Bike Build Story Thok Mig Dream Kit - Du kannst Es gewinnen! Velomotion

Bike Build Storie + Verlosung: Das „Thok MIG Dream Kit“ als Shimano Dream Build. Hier erfährst du alles über die verbauten Komponenten und warum sie ausgewählt wurden. Wir stellen das fertige Bike vor. Spannend, nicht nur für alle, die ein individuelles E-MTB bauen wollen!

Wir haben ein Custom E-Mountainbike gebaut, und das wird nach dem Test auch noch verlost. De Link zur Verlosung findest Du ganz unten. E-Bikes sind ja meist Serienräder, also eher „von der Stange“. Nicht so in diesem Fall! Was wir verbaut haben, warum die Wahl auf diese Teile fiel, und was wir und dabei gedacht haben, das erfahrt ihr in folgendem Artikel.

Der Rahmen als Herzstück – Das Thok MIG Dream Kit

Beim jedem Bike steht erstmal der rahmen im Mittelpunkt. Er bestimmt massgeblich Einsatzbereich und auch welche Parts daran Sinn machen. Wir haben uns nicht ganz zufällig für ein Thok entschieden. Der Hersteller bietet als einer von ganz wenigen seine Rahmen als Kit für den individuellen Aufbau an. Das läuft im Regelfall folgendermaßen: Man sucht sich einen Thok Händler, der besorgt das Frameset und hat ein Auge drauf, damit ein funktionierendes Komplettrad entsteht. Schließlich ist ein E-Bike, eigentlich müssen wir richtigerweise von einem Pedelec sprechen, ein Produkt, welches Din-Normen und der sog. „Maschinenrichtlinie“ genügen muss. Speed-Pedelecs, also schnelle E-Bikes, muss der Hersteller sogar homologieren lassen. Die Homologation, das Genehmigungsprozedere für die Marktzulassung neuer Kraftfahrzeugtypen, Systeme und Komponenten kennt man sonst eher von Autos und Motorrädern. So kompliziert wird es bei unserm Aufbau erfreulicherweise nicht. Jedoch ist sich Thok der Verantwortung für das eigene Produkt bewusst und macht klare Vorgaben, die übrigens auch sinnvoll sind. Da geht es zum Beispiel um Reifenfreiheiten und Bremsscheibengrößen.

Natürlich haben wir uns an die Vorgaben gehalten und sie entsprechend berücksichtigt. Einige Teile kamen aber auch schon mit dem Rahmen Kit. Teilweise ergeben sie sich aus den konstruktiven Gegebenheiten und sind auf die Entscheidungen zurückzuführen, die man bei Thok schon während der Entwicklung getroffen hat. Andere Parts sind einfach schon Teil des Pakets welches der Kunde im Umfang des Thok MIG Dream Kit bekommt. Diese wären theoretisch veränderbar.

Fangen wir also mit dem Rahmen an: Es handelt sich um einen Aluminiumrahmen der Serie 6061 T4 bzw. 6061 T6. Es ist weit verbreitet Aluminiumlegierungen zu benennen, ohne das jemand daraus deutlich schlauer wird. Ich kann hier keinen Metallurgie-Lehrgang ersetzen, will aber doch darauf verweisen, das es einer der Vorteile dieser Alu-Sorte ist, besonders vielseitig verarbeitet werden zu können. Und das passiert für den Thok MIG Rahmen auch. so sind Frästeile, Schmiedeteile und Rohre im Einsatz. Letztere sind teils konifiziert, sie haben also wechselnde Wandstärken, und sind teilweise hydro-geformt. Hydroforming ist das Verformen von Rohren oder Profilen durch hydraulischen Druck in einer Form. Der Hinterbau ist gefedert, man setzt dabei auf ein bewährtes Viergelenk System. Das Hinterrad bewegt sich auf einer virtuellen Raderhebungsbahn, die durch vier Drehpunkte bestimmt wird. Es stehen 140 Millimeter Federweg zur Verfügung.

