Markt: 2014 erblickte das Bombtrack Hook das Licht der Welt – ursprünglich als klassisches Cyclocross-Bike mit Stahlrahmen konzipiert, zeigte sich bald, dass die Käufer in dem schlichten Crosser einen viel größeren Einsatzbereich sahen. Beim Kölner Hersteller Bombtrack reagierte man darauf und für 2016 gibt es erstmals drei Varianten des Crossers, die ein breites Spektrum abdecken, vom sportiven Commuter bis zum Cyclocross-Racebike.
Bombtrack Hook 1 und Hook 2: Sportliche DNA an klassischem Stahlrahmen
Während das Hook 2 direkt aus dem klassischen Hook hervorging, dessen Crmor Columbus-Rohrsatz übernommen und lediglich bei Design und Komponenten einige Updates erhalten hat, gibt es für 2016 mit dem Hook 1 ein komplett neues Modell mit Stahlrahmen im Portfolio. Zwar gleicht es in puncto Geometrie seinem größeren Bruder, doch beim Hook 1 setzt man an Stelle des italienischen Columbus-Stahls auf Qualität aus Fernost: Der 4130 Sanko Rohrsatz besitzt etwas größere Querschnitte um bei guter Steifigkeit dennoch ein für einen Stahlrahmen geringes Gewicht zu erzielen.
Auch bei der Ausstattung gibt es grundsätzliche, fast konzeptionelle Unterschiede zwischen den auf den ersten Blick so ähnlichen Bikes: Während man beim Bombtrack Hook 2 auf die Simplizität eines SRAM Rival 11-fach Antriebs mit einem Kettenblatt setzt und dafür auch Einbußen bei der Bandbreite in Kauf nimmt, kommt das Hook 1 mit klassischer 2-fach Übersetzung (50/34) und einer SRAM Apex-Gruppe, die mit der 11-32 Kassette einen passenden Gang für fast jedes Gelände bietet. Weitere Unterschiede finden wir bei den Laufrädern: Das Hook 1 kommt mit äußerst stabilen, aber doch eher schweren Mavic Crossride Laufrädern, im Hook 2 steckt dagegen der deutlich leichtere DT Swiss R23 Spline.
Bei allen Unterschieden teilen aber beide Räder, Hook 1 und Hook 2, ihren universellen Charakter. Die Geometrie tanzt auf der Grenze zwischen Sportlichkeit und Komfort und dank Ösen für Gepäckträger und Schutzbleche steht einem Umbau zum sportiven Commuter oder Travelbike nichts im Wege. Das Bombtrack Hook 1 schlägt mit 1.999,99€ zu Buche, während für das Hook 2 2.499,99€ fällig werden.
Wer jetzt hellhörig wurde und mit dem Stahl-Hook liebäugelt, dem sei gesagt: Wir haben gerade das Hook 2 im Test – die Ergebnisse lest ihr in den kommenden Wochen auf Velomotion.
Bombtrack Hook 3
Das Bombtrack Hook 3 ist etwas ganz besonderes – auch für den Kölner Hersteller. Bis jetzt ist es das erste und einzige Rad mit Carbonrahmen im Portfolio. Selbst das Top-Rennrad Tempest kommt ausschließlich mit einem Rahmen aus Stahl. Doch zurück zum Hook 3. Durch gezielte Verstärkungen an stark beanspruchten Regionen des Rahmens konnte man hohe Steifigkeitswerte bei dennoch geringem Gewicht erreichen. Die komplett intern verlaufenden Züge und Kabel erhöhen den Komfort beim Schultern, sorgen für eine cleane Optik und einen besseren Schutz vor Schlamm und Dreck.
Auch die sonstige Ausstattung ist beim Hook 3 deutlich in Richtung Race ausgelegt: Die SRAM Force1 Antriebsgruppe mitsamt hydraulischen Bremsen ist vielfach Wettkampferprobt und robust genug für den harten Renneinsatz. Anbauteile von Deda machen nicht nur optisch eine Menge her, sondern spielen auch qualitativ ganz oben mit. Ein paar Abstriche muss man beim Hook 3 in puncto Vielseitigkeit machen: Der sportiven Ausrichtung fallen die Ösen für Gepäckträger und Schutzbleche zum Opfer.
Der Carbonrahmen, der Antrieb und die Deda-Komponenten haben natürlich ihren Preis – mit 4.499,99€ ist das Hook 3 deutlich teurer als seine Kollegen aus Stahl – mit 8,2kg jedoch auch wesentlich leichter.