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GravelbikesTests

Test Riverside Carbon CGR SRAM Rival: Gravel Racer vom Camping-Riesen

7. Oktober 2023 by Caspar Gebel

Test Riverside Carbon CGR SRAM Rival: Wer bei Decathlon-Fahrrädern an Radwandern denkt, muss sich hier umorientieren: Das Bike mit dem Riverside-Schriftzug am Unterrohr ist ein reinrassiger Gravel Racer inklusive UCI-Siegel, der in erster Linie schnell gefahren werden will und mit der Bikepacking-Nutzung wenig bis nichts am Hut hat. 

Der Outdoor-Riese gab sich lange Zeit mit ausgesprochen einfachen, kostengünstigen Fahrrädern zufrieden. Triban-Rennräder mit simplem Schaltsystem bedienten ein Marktsegment, mit dem sich die großen Bike-Firmen nicht abgaben, und taten keinem weh. Doch Decathlon hat sein Portfolio nach und nach erweitert, bietet jetzt unter anderem ein interessantes Longtail-Cargobike an – und ein Gravelbike, das technisch auf Augenhöhe mit den Modellen der etablierten Marken ist. Dabei kann das Riverside Carbon CGR selbst vergleichbar ausgestattete Räder der großen Versender merklich im Preis unterbieten.



 

Riverside Carbon CGR SRAM Rival: preiswerter Gravel Racer

Was also bekommt man unter dem Markennamen Riverside für 2.999 Euro? Erst mal eine durchaus sportliche Rahmengeometrie mit steilem Lenkwinkel und Maßen bei Stack und Reach, die eine leicht gestreckte Körperhaltung und merkliche Sattelüberhöhung ergeben. Damit ist das Riverside definitiv kein Allround-Gravelbike, sondern es wendet sich an Fahrerinnen und Fahrer, die flotte Touren unternehmen wollen und definitiv kein Interesse am Bikepacking haben. Denn abgesehen von zwei Flaschenhaltern lässt sich nichts an dieses Rad montieren. In Richtung „Gravel Race“ deutet auch der Sticker der UCI-Homologation – mit diesem Rad darf man ganz offiziell an Rennen des Radsport-Weltverbandes teilnehmen, auch wenn das derzeit noch nicht ganz so eng gesehen wird.

Riverside Carbon CGR SRAM
Das Riverside bietet einen modern und eigenständig geformten Rahmen auf.
Riverside Carbon CGR SRAM
Außer den üblichen zwei Flaschenhaltern lässt sich nichts anbauen.


Mit kantigen Rohrformen, abgeflachtem Oberrohr und flächigen Formen ist der Rahmen sehr eigenständig und modern gestaltet; auch das Logo einer Edelmarke stünde ihm gut zu Gesicht. Puristen könnten sich höchstens komplett integrierte Bremsleitungen und eine innenliegende Sattelklemme wünschen. Mit einigem Aufwand wurde der angeschraubte Steinschlagschutz unterm Unterrohr realisiert; eine dicke Schutzfolie hätte es auch getan. Einen Klemmschutz im Bereich des Tretlagers sucht man dagegen vergeblich. Beim Laufradeinbau fällt der exakte Anschlag in den Ausfallenden auf.

Per UCI-Siegel ist das Riverside für den Rennsport freigegeben.
Der Hutchinson Touareg bietet eine gute Mischung aus Grip und Leichtlauf.

Nur mit Funkschaltung fahrbar

Auffällig ist schließlich, dass der Rahmen „AXS only“ ist – eine andere als die kabellose Schaltung von SRAM kann nicht montiert werden. Eine wählerische Kundschaft gehört eindeutig nicht zum Geschäftsmodell von Decathlon, andererseits ist das Rad mit dem gelungenen Rahmen und der wertigen SRAM Rival AXS natürlich sehr attraktiv. Die elektronische Schaltung funktioniert wie gewohnt perfekt. Das 38er Kettenblatt verschiebt die Gesamtübersetzung der 10-44er Kassette etwas weiter in Richtung „leicht“, als es für ein Gravel-Racebike üblich ist. Wünschen könnte man sich vielleicht noch eine Carbonstütze, wobei das Riverside keineswegs unkomfortabel ist.



