Radsport: Mads Pedersen hat die 13. Etappe der Tour de France gewonnen. Der Däne konnte sich als Ausreißer in Saint-Etienne vor dem Briten Fred Wright durchsetzen.
Pedersen holt sich aktiv und offensiv den Tagessieg
Anstatt auf einen Massensprint zu hoffen ist Mads Pedersen (Trek – Segafredo) heute selbst in die Offensive gegangen – und wurde dafür belohnt. Der Däne war Teil einer zunächst sieben- später sechsköpfigen Fluchtgruppe, die das Hauptfeld bis zum Ende auf Distanz halten konnte. Mit einer Attacke rund zehn Kilometer vor dem Ziel verkleinerte er die Ausreißergruppe auf nur drei Mann. Und im Sprint um den Tagessieg ließ er dann Fred Wright (Bahrain – Victorious) ebenso wenig eine Chance wie Hugo Houle (Israel – Premier Tech).
Die Ausreißergruppe war zu stark
Sieben Mann bildeten heute die Gruppe des Tages und gingen – vermutlich wie viele Experten – davon aus, gute Chancen auf den Etappensieg zu haben. Filippo Ganna (Ineos Grenadiers), Matteo Jorgenson (Movistar), Fred Wright (Bahrain – Victorious), Stefan Küng (Groupama – FDJ), Mads Pedersen (Trek – Segafredo), Quinn Simmons (Trek – Segafredo) und Hugo Houle (Israel – Premier Tech) wurden jedoch nicht so weit weg gelassen, wie sie sich erhofft hatten.
Ewan stürzt, BikeExchange – Jayco reagiert zu spät
Im Hauptfeld gaben die Teams der Sprinter alles, um ihren Kapitänen heute eine Möglichkeit für einen Tagessieg zu bieten. Unter anderem war daran auch die belgische Mannschaft Lotto – Soudal beteiligt. Doch als ihr Sprinter Caleb Ewan zu Fall kam, mussten sie alle Hoffnungen aufgeben. Der Australier blutete am Knie und konnte den Kontakt zum Peloton nicht mehr herstellen. Daraufhin zog sich das Team natürlich von der Tempoarbeit zurück und der Rückstand zur Spitzengruppe wuchs an. Nur noch BikeExchange – Jayco glaubte an eine Chance für Dylan Groenewegen bzw. Michael Matthews. Als der Abstand 15 Kilometer vor dem Ziel aber noch über zwei Minuten lag, gab schließlich auch die australische Equipe das Unterfangen auf.
Barguil mit positivem Coronatest
Leider nicht mehr an den Start der 192,6 Kilometer langen Etappe von Bourg d’Oisans nach Saint-Etienne gehen konnte Warren Barguil (Arkéa – Samsic). Der Franzose, der neben einem Etappensieg auch das Bergtrikot fokussiert hat, gab am gestrigen Donnerstag einen positiven Coronatest ab. Damit muss Nairo Quintana (Arkéa – Samsic) auf den letzten Etappen auf seinen wohl stärksten Teamkollegen verzichten.
Mads Pedersen wint in Saint-Étienne! De Deense oud-wereldkampioen is de sterkste sprinter van de drie overgebleven vluchters en wint voor het eerst een etappe in de grote ronde. pic.twitter.com/VcFdSvAu6H
— NOS Wielrennen (@NOSwielrennen) July 15, 2022