Radsport: Weltrekordversuch geglückt – Der Grazer Extremsportler Jacob Zurl überquerte den Himalaja in weniger als 39 Stunden.
Der Gewinner des diesjährigen Ultra-Radmarathons Glocknerman hatte es sich zum Ziel gesetzt, als erster Radsportler nonstop über den höchsten Gebirgszug der Welt zu fahren. Diesen Wunsch konnte sich der 26-Jährige nun erfüllen. Ohne längere Pausen einzulegen, bezwang er die Strecke von der indischen Stadt Manali bis auf den Khardung La Pass in exakt 38 Stunden und 40 Minuten. Dabei musste Zurl 530 Kilometer zurücklegen und auf acht verschiedenen Pässen 13.500 Höhenmeter überwinden.
Bei seinem Weltrekordversuch hatte Zurl teilweise mit widrigen Bedingungen zu kämpfen. So war ein Großteil der Strecke nicht geteert und zahlreiche Teilstücke der Straße waren sehr schmal und damit gefährlich. Außerdem machten dem Sportler die klimatischen Bedingungen und die enorme Seehöhe von durchschnittlich 4000 Metern zu schaffen.
Vor dem Start meinte Zurl daher: „In so extremen Höhen zu radeln, macht viel weniger Spaß, als ich dachte – es ist mental und körperlich extrem anstrengend und auslaugend. Ich hatte in den letzten zwei Wochen wirklich schon einige Male Zweifel, ob ich es wirklich schaffe.“
Umso glücklicher macht ihn nun, dass er sein Vorhaben umsetzen konnte. Jetzt hofft Zurl, dass seine Zeit ins Guinness-Buch der Rekorde eingetragen wird.