Radsport: Trixi Worrack konnte am heutigen Vormittag nach ihrem schweren Sturz bei der Trofeo Binda am Montag und der folgenden Not-OP die Intensivstation im Klinikum von Varese verlassen. Ob und wenn ja, wann die 34-jährige wieder Leistungssport betreiben kann, steht momentan noch in den Sternen.
Die Lausitzer Rundschau berichtet mit Berufung auf den Sportlichen Leiter von Worracks Team Canyon//SRAM Ronny Lauke vom leicht verbesserten Zustand der deutschen Meisterin – immerhin die Operation hat sie scheinbar gut überstanden. Vor wenigen Minuten bestätigte das Team via Twitter, dass sie die Intensivstation verlassen konnte.
Thank you everyone for your messages for @trixiworrack. She is still in hospital but out of intensive care and now recovering.
— CANYON//SRAM Racing (@WMNcycling) 23. März 2016
Wahrscheinlich kann sie zum Anfang der nächsten Woche in ein Krankenhaus in der Heimat verlegt werden. Auch erste Details zum Unfallhergang sind nun bekannt: Scheinbar stürzte eine unmittelbar vor Worrack fahrende Fahrerin in einer Kurve, das Rad prallte gegen die Leitplanke, von dort zurück auf die Straße und traf die Deutsche mit voller Wucht am Rücken.
Unter großen Schmerzen wurde die äußerlich fast unbeschadete Fahrerin von Canyon//SRAM zuerst in eine örtliche Klinik gebracht, von wo sie dann aber in das größere Krankenhaus nach Varese verlegt und unmittelbar operiert wurde. „Es hat eine Weile gedauert, bis die Ärzte das Ausmaß der inneren Verletzungen erkannt haben. Sie musste sich ganz schön quälen,“ berichtet Lauke.
Noch möchte man keine Details zum gesundheitlichen Zustand und der Schwere der inneren Verletzungen preisgeben – auch zum Schutz von Worrack selbst. Doch liest man zwischen den Zeilen von Laukes Aussagen, steht die Zukunft im Leistungssport auf der Kippe: „Trixi hat es sehr schwer erwischt. Dieser Sturz und die Folgen haben uns alle sehr mitgenommen. Jetzt geht es nur darum, dass Trixi wieder gesund wird […] Aber erst wenn sie wieder aus dem Krankenhaus entlassen und wirklich gesund ist, werden wir über ihre Zukunft im Leistungssport nachdenken.“
Wir in der Redaktion drücken natürlich auch weiterhin die Daumen und hoffen, dass Trixi schnell wieder auf die Beine kommt!