Radsport: Dylan Groenewegen (Jumbo – Visma) hat auch die zweite Etappe von Paris – Nizza gewonnen. Der Niederländer bliebt bei starkem Wind den gesamten Tag über aufmerksam und war aus einer nur sieben Mann umfassenden Gruppe am Ende der schnellste. Die zweite Gruppe war deutlich größer und verlor nur wenige Sekunden. Dort sprintete André Greipel (Arkéa – Samsic) auf Rang neun und John Degenkolb (Trek – Segafredo) auf Platz elf.
Wegen Windstaffeln: kein Hauptfeld, keine Ausreißer
Auch das Profil der zweiten Etappe von Paris – Nizza ließ uns eigentlich einen Massensprint vermuten. Doch wie bereits gestern, sollte der Wind heute auf der Strecke über 163,5 Kilometer von Les Bréviaires nach Bellegarde eine entscheidende Rolle spielen. Statt einer klassischen Ausreißergruppe und einem geordneten Hauptfeld, bekamen die Zuschauer den gesamten Tag über viele kleine Grüppchen zu sehen. In diesem Chaos festigte Damien Gaudin (Direct Energie) sein Bergtrikot durch den Gewinn der ersten Wertung. Bei den Zwischensprints sicherten sich Michal Kwiatkowski (Sky) und Tony Gallopin (AG2R La Mondiale) wertvolle Sekunden. Besonders der Franzose war heute motiviert, denn die Profis fuhren heute durch seinen Geburtsort Dourdan.
Barguil & Izagirre verletzt ausgeschieden
Bis elf Kilometer vor dem Ziel befand sich eine 23 Mann starke Gruppe vorn. Dank der Tempoarbeit im zweiten Feld konnte der Anschluss jedoch wieder hergestellt werden. Glück für viele Sprinter, die dadurch plötzlich wieder Chancen auf den Tagessieg hatten. Doch vor allem war dieser Zusammenschluss entscheidend im Kampf um den Gesamtsieg. Bis auf eine handvoll Kletterer – unter anderem auch den Österreicher Felix Großschartner (Bora – hansgrohe) – konnten sich die meisten Leichtgewichte nämlich im Wind nicht vorn behaupten. Deutlich mehr Pech hatten heute Gorka Izagirre (Astana) und Warren Barguil (Arkéa – Samsic). Die beiden Klassementfahrer kamen bereits früh im Rennen zu Fall und mussten Paris – Nizza aufgeben.
Groenewegen aufmerksam, Bernal beeindruckt
Nur kurz nach dem Zusammenschluss wurde erneut eine Selektion herbeigeführt. Diesmal war das Team Sky ausschlaggebend für die Teilung. Zuvor befand sich Michal Kwiatkowski (Sky) in der zweiten Gruppe. Kaum aufgeschlossen, sorgte er mit seinen Kollegen dafür, dass nur sieben Mann zeitgleich das Ziel erreichen sollten. Eine entscheidende Rolle spielte dabei auch der schmächtige Kletterer Egan Bernal (Sky), der sich trotz starken Windes mit all den tempofesten Klassikerjägern messen konnte. Den Sprint der Gruppe zog der Kolumbianer für Michal Kwiatkowski an, doch der Pole sollte keine Chance haben. Dylan Groenewegen (Jumbo – Visma) gewann auch das zweite Teilstück von Paris – Nizza. Rang zwei sicherte sich Ivan Garcia (Bahrain – Merida) vor Philippe Gilbert (Deceuninck – Quick-Step). Die zweite Gruppe umfasste deutlich mehr Fahrer und verlor nur wenige Sekunden. In der Gesamtwertung ist also weiterhin Spannung angesagt.
🚴♂🏁 ¡¡Segunda victoria para Groenewegen!! El holandés se lleva de nuevo al esprint la 2ª etapa de #ParisNice.
🇪🇸 ¡¡@ivan_cortina estuvo muy cerquita y fue segundo!!#LaCasadelCiclismo, @Eurosport_ES y https://t.co/fLW7LTy0zL pic.twitter.com/LmMTU7sdrf
— Eurosport.es (@Eurosport_ES) 11. März 2019