TEST: Der Scott Trail FR 5 Hüftgurt kommt mit 5 L Volumen und ist für die Verwendung mit Flasche vorgesehen. Wie sich die Hipbag auf dem Trail schlägt, erfährst du hier.
Scott Trail FR 5 Hüftgurt im Test
Die Hüfttasche von Scott ist mit ihren fünf Litern Volumen größer als der Durchschnitt. Damit ist der Trail FR 5 Hüftgurt speziell für Personen interessant, die gerne zwei Kleidungsstücke auf ihrer Tour dabei haben – diese finden nämlich problemlos Platz. Große Seitentaschen bieten zusätzlichen Stauraum. Ein sehr breiter Gurt mit Gummizug verspricht Tragekomfort und die Protektoren lassen sich für mehr Uphill- Komfort unter der Hipbag anbringen. Ein gut zugängliches, weit zu öffnendes Hauptfach sorgt für gutes Handling beim packen. Alles in allem macht die Hüfttasche von Scott einen sehr guten, ersten Eindruck. Lediglich die Halterung für eine Trinkflasche wirkt zu klein und weniger vertrauenerweckend; der Einsatz von Trinkblasen ist nicht vorgesehen.
Daten & Fakten
Gewicht leer | 266 g |
Gewicht inklusive Trinkblase | - |
Hüftumfang circa | 94 – 122 cm |
Volumen der Hüfttasche | 5 L |
Trinkblase im Lieferumfang enthalten | nein |
Volumen der Trinkblase | - |
Schlauchausgang links / rechts | - |
Länge des Schlauches | - |
Fach für Flasche | ja, rechts |
Befestigungsmöglichkeit für Protektoren | ja |
Preis | 59,95 € |
Preis (Ersatz)Blase | - |
Fachaufteilung & Innenleben
Das Hauptfach der Scott Trail FR 5 Hüfttasche lässt sich sehr weit öffnen. Sie lässt sich dementsprechend sehr gut be- und entladen. Auch die Fachaufteilung ist sinnig konzipiert – alles Nötige lässt sich gut verstauen. Insgesamt dürfte es in diesem Fach lediglich noch ein, zwei kleine Steckfächer zusätzlich geben. Das außen aufgesetzte Fach fürs Mobiltelefon ist gut erreichbar und zugänglich. Außerdem verfügt die Hipbag noch über ein schmales Fach direkt am Rücken. Hier könnten Dinge wie ein Geldbeutel Platz finden – wir haben das Fach aber nicht wirklich gebraucht.
In der linken Flosse finden in einer sehr voluminösen Tasche einige Riegel und ein Tool Platz. Alternativ passt hier mit etwas stopfen beispielsweise sogar ein verschwitzes Trikot hinein.
Die Unterbringung der Trinkflasche in der rechten Flosse ist aus unserer Sicht nicht ideal gelöst. Zugeben, unsere Stahlflasche mit 0,75 L stellt eher ein Extrembeispiel dar, aber die gibt es eben auch. Beim Vorbeugen findet die große Flasche zu wenig Halt und rutscht aus der Halterung. Das wirft natürlich folgende Frage auf: Passiert das während der Fahrt auf dem Trail auch? Spoiler: Nein! Kleinere Flaschen mit 0,5 L aus Kunststoff sitzen deutlich besser in der Halterung und der Kompressionsriemen kann sie durch das weiche Material etwas verformen und so besser halten.
Gurt & Verstellmöglichkeiten
Der breite, gut durchlüftete Gurt der Scott Trail FR 5 Hipbag sorgt für angenehmen Tragekomfort. Dankt Gummizug wird man nicht erdrückt und die Hüfttasche passt sich insgesamt sehr gut den Bewegungen an. Einziger, aber großer Haken: Bei Scott scheinen nur Riesen zu arbeiten, denn selbst für unseren Tester mit 180 cm Körpergröße und schlanker Statur passt der Gurt gerade so – fast ist er zu weit. Kleinere und schmalere Personen und sind hier leider vom Käuferkreis ausgeschlossen. Der Gurt verzichtet außerdem auf einen Klickverschluss – hier stellt sich die Frage nach der vermutlich kürzeren Lebensdauer des Klettverschlusses.
Wirkliche Kompressionsriemen gibt es an der Hüfttasche nicht, allerdings können die Riemen der Flaschen- und Protektorenhalterung den Tascheninhalt zumindest etwas komprimieren. Problematisch wird das aber primär, wenn die Hipbag nur wenig gefüllt ist.
Im Einsatz & auf dem Trail
Auf dem Trail sitzt die Hüfttasche sehr bequem und gut. Selbst bei ruppigen Abfahrten rutscht hier so gut wie nichts. Damit ist die Trail FR 5 in Sachen Sitz im Testfeld weit vorne dabei – mit folgenden kleinen Einschränkungen: Durch fehlende Kompressionsriemen kann der Tascheninhalt bei geringer Befüllung der Hipbag klappern und teils verrutschen. Allerdings ist auch klar: Eine Hüttasche ist schnell befüllt – bereits eine Jacke oder ein Trikot unterbindet das Problem. Etwas negativ fällt die Position der Flasche auf. Diese ist nah am Rücken angebracht; durch den weichen, luftigen Rückenteil der Hipbag drückt sich die Form der Flasche etwas durch. Man spürt sie also immer seitlich am Rücken. Trotz luftig wirkender Flaschenhalterung haben wir selbst unsere große Stahl-Testflasche nicht verloren. Insofern erfüllt die Halterung zumindest auf dem Trail ihren Zweck.
Das Anbringen der Protektoren unter der Hüfttasche ist einfach und unkompliziert – lediglich das Management der langen Spanngurte ist etwas unschön.