Radsport: Alison Jackson hat im Alter von 34 Jahren völlig überraschend Paris – Roubaix gewonnen. Die Kanadierin war Teil einer großen Ausreißergruppe, die teilweise bis zur Einfahrt ins Velodrom Bestand hatte. Dort setzte sie sich im Sprint gegen ihre Begleiterinnen durch.
Alison Jackson feiert ihren größten Erfolg
Die 3. Ausgabe von Paris – Roubaix Femmes wird in die noch junge Geschichte des Eintagesrennens eingehen. Nach 145,4 Kilometern von Denain nach Roubaix durften im Velodrom nämlich nicht wie erwartet die Top-Favoritinnen um den Sieg kämpfen. Vielmehr war es eine Ausreißergruppe, die das Rennen bis zum Schluss bestimmen sollte. Von den ursprünglich 18 Frauen – darunter auch die Deutschen Lisa Klein (Trek – Segafredo) und Romy Kasper (AG Insurance – Soudal – Quick-Step) – konnten sich sechs bis zur Ziellinie vorn behaupten. Schließlich gewann die 34-jährige Kanadierin Alison Jackson (EF Education – Tibco – SVB) die „Mutter aller Klassiker“ vor der Italienerin Katia Ragusa (Liv Racing) und der Belgierin Marthe Duval (Fenix – Deceuninck). Die Teams der Favoritinnen unterschätzten die Fluchtgruppe dramatisch, so dass sie den Vorsprung nicht mehr rechtzeitig entscheidend verringern konnten. Ein Sturz in Sektor neun warf zudem einige Profis zu Boden, darunter auch die Vorjahressiegerin Elisa Longo Borghini (Trek – Segafredo).
A finish in the velodrome sees Alison Jackson win the sprint to take the Paris-Roubaix Femmes title! @aliACTIONjackso | #ParisRoubaixFemmes pic.twitter.com/kNgt2LemZS
— Eurosport (@eurosport) April 8, 2023