Spektrum: Von Istanbul bis nach Teheran – durch Georgien und Armenien und mitten durch den Kaukasus. 5.600km in drei Monaten legte Marc Maurer zurück – auf seiner Reise wurde er immer wieder von zwei befreundeten Fotografen begleitet, die versuchten die unglaublichen Eindrücke dieses Trips bildlich festzuhalten. Bombtrack Cycles, die Marc auch das Rad für seine Reise zu Verfügung stellten, banden nun diese Eindrücke und einige Aufzeichnungen zu einem beeindruckenden, mehr als 100 Seiten starken Lookbook zusammen.
‚A Journey Beyond‘ – so der Titel des Lookbooks das die Kölner Radschmiede Bombtrack Cycles am Wochenende veröffentlichte – Der Titel spielt nicht nur auf die Reise selbst an, darauf, wie ein solches Erlebnis weit über den eigenen Tellerrand und Horizont hinausreicht und die Augen für neue Eindrücke und Gefühle öffnet. Ebenso maßgeblich für die Namensgebung war wohl das Bombtrack Beyond – ein für diese Saison neues Reiserad von Bombtrack, das Marc auf seiner langen Reise begleitete.
Mehr Infos zum Bombtrack Beyond findet ihr auf der offiziellen Webseite: www.bombtrack.com
Im Mai diesen Jahres brach Marc aus Istanbul auf und erreichte schließlich um eine riesige Facette an Eindrücken und Erlebnissen reicher, knapp drei Monate später Teheran. Immer wieder stießen die beiden Fotografen Joachim Rosenlund und Marvin Beranek hinzu und bannten die oftmals wirklich wunderschönen und sprachlos machenden Bilder auf (den digitalen) Film. Doch was auf den Fotos oftmals idyllisch anmutet, kann auch am Nervenkostüm nagen, wie Marc selbst sagt: „Die größte Herausforderung für einen solchen Biketrip liegt im Kopf. Man muss Tag für Tag mit sich selbst und den eigenen Gedanken verbringen. Manchmal spricht man mehrere Tage mit niemandem.“
Trifft man doch mal auf andere Menschen, stellt einen die Kommunikation vor das nächste Problem – „Manchmal kann man nur über Zeichensprache kommunizieren,“ weiß Marc. „Aber letztendlich ist es überall auf der Welt gleich: Ein Lächeln im Gesicht versteht man in jeder Sprache.“ Natürlich ist auch das tägliche Pensum auf dem Rad eine große Herausforderung, insbesondere, weil man einen solchen Trip nur bedingt planen kann und nie so genau weiß, was einen erwartet. So verlangte der Zagar Pass in Georgien Marc beispielsweise alles ab: Löchrige Straßen, sintflutartiger Regen, Schneestürme, Erdrutsche und Überschwemmungen stellten ihn ein ums andere Mal vor große Probleme, die er letzten Endes jedoch meistern konnte.
Ein anderes Mal verirrte sich Marc in der Grenzregion um Aserbaidschan in eine militärische Sperrzone und hörte Detonationen von Bomben in unmittelbarer Umgebung. „Ich kann die Intensität dieses Knalls gar nicht beschreiben, ich war in völliger Schockstarre,“ erinnert er sich.
Doch was einem solchen Trip die besondere Würze verleiht sind die (wenigen) Gespräche die man führt und die Menschen die man trifft. Marc war beispielsweise völlig baff ob der unglaublichen Gastfreundschaft die ihm im in Armenien und dem Iran begegnete. Überall wollten die Leute mit ihm reden, winkten ihm zu und luden ihn zu sich nach Hause ein.
Wer nun mehr über Marc und seinen Trip erfahren möchte, der kann sich das gesamte Lookbook mit über 120 Seiten nachfolgend ansehen (zum Vergrößern einfach klicken). Dort findet ihr neben dutzenden Fotos auch ein ausführliches Interview und allerhand Hintergrundinformationen. Wir können es euch jedenfalls nur wärmstens ans Herz legen.