Radsport: Jhonathan Narvaez hat den Auftakt des Giro d’Italia gewonnen. Der Landesmeister aus Ecuador bezwang im Dreiersprint um den Tagessieg den Deutschen Maximilian Schachmann und Tadej Pogacar aus Slowenien.
Narvaez siegt in Turin vor Schachmann
Der 107. Giro d’Italia läuft. Von Venaria Reale nach Turin waren am heutigen Samstag zum Auftakt der Italien-Rundfahrt 140 Kilometer zurückzulegen – und die hatten es in sich. Das UAE Team Emirates hielt das Tempo den gesamten Tag über hoch und ließ der Fluchtgruppe keine Chance. Im Etappenfinale jedoch war Tadej Pogacar (UAE) plötzlich auf sich allein gestellt. Diese Chance wusste Jhonathan Naravez (Ineos Grenadiers) zu nutzen. Der Ecuadorianische Meister blieb gemeinsam mit dem Deutschen Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe) am Hinterrad des Slowenen. Den Sprint um den Tagessieg gewann er souverän vor Schachmann und Pogacar. Damit steht er morgen nicht mehr im Landesmeistertrikot am Start, sondern in der Maglia Rosa. Top-Favorit Pogacar aber kann trotz des verpassten Tagessiegs zufrieden sein. Denn einige seiner Kontrahenten haben heute bereits wertvolle Zeit verloren.
Calmejane erobert das Bergtrikot
Sechs Mann haben sich direkt nach dem Start in Venaria Reale aus dem Hauptfeld lösen können. Da das UAE Team Emirates jedoch sofort die Kontrolle übernahm, war früh klar, dass die Fluchtgruppe heute keine Chance auf den Tagessieg haben wird. Die Franzosen Louis Barré (Arkéa – B&B Hotels), Nicolas Debeaumarché (Cofidis) und Lilian Calmejane (Intermarché – Wanty), der Eritreer Amanuel Ghebreigzabhier (Lidl – Trek), sowie die Italiener Andrea Pietrobon (Polti Kometa) und Filippo Fiorelli (VF Group – Bardiani CSF – Faizanè) nutzen ihren Ausflug aber immerhin, um die Zwischenwertungen unter sich auszumachen. Als glücklicher Sieger darf sich hierbei Lilian Calmejane betrachten. Er sammelte die meisten Bergpunkte und wird daher morgen im Bergtrikot an den Start gehen dürfen.
Schachmann attackiert
Das UAE Team Emirates hat den gesamten Tag über das Tempo im Feld hochgehalten und der Ausreißergruppe keinen Vorsprung von über drei Minuten gewährt. Den Colle Maddalena hinauf wurde das Tempo von den Männern in Weiß dann so sehr forciert, dass neben den klassischen Sprintern sogar einige starke Kletterer abgehängt wurden, darunter Romain Bardet (dsm-firmenich PostNL), Thymen Arensman (Ineos Grenadiers) und Michael Woods (Israel – Premier Tech). Auch die deutsche Hoffnung Florian Lipowitz (Bora – hansgrohe) konnte dem enormen Tempo nicht mehr folgen. Dadurch sorgte das UAE Team Emirates aber auch dafür, dass kaum noch Helfer zur Verfügung standen, Lediglich Rafal Majka (UAE) war noch an der Seite von Tadej Pogacar (UAE) zu sehen. So konnte sich kurzzeitig sogar eine gefährliche Gruppe um Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe), Damiano Caruso (Bahrain – Victorious) und Nicola Conci (Alpecin – Deceuninck) lösen. Der zuletzt genannte Italiener setzte schließlich zum Solo an.
Pogacar greift in Bivio di San Vito an
Als der letzte Anstieg zum Bergdorf Bivio di San Vito erreicht wurde, setzte Tadej Pogacar (UAE) die erwartbare Attacke. Gemeinsam mit Jhonathan Narvaez (Ineos Grenadiers) am Hinterrad flog er am bisher führenden Solisten vorbei und stürze sich in die Abfahrt. Doch das Duo blieb nicht unter sich. Auch Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe) fand den Weg nach vorn. Somit sollte dieses Trio – bestehend aus Pogacar, Narvaez und Schachmann – den Tagessieg und die Maglia Rosa unter sich ausmachen.
Pogacar lanza su esperado ataque y sólo Narváez puede soldarse a su rueda
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| Jhonatan Narváez verslaat Pogacar. De Ecuadoriaan die kan sprinten en klimmen mag morgen starten in de roze trui. Verdiende zege. #GirodItalia
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