Es gibt natürlich eine Boost Steckachse am Heck und eine Postmount-Aufnahme für den Bremssattel, es braucht also keinen Bremsen-Adapter. Das Sitzrohr ist durchgehend, so ergibt sich ein ordentlicher Sattelstützen-Verstellbereich und die Ansteuerung der Teleskopstütze ist easy zu verlegen. Beim Steuersatz gibt es es ZS, also Zero Stack, integrierte Lagerschalen für einen konischen Gabelschaft, also Tapered.thok setzt beim MIG auf einen shimno EP8 Motor für den es im Rahmen natürlich die passende Aufnahme gibt. Den Akku versteckt Thok nicht im Unterrohr, sonder setzt ihn unter das Unterrohr, gut geschützt durch reichlich schlagzähen Kunststoff. Das finde ich wirklich gut. So lässt sich nicht nur ein tiefer Schwerpunkt des Rades realisieren, man kommt auch sehr leicht ran um den Akku zu wechseln. Davon abgesehen, das der „Standard-Akku“ sehr viel günstiger zu bekommen ist, als irgendwelche Sonderlösungen. Optisch ist es sicher ungewöhnlich, aber es ist technisch wirklich gut umgesetzt. Der Verschluss des Akku Covers ist so aus dem Motorsport bekannt und ist ein versteckter Hinweis auf einen Teil der Thok-Mannschaft, die schon bei Ducati Benzin geschnuppert hat. auch an den Rennsport erinnert der carbon Schutz, unter dem Motor, wirklich sehr schön gelöst.

Viele Teile im Lieferumfang – Thok MIG Dream Kit

Das Kit kommt neben Rahmen, Akku und Motor mit diversen weiteren Komponenten. Zum einen wäre da das Öhlins Fahrwerk zu nennen, auf das gehen wir gesondert ein. Aber auch Steuersatz, Kurbeln und Kettenblatt von FSA, eine Steckachse, eine Sattelklemme, ein Vorbau, der Motor Controler und das Display sind dabei. Auch eine Kettenführung, Lenkergriffe und ein Sattel sind im Paket.

Kompletter Shimano Spec – Thok MIG Build

Der Motor kommt von Shimano, es ist der bekannt und bewährte EP8. Da Shimano immer wieder betont das alle eigenen Komponenten optimal aufeinander abgestimmt sind, und weil das Ganze dann auch schlüssig wirkt haben wir uns für einen kompletten Shimano Antriebsstrang entschieden. Der Motor selbst muss nicht ausführlich erklärt werden, dazu findet ihr alles wichtige hier:

https://www.velomotion.de/magazin/2022/02/e-mtb-motoren-2022-shimano-ep8-2/

Wir haben für einen „Bling Bling Effekt“ ein schickes XTR Schaltwerk ans Thok geschraubt. Das Schaltwerks-Top-Modell macht das Bike noch individueller und versprüht zusätzlich noch Edel-Feeling. Natürlich schaltet es 12 Gänge, mit einer großen Übersetzungsbandbreite, wir setzen auf 10-51 Zähne. Lieferbar waren eine Deore Casette und eine SLX Kette die dank XT Shifter sehr zuverlässig ihren Dienst verrichten. Schön zu sehen das auch dieser Komponentenmix richtig gut läuft, aber wenn ihr um eine Empfehlung bittet, dann empfehlen wir dann arten wir immer zum sortenreinen Verbauen von Teilen aus einer Gruppe. Die Liefersituation wird allmählich auch besser, und es müssen weniger Kompromisse gemacht werden.

Mit dem Rahmenset kam auch schon eine Spider und ein Kettenblatt. Da setzt Thok auf FSA. Wir haben die Parts verbaut und nicht extra Shimano Teile bestellt. Grund zur Klage gibt es nicht, wir können keinen spürbaren Unterschied feststellen, was die Funktion angeht. Wir haben also einen kraftvollen Motor, sehr gut dosierbar und zuverlässig und eine tolle Schaltung mit 12 Gängen, weit gespreizt um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein. Was natürlich fehlt ist ein gegenpart der uns sicher zum Stehen bringt. Der Aufbau sollte ja höchst funktionell sei und so fiel eine echte „No Bullshit Entscheidung“: Es kamen Shimano XT vier kolben Bremsen ans Rad. Die teile fährt einer der Kollegen sogar am DH Bike und ist echt happy. Die Teile sind sehr zuverlässig, nicht zu schwer, Bremsen richtig gut und sprengen nicht komplett das Budget. Das sich der Schalthebel ohne extra Klemme am rechten Bremshebel via I-Spec Standard montieren lässt ist ein Pluspunkt.

