Radsport: Seit 1997 existiert im Straßenradsport das Team Cofidis. Auch 2025 werden wir die rot-weiße Equipe in der WorldTour zu sehen bekommen. Dabei müssen wir uns aber an einige Veränderungen im Kader gewöhnen, denn Cofidis befindet sich inmitten eines großen Umbruchs.
Cofidis 2024: Absturz von der 15 auf die 20
Das Jahr 2023 war für Cofidis eines der stärksten Jahre der jüngeren Vergangenheit. Leider konnte die französische Traditions-Equipe nicht an diese Leistungen anknüpfen. Hat man im Vorjahr noch über 10.000 Punkte im UCI Ranking eingefahren, genügte es 2024 nur noch für 7.889 Punkte. Von Rang 15 ist Cofidis somit auf Platz 20 abgerutscht. Lediglich fünf Rennen konnten gewonnen werden, alle zwischen Mai und August. Immerhin waren zwei sehr bedeutende Erfolge darunter. Benjamin Thomas gewann eine Etappe beim Giro d’Italia und Bryan Coquard durfte bei der Tour de Suisse jubeln. Stärkster Fahrer des Jahres aber war für die rot-weißen Axel Zingle. Der Franzose fuhr sage und schreibe 16x aufs Podium. Ein ganz großer Sieg bei einem wichtigen Rennen aber blieb ihm verwehrt. Gleiches gilt für Guillaume Martin. Der GC-Fahrer beendete die Tour de France auf Rang 13 und die Vuelta a Espana auf Rang 15. Sicherlich gute Resultate, aber seinen eigenen Ansprüchen dürfte er damit nicht genügen.
Zwölf Fahrer gehen, zwölf Fahrer kommen
Schon nach der vergangenen Saison gab es im Team Cofidis einen großen Umbruch. Nun wiederholt sich diese enorme Fluktuation. Wieder verändert sich der Kader des Teams Cofidis so stark, dass die Erwartungen nach unten geschraubt werden sollten. Denn nicht nur die Anzahl der Abgänge ist erschreckend, auch die Namen der Abgänge lassen aufhorchen. Das Team verlassen mit Axel Zingle und Guillaume Martin die wohl beiden stärksten und talentiertesten Fahrer. Urgesteine wie Simon Geschke und Gorka Izagirre kommen auf die Liste der Abgänge noch hinzu. Auch Thomas Champion und Kenny Elissonde kehren der Mannschaft Cofidis den Rücken. Viel Qualität, die ersetzt werden muss. Mit den Neuzugängen Dylan Teuns, Emanuel Buchmann und Simon Carr wird das versucht. Doch wenn wir uns die Entwicklung dieser drei Profis ansehen, erkennen wir, dass sie ihre besten Tage hinter sich haben. Cofidis kann außerdem auf einen Durchbruch von Alex Aranburu hoffen und auf eine gute Entwicklung von Valentin Ferron. Garantien bringen die Neuzugänge allesamt aber nicht mit.