Radsport: Zdenek Stybar hat den Omloop Het Nieuwsblad 2019 gewonnen. Der Tscheche konnte sich nach 200,0 Kilometern vor den Belgiern Greg Van Avermaet (CCC) und Tim Wellens (Lotto – Soudal) durchsetzen. Nach 2005 gewinnt damit erstmals wieder ein Fahrer von Quick-Step den Omloop. Am Sonntag wird mit Kuurne-Brüssel-Kuurne direkt der nächste flämischen Eintagesklassiker ausgetragen.
Omloop Het Nieuwsblad 2019: 13 Hellingen & 9 Kasseien
Schlechtes Wetter, giftige Anstiege und harte Kasseien – Hurra, der Omloop Het Nieuwsblad präsentiert traditionell die belgische Saisoneröffnung! Bis einschließlich 2008 unter dem Namen Omloop Het Volk bekannt, gehört der Halbklassiker seit 2017 zur UCI-WorldTour. Heute wurden bei der 74. Austragung 200,0 Kilometer von Gent nach Ninove zurückgelegt. Direkt nach dem scharfen Start in Merelbeke begann der Kampf um die begehrten Plätze in der Ausreißergruppe. Roy Jans (Corendon – Circus), Tom Wirtgen (Wallonie – Bruxelles), Alex Howes (EF Education First) und Tom Devriendt (Wanty – Groupe Gobert) bekamen einen Vorsprung von rund 14 Minuten zugesprochen, ehe das Team Deceuninck – Quick-Step das Tempo im Peloton drastisch erhöhte. Bis dato war das Männerrennen so langsam, dass das danach startende Frauenrennen sogar gestoppt werden musste, weil die dortige Ausreißerin Nicole Hanselmann dem Tross der Männer zu nahe kam. Der Sieg im Damentennen ging später an die Niederländerin Chantal Blaak (Boels – Dolmans).
Stybar gewinnt dank einer aufmerksamen Fahrweise
Kenneth Vanbilsen (Cofidis) eröffnete mit einer Attacke frühzeitig das Rennen der Favoriten. Der Vorsprung der Spitzengruppe sank rapide in sich zusammen. Die Favoritengruppe teilte sich gleich mehrfach. Vor allem die Mannschaft CCC hatte mit Dezimierungen zu kämpfen, da Pannen und Stürze für wenig Glück in orange sorgten. Als das Team Jumbo – Visma bei der Tempoverschärfung mit einstieg, wurden die Ausreißer gestellt und im Molenberg zerfiel das Peloton komplett. Übrig blieben nur noch Zdenek Stybar (Deceuninck – Quick-Step), Greg Van Avermaet (CCC), Tim Wellens (Lotto – Soudal), Dylan Teuns (Bahrain – Merida), Alexey Lutsenko (Astana) und Daniel Oss (Bora – hansgrohe). Mehrfach versuchte sich Greg Van Avermaet – sichtlich der Stärkste in der Gruppe – zu lösen, doch es gelang nicht. Als Zdenek Stybar attackierte, wurde der Belgier schließlich mit der Nachführarbeit allein gelassen und konnte die Lücke nicht mehr schließen. Hinter Stybar sicherte sich Van Avermaet Rang zwei vor Wellens.
The moment the race was one. Stybar attacks. #OHN19 @OmloopHNB pic.twitter.com/Q88MnjUSJ5
— daniel mcmahon (@cyclingreporter) 2. März 2019