Da keine Schaltzüge und -kabel verlegt werden können, ist dieser Rahmen „SRAM AXS only“.
Unterm Unterrohr findet sich ein Schlagschutz.

Mit wenig über neun Kilo zuzüglich Pedalen lässt sich das Rad handlich bewegen und bestens beschleunigen. Bei zügiger Fahrt in der Ebene mit viel Druck auf dem Pedal neigt das Riverside etwas zum Pendeln; insgesamt ist der Geradeauslauf jedoch gut. Steifigkeit ist bei solch einem Rahmen ohnehin kein Thema, und die knapp 42 mm breiten, tubeless montierten Reifen wirken angenehm vibrationsdämpfend. Die Hutchinson Touareg fallen dazu mit leichtem Lauf und genug Grip auf so ziemlich jedem Untergrund auf. Obwohl sie die zugelassene Reifenfreiheit von Rahmen und Gabel ausreizen, ist rundum genug Platz, und auch 45er Reifen passen locker rein. Darüber hinaus setzt weniger die Breite als die Bauhöhe der Pneus Grenzen.

Riverside Carbon CGR SRAM



Unser Testfahrer trägt die Gravel-Shorts Virginie  und das Gravel-Radtrikot Barbara von Café du Cycliste, dazu den Helm Omne Air Mips von POC.

Solider Radsatz mit schnellen Reifen

Zur SRAM-Gruppe spezifiziert der Anbieter den beliebten Fulcrum Rapid Red 900 – einen günstigen, soliden OEM-Radsatz, dessen Felgen mit 22 mm Innenweite gut geeignet sind für breite Gravel-Reifen. Mit einem leichten Radsatz könnte man rund 500 Gramm sparen, mit einem superleichten ein sattes Kilo. Mit gut 1.500 Gramm sind Rahmen und Gabel des Riverside ohnehin eher auf der leichten Seite und bieten Potenzial, dass Decathlon beim Topmodell mit SRAM Force ASX und Reynolds-Carbonlaufrädern nutzt. Dieses kostet zwar 1.000 Euro mehr, ist in Sachen Preis-Leistung aber eigentlich interessanter. Spannend ist das elegante Gravelbike des Outdoor-Riesen allemal.

www.decathlon.de



 

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Fazit: Riverside Carbon CGR SRAM Rival

Pro

  • Schön gemachter Rahmen
  • Hochwertige Komponenten
  • Sportliches Konzept
  • Attraktiver Preis

Contra

Nichts

Fakten

Produktjahr2023
Preis2.999 Euro
Web www.decathlon.de

Gesamtwertung

90%

Preis-/Leistung

91%
Der preisaggressive Gravel Racer gefällt mit seinem modern gestalteten, eigenständigen Rahmen und hochwertiger Komplettierung inklusive kabelloser SRAM-Schaltung – etwas anderes lässt sich am Riverside auch nicht montieren. Der Camping-DNA des Outdoor-Riesen Decathlon folgt das Rad jedoch nicht, denn Anbau-Optionen sind Fehlanzeige. Dafür ist es dank UCI-Homologation für den offiziellen Rennbetrieb freigegeben, wo es sich (den/die richtige/n Fahrer/in vorausgesetzt) durchaus bewähren könnte.
Stichworte:#VMgravelBestenliste Gravelbikes Race 2024GravelGravelbikeGravelbikesriversideSram

Über Caspar Gebel

Caspar Gebel sitzt seit 40 Jahren auf dem Rennrad. Der Fachjournalist und Sachbuchautor arbeitet für Velomotion und auch für die Zeitschriften Procycling und Fahrrad News.

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