MV Agusta AMO XT6: Das Urban-Bike gefällt mit sportlichem Charakter, viel Nutzwert und hochwertiger Technik.
So mancher Fahrzeugmarke sieht man ihre Ursprünge kaum noch an. MV Agusta etwa ist unter Motorrad-Fans für kompromisslos sportliche, extrem stark motorisierte Maschinen bekannt. Dabei fing das Unternehmen, ganz woanders an: Seine Wurzeln liegen in der Anfängen der Massenmobilität nach dem Zweiten Weltkrieg, als günstige Leichtkrafträder gefragt waren. Dass das markante Firmenlogo nun auch auf E-Bikes prangt, ist also kein Marketing-Stunt, eher die Rückkehr zu einer Mobilitätsform, die dem Auto in mancher Hinsicht überlegen ist. Und für die Verbindung von Nutzwert und Fahrspaß, kombiniert mit sehr fortschrittlicher Technik, steht kein MV-Agusta-Modell so sehr wie das AMO XT6.
Im kompakten Rahmen mit der gemäßigt sportlichen Sitzgeometrie steckt einerseits der bewährte „Mahle X35+“-Heckmotor mit integriertem 250-Wh-Akku, der mit 40 Nm Drehmoment flott anschiebt, oberhalb von 25 km/h dann keinerlei Widerstand bietet. Kein Wunder, dass der Antrieb gerade im sportlichen Bereich beliebt ist; zahlreiche Hersteller statten E-Rennräder und E-Gravelbikes damit aus.
Extrem solides Sechsgang-Getriebe
Kombiniert wird das Aggregat mit einem Getriebe, das seine Wurzeln ebenfalls im Fahrzeugbau hat: die Pinion-Tretlagerschaltung, hier in der Version mit sechs Gängen. Das wartungsfreie, extrem langlebige System bietet einen Übersetzungsumfang von fast 300 %, wobei die großen Gangsprünge von der Power des Heckmotors glattgebügelt werden.
Unter 20 Kilo leicht
Sportlich ist auch das Gesamtgewicht des AMO XT6 von kaum 20 Kilo, was das Rad unter anderem seiner Carbongabel zu verdanken hat. Mit Supernova-Lichtanlage, breiten Pirelli-Pneus sowie Scheibenbremsen von SRAM sind die Komponenten top; der Frontkorb ist nicht nur ziemlich praktisch, sondern sorgt auch mit der typischen Urban-Optik für gute Laune.
Fazit MV Agusta AMO
Alles in allem präsentiert MV Agusta mit dem AMO ein sehr eigenständiges E-Bike, das mit sportlicher Alltagsmobilität auf die Ursprünge seines Herstellers verweist und dabei mit 4.600 Euro angesichts der gebotenen Technik gar nicht mal allzu teuer ist.