Der Nürtinger Radprofi Stefan Schumacher hat den gegen ihn angestrengten Betrugsprozess vor dem Landgericht Stuttgart gewonnen. Schumacher hatte vor einigen Monaten jahrelanges Doping gestanden und damit zunächst den Boden seines ehemaligen Team-Managers Hans-Michael Holczer genährt, der ihn bezichtige, während seiner Zeit beim Team Gerolsteiner ihm gegenüber unehrlich gewesen zu sein. Holczer behauptete, Schumacher habe sich dadurch im Jahr 2008 drei Monatsgehälter in Höhe von knapp 150.000 Euro erschlichen.
Die Staatsanwaltschaft hatte Schumacher infolge dessen angeklagt. Die 16. Große Strafkammer stellte aber nunmehr fest, dass Schumacher Holczer nicht zweifelsfrei betrogen habe. Den Vorwurf, der Nürtinger habe sich als nachweislich gedopter Athlet einen „rechtswidrigen Vermögensvorteil“ erschlichen, hielt die Strafkammer damit nicht aufrecht.