TEST: Die POC Hip Pack Hydro 4L ist eine stylische Hüfttasche mit vier Litern Volumen, Trinkblase und Platz für das Nötigste. Wie sich die Hipbag auf dem Trail schlägt, erfährst du hier.
POC Hip Pack Hydro 4L im Test
POC bietet mit dem Hip Pack Hydro 4L eine multifunktionale Hüfttasche für die kleine Bikerunde. Neben dem Einsatz als Waistbag kann sie nämlich auch als Lenkertasche beispielsweise für Gravelbikes verwendet werden. Das entsprechende Befestigungssystem liegt bei, die Hüftflossen werden dabei einfach in ein Fach am Rückteil geklappt. Die Kompressionsriemen des POC Hip Pack Hydro 4L können bergauf zur Befestigung von Protektoren verwendet werden. Für die Herstellung verwendet POC zum Teil Recycling-Material und setzt wasserdichte Reißverschlüsse und Stoffe ein. Ein VPD-Polster am Rücken schützt bei Stürzen vor dem Inhalt der Taschen.
Daten & Fakten
Gewicht leer | 458 g |
Gewicht inklusive Trinkblase | 593 g |
Hüftumfang circa | 72 – 136 cm |
Volumen der Hüfttasche | 4 L |
Trinkblase im Lieferumfang enthalten | ja |
Volumen der Trinkblase | 1,5 L |
Schlauchausgang links / rechts | nein / ja |
Länge des Schlauches | 93 cm |
Fach für Flasche | nein |
Befestigungsmöglichkeit für Protektoren | ja, in den Kompressionsriemen |
Preis | 150,00 € |
Preis (Ersatz)Blase | ? |
Fachaufteilung & Innenleben
Das Innenleben des POC Hip Pack Hydro ist mit drei größeren Fächern ausgestattet. Das hintere Fach direkt am Rücken beherbergt die Trinkblase und bietet abhängig vom Füllstand der Blase zudem noch Platz für Schlauch und Pumpe oder beispielsweise für ein Wechseltrikot. Die Öffnung des Faches ist etwas klein geraten – daher gestaltet sich das Einsetzen der Trinkblase etwas fummelig. Im mittleren Fach, das sich übrigens deutlich weiter öffnen lässt, befinden sich fünf Steckfächer für Utensilien wie Schlüssel und ähnliches. Deren Größe und Aufteilung zeigt sich aber für manche Anwendungen eher unpraktisch: Sie sind recht klein und kurz geraten. Dafür ließe sich alternativ auch hier das Trikot unterbringen. Die vorderste Tasche bietet Platz für Handy, Portemonnaie und Riegel. Die Flügel des Hüftgurtes haben jeweils eine kleine Tasche für ein Multitool, kleine Riegel oder ähnlich große Gegenstände.
Die Erreichbarkeit der Fächer ist recht gut, sind jedoch die Kompressionsriemen im Einsatz, so ist es kaum möglich, zum Beispiel das Handy aus der Hip Bag zu nehmen.
Gurt & Verstellmöglichkeiten
Der Gurt ist aufgeräumt, überstehende Bänder lassen sich unter den Flügeltaschen verstecken. Seine Verstellung ist jedoch recht schwergängig und damit fummelig – hier braucht es Geduld. Dafür ist der Gurt bombenfest und rutscht nicht langsam durch. Ist die Hüfttasche schwer beladen, so wünscht man sich unter dem Gurt noch einen breiteren Gummizug. Mittels zweier Kompressionsriemen kann man die POC Hip Pack Hydro 4L etwas komprimieren – auf dem Trail hat das aber keinen wirklichen Unterschied gemacht. Dafür lassen sich die Kompressionsriemen zum Anbringen der Protektoren verwenden – was sich als beste Lösung in unserem Testfeld herausgestellt hat.
Im Einsatz & auf dem Trail
Geht es bergab ruppig zu, so neigt die POC Hip Pack Hydro 4L etwas zum auf und ab wackeln. Auch wenn man den Hüftgurt noch so eng stellt: Ganz verschwinden will es nicht. Verrutschen tut die Hüfttasche aber nicht – alles bleibt schön an Ort und Stelle. Um dann wieder etwas Luft für den Uphill zu bekommen, lockert man den Gurt etwas – das gestaltet sich jedoch wie erwähnt recht fummelig. Positiv fällt die Anbringung des Trinkschlauches auf. Wie maßgeschneidert fürs Multitool wirken die Flügeltaschen. Die Protektoren lassen sich schneller und unkomplizierter als bei der Konkurrenz in den Kompressionsriemen verstauen.
Mittels beiliegenden Klettbändern wird die Hip Pack Hydro 4L mit wenigen Handgriffen zur Lenkertasche. Gurte und Flügel wandern dabei in ein Steckfach im Rückenteil. Dementsprechend reduziert sich das Platzangebot in der Tasche etwas. Dafür braucht man kein Extraprodukt und kann das nötigste Werkzeug in der Tasche belassen – egal, wie sie gerade eingesetzt wird.