Radsport / Vuelta a Espana: Angel Madrazo (Burgos-BH) ist der Sieger der ersten Bergankunft der diesjährigen Spanienrundfahrt. Der 31-jährige konnte im schweren Schlussanstieg die letzten Kräfte mobilisieren und seinen Teamkollegen Jetse Bol und Landsmann Jose Herrada (Cofidis) auf die Plätze verweisen. Miguel Angel Lopez (Astana) konnte sich als Tagesvierter die Gesamtführung von Nicolas Roche (Sunweb) zurückerobern, der als 14. ins Ziel kam und im Klassement auf Rang 5 abrutschte.
Nach einem Finalkampf, der dramatischer wohl kaum hätte sein können jubelt am Ende Angel Madrazo – für viele überraschend, denn zuvor hatte sich der 31-jährige mehrmals aus dem Führungstrio verabschieden müssen und schien mit seinen Kräften am Ende. Gemeinsam mit seinem Teamkollegen Jetse Bol und Jose Herrada fuhr der Spanier lange Zeit an der Spitze des Feldes und das Trio konnte auch einen repsektablen Vorsprung mit in den schweren, knapp 11km langen Schlussanstieg hinein nehmen. Hier zeigte sich nun Herrada als stärkster Fahrer, fuhr Attacke und Attacke, die insbesondere Madrazo zu schaffen machen schienen. Immer wieder fiel er zurück – doch immer wieder kämpfte er sich auch unter größten Anstrengungen zurück. So auch ca. 1.500m vor dem Ziel, als er scheinbar ohne Reserven im Tank nochmals aufschließen konnte, jedoch sogleich die Chance ergriff und mit allerletzter Kraft ins Ziel fuhr – vor Bol und Herrada.
Etapa 5 – Stage 5 | #LaVuelta19
🇪🇸 Vive el último kilómetro de la victoria de @AngelMadrazo gracias a @CarrefourES
🇬🇧 Live the last km. of Ángel Madrazo’s victory thanks to @CarrefourES#CarrefourConLaVuelta pic.twitter.com/jR9DsCWsO6— La Vuelta (@lavuelta) 28. August 2019
Im Feld war es insbesondere Miguel Angel Lopez, der auf den finalen Kilometern für Bewegung sorgte und eine furiose Aufholjagd auf die drei Fahrer an der Spitze fuhr. Das Movistar Duo um Weltmeister Valverde und Quintana hatte ebenso Mühe mit dem Astana-Fahrer mitzuhalten wie Primoz Roglic (Jumbo-Visma). Schlussendlich konnte Lopez zwar nicht mehr um den Tagessieg mitfahren, doch sein Vorsprung war groß genug, um das Führungstrikot zurückzuerobern – auch, weil der heute in Rot fahrende Ire Nicolas Roche das mörderische Tempo am Ende einfach nicht mitgehen konnte.