhälfte noch als flach bezeichnet werden, so sind im zweiten Teil drei Bergwertungen zu absolvieren. In Pila und Verrogne werden Punkte der ersten Kategorie vergeben. Der Schlussanstieg gehört zur zweiten Kategorie. Er ist zwar im Durchschnitt nur 4,3 Prozent steil, dafür aber satte 22,2 Kilometer lang.
Velomotion-Prognose: Ein Tag für die Ausreißer
Eigentlich war der heutige Tag bereits ein Tag für die Ausreißer. Doch die offensive Fahrweise von Bora – hansgrohe hat den potentiellen Fluchtgruppen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Morgen dürfte dies anders laufen, denn die erste Rennhälfte kommt ohne Bergwertung daher. Bis zum ersten Anstieg sollte die Ausreißergruppe bereits einen komfortablen Vorsprung vorweisen können, so dass die Favoriten ihnen den Tagessieg überlassen. Nach der anstrengenden 14. Etappe ist auch davon auszugehen, dass sich die Klassementfahrer auf dem 15. Teilstück erst im Schlussanstieg bekämpfen werden. Unser Tipp fällt morgen auf Jan Hirt. Der Tscheche ist in der Gesamtwertung immer noch gut platziert, liegt aber nicht mehr wirklich in Schlagdistanz zum Podium. Geht er in die Gruppe, gewinnt er auch die Etappe.
☆☆☆ Jan Hirt (Intermarché – Wanty – Gobert Matériaux)
☆☆ Lucas Hamilton (Team BikeExchange – Jayco), Thyman Arensman (DSM)
☆ Filippo Zana (Bardiani – CSF – Faizanè), Lorenzo Fortunato (Eolo – Kometa), Diego Ulissi (UAE)