Unser Rad schiebt ordentlich an, es schaltet und Bremst… Bewegung kommt trotzdem erst in die Sache, wenn wir es auf Räder stellen. Auch hier haben wir bei Shimano ins Regal greifen dürfen. Die XT Laufräder , genauer dieWH-M8120 Wheels, haben eine 30er Felgenweite und sind einzeln bzw. als Mullet-Satz erhältlich. Natürlich gibt es Boost Achsen, einen MicroSpline Freilauf und Centerlock Aufnahmen für die Bremsscheiben.

Die Laufräder haben wir Tubeless aufgebaut. Ein Tubeless Felgenband und ein Tubeless Ventil ist im Lieferumfang der Laufräder. Die Felgen sind verschweißt. Es kommen klassische J-bend Speichen zum Einsatz, die sind robust und gut zu tauschen. Um Gewicht zu sparen setzt Shimano auf konifizierte Speichen mit 2,0 – 1,8 – 2,0 Millimeter. Ebenfalls haltbar und außerdem gut zu warten sind die für Shimano Typischen Konuslager.

Öhlins, Pro, Michelin und Goodies – die letzten Teile für das Thok MIG Dream Kit

Ein echter Hingucker am Mig ist sein Öhlins Fahrwerk Das kommt mit dem Rahmenset direkt von Thok und besteht aus einer RXT 36 M2 29 Gabel mit 150 Millimetern Federweg und der 140 Millimeter Hinterbau wird von einem TTX1 Federbein gezügelt. Wir könnten jetzt einiges über das Fahrwerk erzählen, aber das heben wir uns für den Test auf.

Spannend wird es bei der Reifenwahl. Schließlich bestimmen die Pneus auf denen das Rad rollt sehr stark die Fahreigenschaften. Viel rotierende Masse schafft Laufruhe, kostet aber Wendigkeit. Da wir beim E-Mountainbike eher dazu tendieren die auf ein Hindernis drauf zu halten als drum herum zu zirkeln haben wir uns für sehr robuste Reifen entschieden, die neben ordentlich Grip auch einen sehr guten Pannenschutz versprechen. Die Michelin Wild Enduro passen in der Breite 2.4 gut auf ein E-All-Mountain. Vorne in 29 Zoll und hinten in 27,5 Zoll. Michelin macht hier wirklich Unterschiede und ändert nicht nur das Profil, entsprechend dem Einsatz an Front oder Heck, auch Karkasse und Gummimischung sind verschieden. Die Reifen wiegen jeweils knapp über ein Kilo, das ist noch vertretbar und stärkt den Eindruck, es werden nicht allzu oft Platten behoben werden müssen.

Der Vorbau wurde. it dem Bike geliefert, der Klemmt einen Lenker der Marke Pro, der ist ordentlich Breit und aus Carbon. Letzteres hilft nicht nur für neidische Blicke der Style Polizei an der Eisdiele, nein, es spart auch etwas Gewicht. Die Breite des Lenkers, ganze 800 Millimeter, sorgt für gute Steuerbarkeit des Thok.

Thok setzt aber noch einen drauf! Wer kennt es nicht, auf jeder Veranstaltung fragt irgendwann irgendwer: „Habt Ihr Sticker?“ Da lässt sich Thok nicht lumpen! Es gibt gleich eine ganze Goodie Box zum Rad., darin enthalten: Natürlich Sticker, aber auch eine Tasse, ein Mutlitool, eine Trinkflasche mit Halter, einen Schlüsselanhänger und ein Ersatzschaltauge.

Wer mehr Infos rund um das Frame Kit von Thok zum Selbstaufbau haben will, es gibt übrigens noch verschiedene Farbvarianten und das Enduro TK01, der wird hier fündig: www.thokbikes.com